Bayernliga Nord
VfB Eichstätt hat die seit fünf Spielen ungeschlagene DJK Ammerthal zu Gast – Wiedersehen mit Heinloth

08.09.2023 | Stand 12.09.2023, 16:12 Uhr

Christian Heinloth hier noch im VfB-Trikot. Am Samstag kommt er als Gegner. Foto: Traub

Zweites Volksfest-Wochenende, zweites Heimspiel: Der seit sieben Spielen ungeschlagene VfB Eichstätt erwartet am Samstag (14 Uhr) die DJK Ammerthal. Dabei kommt es zum Wiedersehen mit Christian Heinloth. Der 27-Jährige schnürt nämlich seit dieser Spielzeit seine Fußballstiefel für die Oberpfälzer im Landkreis Amberg-Sulzbach.

Heinloth war im Sommer 2019 von der SpVgg Greuther Fürth II in die Domstadt gewechselt. Für die Eichstätter bestritt der gebürtige Uttenhofener aus dem Markt Allersberg 47 Punktspiele und erzielte dabei acht Tore, ehe er sich zur Saison 2022/23 dem SC Feucht (31 Spiele, 5 Tore) anschloss. Nach nur einer Spielzeit verließ Heinloth die Feuchter jedoch schon wieder und schloss sich dem Ligakonkurrenten aus Ammerthal an. „Fußball ist schnelllebig. Da werden relativ oft und relativ schnell Entscheidungen getroffen. Nach sehr guten Gesprächen mit Sportdirektor Tobias Rösl sowie den beiden Trainern Florian Schlicker und Serdal Gündogan war für mich die Richtung klar, die ich einschlagen werde und so habe ich mich in diesem Sommer der DJK Ammerthal angeschlossen“, berichtet Heinloth, der in Feucht unter den gleichen Trainern spielte. Das Duo hatte ebenso wie Heinloth vor wenigen Monaten die Fronten gewechselt. Schlicker und Gündogan wissen also seine fußballerischen Fähigkeiten zu schätzen und deshalb ist es nur logisch, dass Heinloth bislang in allen acht Spielen in der Startelf stand. Lediglich zweimal wurde er in der Schlussphase ausgewechselt. Bei den drei Siegen, vier Unentschieden und einer Niederlage seiner Truppe konnte der 27-jährige offensive Mittelfeldspieler zwei Torvorlagen besteuern. Mit 13 Punkten nimmt die DJK Ammerthal, die der Bayernliga Nord seit 2016 angehört, den neunten Tabellenplatz ein.

Heinloth freut sich auf die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. „Rein sportlich gesehen, ist das für mich ein Spiel wie jedes andere auch“, sagt er, „aber ich freue mich natürlich besonders auf die Begegnung mit ehemaligen Kollegen und Kumpels. Zwar hatte Eichstätt in diesem Sommer einen großen Umbruch, aber einige Weggefährten von damals sind noch immer dabei.“ So trifft er beispielsweise auf seinen Jugendfreund und VfB-Kapitän Jonas Fries, mit dem er seinerzeit die Schulbank drückte und auch bei dem einen oder anderen Verein gemeinsam unter Vertrag stand. „Eichstätt hat trotz der vielen Abgänge nach dem Abstieg eine sehr gute Truppe. Ich denke, dass es ein Spiel auf Augenhöhe wird“, sagt Christian Heinloth – und fügt an: „Hoffentlich mit dem besseren Ausgang für uns.“

Den besseren Ausgang zu haben, hofft natürlich auch Dominic Rühl. Der VfB-Trainer will mit seiner Truppe die Erfolgsserie fortsetzen und als derzeit Tabellenvierter mit einem Sieg am Spitzenreiter ASV Cham dranbleiben. „Wir sind nicht zwingend der Favorit, da auch die DJK Ammerthal einen guten Lauf mit fünf ungeschlagenen Spielen hat. Aber wir spielen zu Hause und wollen deshalb die drei Punkte unbedingt daheim behalten“, sagt er und erklärt: „Die Gäste gehören seit einigen Jahren zu den Top-Teams der Nord-Bayernliga.“ Die Plätze fünf, acht und sechs verdeutlichen seine Aussage. Weiterhin sagt Rühl: „Die DJK hat technisch starke Spieler in ihren Reihen. Außerdem verfügen einige Akteure wie beispielsweise Heinloth oder Anton Shynder über höherklassige Erfahrung.“ Letztgenannter bestritt für den VfR Aalen und den SSV Jahn Regensburg vor über einem Jahrzehnt in der Dritten Liga 43 Punktspiele. Beim VfB Eichstätt fällt Ferat Nitaj mit einem Außenbandriss aus. Ob auch das Syndesmoseband betroffen ist, muss die ausstehende Magnetresonanztomographie (MRT) erst noch zeigen. „Ansonsten haben wir ein paar angeschlagene Spieler, deren Einsatz sich erst kurzfristig entschieden wird“, sagt Rühl.

EK