Gogoll trifft gegen Geisenfeld
Hettenshausener Torjäger feiert bei 3:0-Sieg gegen Aufstiegsanwärter der KK2 erfolgreiches Comeback

18.03.2024 | Stand 18.03.2024, 13:46 Uhr

Erfolgreiches Comeback: Hettenshausens Torjäger Niklas Gogoll (rechts, hier gegen Geisenfelds Lukas Kellermann) traf in seinem ersten Spiel nach langer Verletzungspause zum 1:0. Foto: Cesarec

Der TSV Lichtenau hat einen Start nach Maß in die Frühjahrsrunde der Kreisklasse 2 hingelegt. Der Spitzenreiter nahm die hohe Auswärtshürde beim SV Zuchering (2:1) und baute die Tabellenführung auf sechs Punkte aus. Zurück auf Rang zwei ist der TSV Hohenwart. Die Paartaler meisterten ihre Aufgabe bei Schlusslicht Baar-Ebenhausen souverän und profitierten von der Niederlage des FC Geisenfeld beim FC Hettenshausen.

KREISKLASSE 2:
SV Zuchering - TSV Lichtenau 1:2 (0:2): „Wir wussten nicht genau, wo wir stehen. Zuchering hat eine gute Vorbereitung gespielt und will ja nochmal angreifen. Deshalb fühlt sich der Sieg gut an. Wir haben besser reingefunden als sie, immer wieder ihre erste Linie überspielt und sind so zu Chancen gekommen. Aber in der zweiten hatten wir viel Druck, da hat unser Torwart Raphael Schubert den Sieg festgehalten“, fasste Lichtenaus Trainer Bastian Wagner den Sieg des Spitzenreiters zusammen. Peer Wittmer brachte die Gäste mit seinen Toren in der 27. und 32. Minute in Führung. „In der ersten Halbzeit waren wir zu ängstlich. In der zweiten Halbzeit hatten wir gute Chancen und ein Punkt war aufgrund der Leistungssteigerung schon drin“, sagte Zucherings Coach Claudio Maritato, der ebenfalls Gästekeeper Schubert lobte. Berthold Schneider traf in der Nachspielzeit zum Anschlusstor, doch zum Ausgleich reichte es nicht mehr.
FC Tegernbach - SV Manching U23 3:5 (2:1): „Es war ein Spiegel unserer Vorbereitung, einigen war ihr Trainingsrückstand anzumerken. Das wird ein langer Weg“, sagte Tegernbachs Spielertrainer Oguzhan Halici. Sein Team begann gut. Julian Lamshöft brachte die Gastgeber nach 27 Minuten in Führung und den zwischenzeitlichen Ausgleich durch Dominik Kondratov (38.) konterte Marco Ganslgruber tief in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit der erneuten Führung. Nach 55 Minuten glich Manching durch Simon Berger aus und nach einer guten Stunde traf Jonas Prawda sogar zur Führung für die Gäste. Fünf Minuten später konnte Julian Hammerschmid per Elfmeter noch einmal ausgleichen, doch im direkten Gegenzug erzielte Berger sein zweites Tor zum 4:3 für Manching. Den Endstand stellte Angelino Asanovic in der 79. Minute her. „Nach harten sieben Wochen Vorbereitung sind wir hoch zufrieden und nähern uns Schritt für Schritt unserem Ziel“, freute sich SVM-Trainer Steffen Zettier.
DJK Ingolstadt - SpVgg Langenbruck 2:2 (2:1): Auf dem heimischen Kunstrasenplatz startete der DJK fulminant in die Partie. Frederik Straßer in der fünften und Arton Tahiri in der achten Minute sorgen für ein schnelles 2:0. „Wir hätten auch höher führen können bzw. müssen, haben aber vor dem Tor zu viel liegen lassen“, berichtete DJK-Trainer Gaetano di Terlizzi, der mit der Leistung seines Teams aber zufrieden war. Langenbruck fing sich und war vor allem nach Standards gefährlich. Sebastian Geißler traf in der 24. Minute nach einer Ecke zum Anschlusstreffer. „Wir hätten am Anfang höher zurückliegen können, dann wäre das Spiel wohl durch gewesen. So haben wir aber in der zweiten Halbzeit viel Druck aufgebaut und einen für die Moral wichtigen Punkt geholt“, sagte SpVgg-Spielertrainer Matthias Zimmermann. Philipp Mayr traf nach 68 Minuten zum Ausgleich, wieder nach einer Ecke. Zudem wurden den Gästen in einer Partie mit vielen Reklamationen zwei Tore von Zimmermann und Sinan Zeka aberkannt.
TSV Baar-Ebenhausen - TSV Hohenwart 0:7 (0:1): Das Spiel wurde in der zweiten Halbzeit dann doch eine klare Angelegenheit. Benjamin Eckert traf früh zum 0:1 für den TSV Hohenwart. „Danach haben wir bis zur Pause oft zu kompliziert agiert“, berichtete TSV-Trainer Patrick Spieler. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Tobias Wiedhopf in der 59. Minute auf 2:0. Leon Sedlmair schnürte bei seinem Pflichtspiel-Comeback nach längerer Verletzungspause einen Dreierpack. Er traf in der 61., 63. und 78. Minute. Dazwischen erzielte Michael Kriegl das 0:5. Den Endstand stellte Alexander Sengl zwei Minuten vor dem Ende her. „Für den Auftakt war es in Ordnung, wir haben die Pflichtaufgabe gelöst“, bilanzierte Spieler, dessen Team wieder auf Platz zwei sprang.
FC Hettenshausen - FC Geisenfeld 3:0 (0:0): „Oberstes Gebot war es für uns, Geisenfeld nicht ins Spiel kommen zu lassen“, erklärte Hettenshausens Coach Andreas Wörl. 15 Minuten lang klappte das nicht und Philip Steiner hatte das 0:1 auf dem Fuß. Danach brachten disziplinierte und einsatzfreudige Gastgeber den Spielfluss der Gäste komplett zum erliegen. Dazu gab es zwar zunächst wenig Chancen, aber wenn, hatte sie die Wörl-Elf. In der 69. Minute brachte Geisenfeld nach einer Ecke den Ball nicht weg und Torjäger Niklas Gogoll traf bei seinem Comeback zum 1:0. Zwei Minuten später schloss Maximilian Stohner einen blitzsauberen Konter zum 2:0 ab. Das Spiel war damit entschieden und Josef Blumenfelder nutzte in der 83. Minute einen Abwehrfehler per Flachschuss zum 3:0. „Sie haben mehr investiert und uns den Stecker gezogen, das Ergebnis geht in Ordnung“, sagte FCG-Sprecher Matthias Gabler.
SV Oberstimm - FSV Pfaffenhofen II 3:2 (1:0): „Wir haben es uns mit unserer leidigen Standardschwäche selbst wieder sehr schwer gemacht“, sagte SVO-Spielertrainer Butrint Iberdemaj. Thomas Frank brachte die Gastgeber nach 20 Minuten im Anschluss an eine schöne Kombination mit 1:0 in Führung und war auch nach 56 Minuten zur Stelle, als er nach einer Ecke volley in den Winkel zum 2:0 traf. Die Gäste waren vor allem bei Standards gefährlich. Thomas Berger (70.) und Mert Karatas nutzten zwei davon zum Ausgleich. Zwei Minuten vor Schluss schlug Oberstimm dann doch nochmal zu. Diesmal war Frank der Vorbereiter. Er bediente Iberdemaj im Strafraum, der sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und zum Siegtreffer einschoss. Der Spielertrainer vergab dann sogar noch einen Elfmeter. „Da war ich schon müde und habe ganz mies geschossen“, gab er lachend zu.
ST Scheyern - TSV Wolnzach 5:0 (1:0): Scheyern tat sich zu Beginn durchaus schwer, ging aber kurz vor der Pause durch Daniel Koller in Führung. „Wolnzach war viel strukturierter als in der Hinrunde, aber das 2:0 war der Dosenöffner und danach haben wir unsere Pflicht erfüllt“, meinte STS-Coach Florian Hergeth. Lucas Grella war in der 48. Minute der Torschütze. Lars Klenke und Koller legten dann sehr schnell das dritte und vierte Tor nach (50. und 52.). Das brachte wiederum Wolnzachs neuen Trainer Karl Reisinger in Rage. „Wir haben über weite Strecken diszipliniert verteidigt und kassieren dann binnen sieben Minuten vier Tore. Da müssen wir uns besser wehren“, ärgerte er sich, zeigte sich aber mit der Einsatzbereitschaft seiner Mannschaft zufrieden. Die Gäste hatten danach auch noch ein paar Chancen, das letzte Tor gelang aber erneut Scheyern durch Lukas Berger (68.).

