Die Unwetterfront, die in der Nacht auf Mittwoch über Bayern zog, hat auch im Landkreis Eichstätt die Feuerwehren massiv gefordert. Gegen 0.45 Uhr wurde die Kreiseinsatzzentrale in Betrieb genommen, um die integrierte Leitstelle bei der Alarmierung der Wehren zu entlasten.
Wie Feuerwehr-Sprecher Michael Drätzl mitteilte, waren zwischen Mitternacht und etwa 2.30 Uhr rund 40 Einsätze abzuarbeiten - vorwiegend handelte es sich dabei um umgestürzte Bäume. Die Polizei in Beilngries meldet einen Autounfall im Gemeindebereich Stammham: Dort konnte ein Pkw-Fahrer eine Kollision mit einem umstürzenden Baum nicht mehr verhindern. Der Mann wurde nicht verletzt, es entstand nur Schaden am Pkw.
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Der erste Einsatz zum Unwetter im Kreis Eichstätt ging um 0.01 Uhr am Mittwochfrüh bei der Leitstelle ein. Dass die Kreiseinsatzzentrale in Betrieb gesetzt wurde, lag Drätzl und Kreisbrandrat Martin Lackner zufolge auch an einem massiven Einsatzgeschehen im Kreis Pfaffenhofen.
Folgende Feuerwehren waren wegen umgestürzter Bäume im Einsatz: Pfahldorf, Workerszell, Kottingwörth, Kinding, Walting, Rapperszell, Pollenfeld, Petersbuch, Buxheim, Stammham, Beilngries, Großmehring, Haunstetten, Buchenhüll, Bettbrunn, Nassenfels, Meilenhofen/Zell, Buch, Hirschberg, Wachenzell und Titting.
In Eichstätt wurde die Feuerwehr zu einem vollgelaufenen Keller in der Pfahlstraße alarmiert. Ab etwa 2.30 Uhr wurde die Lage wieder ruhiger, so Drätzl.
Wegen eines Blitzschlags ist die Druckerhöhungsanlage im Wasserzweckverband Denkendorf-Kipfenberg ausgefallen. Das teilte dessen Geschäftsstelle mit. Eine Reparatur soll bis Donnerstag erfolgen.
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