Kreisliga 1 Donau/Isar
FC Sandersdorf empfängt mit Hundszell die Mannschaft der Stunde – Mindelstetten tauscht Heimrecht

27.10.2023 | Stand 27.10.2023, 19:00 Uhr
Martin Riegler

Zwei Auswärtssiege gab es vergangene Saison in den Duellen zwischen Sandersdorf und Hundszell. Im Felsenstadion verlor der FCS um Kapitän Michael Detling mit 1:4. Foto: Halbritter

Der FC Sandersdorf empfängt am letzten Hinrundenspieltag der Kreisliga 1 Donau/Isar bereits am Samstag um 15 Uhr den SV Hundszell im Sandersdorfer Felsenstadion. Die Gäste um Trainer Florian Kunz sind sozusagen die Mannschaft der Stunde und haben bislang einen goldenen Oktober absolviert. Der SVH gewann alle vier Spiele in diesem Monat und kletterte durch die Siegesserie mit nun 18 Punkten auf den fünften Tabellenplatz.

Vor allem die variable Offensive stach in letzter Zeit heraus. Leidvoll musste dies sogar der Sandersdorfer Rivale FC Mindelstetten beim 0:5-Heimdebakel am Marktwochenende erfahren. Mit 28 Toren verfügt die Kunz-Elf über die drittbeste Offensive und hat sich nach einem schlechten Saisonstart ins obere Tabellendrittel gearbeitet. In der Sommerpause verließ zwar Ausnahmespieler Marcel Posselt die Hundszeller in Richtung Bezirksligist SV Manching, doch die Verantwortlichen des SVH erweiterten den Kader mit hoffnungsvollen Talenten wie Torhüter Lucas Steinbach, Abwehrspieler Johannes Rindlbacher, Mittelfeldakteur Christoph Handl und Stürmer Alexander Seidl auf jeder Position.

Die Schambachtaler haben trotz großer personeller Probleme zuletzt gute Leistungen gezeigt und sind seit drei Spielen ungeschlagen. Am vergangenen Sonntag kassierte die Mannschaft des Spielertrainerduos Patrick Mack und Christian Geß beim TSV Oberhaunstadt den 1:1-Ausgleichstreffer erst in der vierten Minute der Nachspielzeit. „Wir wissen um die Stärke des SV Hundszell. Dort stechen, wie bei uns, keine Einzelspieler heraus, sondern die Mannschaft hält sich zuletzt konsequent an die taktische Marschroute des Trainers und agiert äußerst druckvoll und offensivstark über die Mitte“, schwärmt Mack vom Gegner. „Dennoch haben auch wir unsere Stärken und wollen die Hinrunde unbedingt mit einem positiven Ergebnis abschließen“, gibt der FCS-Trainer vor. Mit einem Sieg kann Sandersdorf den Abstand auf einen Abstiegsrelegationsplatz auf sechs Punkte ausbauen. „Wir müssen bis zum Spielende mit voller Einsatzbereitschaft und Willensstärke den Gegner bekämpfen und ihm die Lust am Spiel nehmen. In der Offensive werden wir diesmal nicht viele Chancen bekommen, die wir deshalb zwingend konsequent nutzen müssen“, fordert Mack.

Ob und wie sich der Kader ändert, wird sich wohl erst am Spieltag entscheiden. Eine Serie wird am Samstag nach Spielschluss definitiv beendet sein, aus FCS-Sicht soll der goldene Oktober der Hundszeller unbedingt gestoppt werden.

flh



FC Mindelstetten reist nach Münchsmünster

Zum letzten Spieltag der Vorrunde in der Kreisliga 1 Donau /Isar trifft der FC Mindelstetten bereits am Samstag (15 Uhr) auf den Aufsteiger TV Münchsmünster. Aufgrund der Platzverhältnisse in Mindelstetten wurde kurzfristig das Heimrecht getauscht und das Spiel findet in Münchsmünster statt.

Die Mannschaft von Trainer Andreas Müller hat nach dem Aufstieg den Schwung mit in die Kreisliga nehmen können und hält sich derzeit überraschend mit 22 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. Gegen den Nachbarn aus Menning erzielte Maximilian Anthofer am vergangenen Sonntag per Elfmeter das entscheidende 1:0. Ganz anders sieht die Gemütslage beim FC Mindelstetten aus. Seit sechs Spielen warten die Schambachtaler auf einen Sieg. Zuletzt verspielte der Tabellenzwölfte sogar eine Drei-Tore-Führung in Hitzhofen (4:6). Co-Trainer Stefan Liebler spricht ein weiteres Problem an: „Kadertechnisch wird es von Woche zu Woche dünner, wir haben wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Nichtsdestotrotz rechnen wir uns in Münchsmünster etwas aus, wenn wir dagegenhalten, das Kampfspiel annehmen und auch die Zweikämpfe besser führen. Auch wenn sie einen besseren Lauf haben als wir und als Favorit gelten, können wir Punkte holen“, erklärt Liebler.

Obwohl Münchsmünster mit 21 Toren nicht das offensivstärkste Team ist, wollen die Übungsleiter des FCM zwingend die Defensive stabilisieren. Spielertrainer Marcel Kappelmaier muss allerdings am Samstag zusätzlich auf Innenverteidiger Andreas Siegl verzichten, Kapitän Christoph Riegler hat sich in Hitzhofen eine Außenbandverletzung zugezogen und ist ebenfalls nicht einsatzfähig. Mit dem verbleibenden Kader benötigt der FCM einen guten Tag, um gegen den TV Münchsmünster etwas auszurichten.

mri