KREISKLASSE 3:
Türk SV Pfaffenhofen - TSV Nandlstadt 3:1 (1:1): „Es war ein eher mittelmäßiges Spiel meiner Mannschaft“, bilanzierte Pfaffenhofens Trainer Turgay Toklu, der allerdings nur auf einen reduzierten Kader zurückgreifen konnte. Dabei spielten die Gastgeber eine starke Anfangsphase, in der sie immer wieder schönen Kombinationsfußball zeigten. In der 10. Minute war Halil Bal nach einem Abpraller zur Stelle und brachte seine Mannschaft in Führung. In der Folge agierte Pfaffenhofen aber zu viel mit langen Bällen, woraus etliche Ballverluste resultierten. In der 26. Minute erzielte Tobias Betz auch tatsächlich den Ausgleich, aus Sicht des Türkischen SV allerdings aus einer klaren Abseitsposition. Überhaupt war Toklu nicht zufrieden mit der Leistung des Unparteiischen und stellte in Frage, ob es sinnvoll sei, unerfahrene Schiedsrichter solche Spiele leiten zu lassen. Nach einer Stunde erzielte Sedin Hrbat die erneute Führung, die die Gastgeber in der letzten Spielminute noch durch Abdulhamit Zorlu ausbauen konnten.
SC Freising - TSV Paunzhausen 0:0: Paunzhausens Trainer Alen Ruzak konnte mit dem Punkt beim Tabellennachbarn insgesamt gut leben. „Es war ein typisches Auftaktspiel. Keines der beiden Teams wollte einen Fehler machen, denn der hätte vermutlich die Partie entschieden. Es war schon zu merken, dass beide eigentlich mehr können, aber sich nicht so richtig getraut haben“, berichtete er. Allerdings wurden seinem Team auch zwei Treffer aberkannt. Zuerst traf Tobias Kreidler ins Tor, doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits. In der 90. Minute bugsierte Roland Mayer nach einer Ecke den Ball mit dem Knie über die Linie, doch wieder ertönte ein Pfiff. „Der Schiedsrichter hat einen Schubser gesehen, hat aber nachher zugegeben, dass er möglicherweise zu voreilig gepfiffen hat“, sagte Ruzak zu der Situation. Zudem vergab Paunzhausen in den letzten zehn Minuten zwei gute Chancen und war näher am Sieg als die Gastgeber.

gam