„Der Bayerische Buddha“
Viermal volles Haus in Fahlenbach

18.03.2024 | Stand 18.03.2024, 13:41 Uhr

„Der Bayerische Buddha“ kam beim Theator-Ensemble des SV Fahlenbach zur Aufführung. Foto: A. Ermert

Das „Theator“-Ensemble des SV Fahlenbach hat sich viermal in bester Spiellaune präsentiert. Das Programm war abwechslungsreich und der Applaus am Ende zeigte deutlich, wie gut das Schauspiel den Zuschauern gefiel.

Die Handlung der Komödie „Der Bayerische Buddha“ von Regina Harlander mit ihren vielen Wendungen gefielen dem Publikum sehr gut.

Es war allerhand, was sich die angebliche Heilpraktikerin Constanze von Heil (Katja Weiß) alles leistete, um hauptsächlich den Damen des Orts das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ihr in der Praxis stehender Buddha spendete angebliche Heilkräfte, wenn man ihn streichelte. Vor allem ihre Kundin Maria Weißkraut ist sehr beeindruckt und zückt immer wieder die Scheckkarte ihres Gatten Alois (Helmut Wach), um sich so manches Mittelchen zu leisten. Ein Vertreter (Stefan Heidenkampf) verkauft der Heilpraktikerin „heilende Amulette, schamanische Essenzen, lauter Sachen, die die Seele ins Reine bringen“, auch daraus will die Frau Geld scheffeln.

Dem alteingesessenen Physiotherapeuten Ernst Gsund (Hans Hollinger) wird das Treiben seiner Konkurrentin schon langsam zu bunt, ihm läuft die Kundschaft scharenweise davon, er sinnt auf Rache. Zusammen mit dem ebenfalls leidgeplagten Ehemann (Helmut Wach) von Maria Weißkraut fällt ihm etwas ein.

Vor der Komödie gab es noch einige sehr lustige Sketche mit Kindern, die immer gut ankommen und ein paar mit den älteren Herrschaften aus dem Verein. Lauter Eigengewächse standen also auf der Bühne und begeisterten die Zuschauer.

Bei der „Rechenaufgabe“ zum Beispiel merkten die Kinder sehr schnell, dass auch die Eltern nicht unbedingt die besten Rechner waren. Christine Weiher und Marita Eichinger kamen am Schluss zu dem Ergebnis, dass nicht sie und die Väter, sondern immer „da Lehrer schuld ist an den schlechten Noten der Kinder“.

Beim „Da Papa werds scho richten“ mit Helene und Luis Friedhoff sowie Senta und Andreas Weiß zeigte sich dann wieder einmal, das einmal die Erfahrung und weiter auch das richtige Rechnen zum richtigen Ergebnis verhilft.

Etwas unappetitlich war das Ergebnis des Gesprächs im Wartezimmer von Doris Weiß und Tanja Friedhoff, wo sich herausstellte, dass die „Suppe umsonst“ in Wirklichkeit die Urinproben waren.

Und beim „Winnetou“ schwelgten Robert Fraß, Alfred Weiß, Helmut Wach, Sepp und Alexandra Fischer in der Erinnerung von Winnetou-Filmen, bedauerten seinen frühen Tod und wissen jetzt, dass der Winnetou kein Apache sondern ein Franzose ist.

Am Biertisch unterhielten sich zudem Mario Öxler, Erwin Heidenkampf und Martin Weiß über alles, was einem halt am Biertisch so einfällt, unter anderem über die Speisekarte des Wirts, wo ein Hamburger als „Alstersemmel“ und eine Schweinshaxn als „Borstenextremität“ angeboten wird. Da blieben die stillen Zecher schon lieber bei ihrer nächsten Halben Bier.

era