Fußball - Bezirksliga
Spitzenspiel zum richtigen Zeitpunkt

FSV Pfaffenhofen fiebert Partie bei Primus Feldmoching entgegen – Hohe Hürde für Rohrbach

03.11.2022 | Stand 22.09.2023, 3:48 Uhr

Eine gute Defensivleistung müssen Torwart Maximilian Bleisteiner (links), Fabian Wagner (Mitte) und ihre Teamkollegen vom FSV Pfaffenhofen abrufen, wollen sie bei Spitzenreiter SpVgg Feldmoching um Noah Maslaton (rechts) etwas mitnehmen. Foto: Steffen (Archiv)

Pfaffenhofen/Rohrbach – Mit der Partie zwischen dem SV Manching und dem SV Untermenzing wird am Freitag (19.30 Uhr) die Rückrunde der Bezirksliga Oberbayern Nord eröffnet. Das Topspiel des Spieltages steigt dann zwei Tage später in Feldmoching, wo die SpVgg als Tabellenführer den einen Punkt dahinter liegenden FSV Pfaffenhofen empfängt. Eine nicht weniger leichte Aufgabe hat der TSV Rohrbach zu bewältigen, der am Samstag beim Vierten SV Dornach gastiert.

SV Manching - SV Untermenzing (Freitag, 19.30 Uhr): Nach der Nullnummer im Spitzenspiel gegen den FSV Pfaffenhofen trommelte Fabian Reichenberger seine Spieler zusammen. In der Kabine lobte er die Mannen um Spielführer Daniel Spies für ihren Kampfgeist gegen ein Top-Team der Liga und schwor sie zugleich auf die drei ausstehenden Partien gegen Untermenzing, VSST Günzlhofen und TSV Rohrbach ein. „Wir wollen das Maximum rausholen, sprich alle drei Duelle gewinnen. Dann könnten wir mit einem sehr guten Gefühl in die Winterpause gehen und hätten uns eine hervorragende Ausgangsbasis für die Restrunde geschaffen“, erklärt der Manchinger Coach. Aktuell beträgt der Rückstand auf den ersten Platz noch sechs Zähler. Mit einem Sieg gegen Untermenzing könnte dieser schmelzen. Ein Selbstläufer wird es allerdings nicht. Im Hinspiel reichte es nur zu einem 0:0. Mit sieben Punkteteilungen sind die Untermenzinger die Remis-Könige der Liga. Hinzu kommen sieben Niederlagen und erst ein Sieg. 17 Tore sind der Negativwert unter den Nord-Bezirksligisten. Der SVM kann immerhin 27 aufweisen – und das, obwohl Stürmer Abdel Abou Khalil schon seit Anfang August verletzungsbedingt ausfällt. Auch David Meier wird wohl erst im neuen Jahr wieder dabei sein.
SV Dornach - TSV Rohrbach (Samstag, 13 Uhr): Der Gegner ist für TSV-Trainer Stefan Klos von den Einzelspielern das beste Team der Liga und bleibt sein Aufstiegsfavorit. Aktuell liegt Dornach auch nur drei Punkte hinter Tabellenführer Feldmoching, hat aber in der Vorwoche zu Hause mit 1:2 gegen Aufsteiger Günzlhofen verloren. „Diese Tatsache und unser eher glücklicher 3:2-Sieg in der Hinrunde sind kein Vorteil für uns“, befürchtet Klos eine Trotzreaktion der Dornacher. Er sieht die Partie völlig realistisch. „Wir fahren nicht dorthin, um brav die Punkte abzuliefern, aber von zehn Duellen gegen uns gewinnt Dornach neun, wenn es normal läuft.“ Diese Aussicht könne aber auch befreiend wirken, weil Rohrbach anders als in den Wochen davor trotz des Negativlaufs nicht mit dem Gedanken im Kopf dort hinfahre, unbedingt gewinnen zu müssen. Nach sechs Pleiten in den vergangenen sieben Spielen ist es um das Selbstvertrauen der Mannschaft nicht eben gut bestellt und auch der Blick auf die Tabelle macht es nicht besser. „Die Jungs können alle lesen, also sehen sie, dass wir nur zwei Punkte vor dem Relegationsplatz stehen und dass 16 Punkte in einer Halbserie, hochgerechnet auf 32 in der Saison, in den vergangenen Jahren immer den Abstieg bedeutet haben“, so Klos weiter. Dabei sei zum Beispiel am Sonntag die erste Halbzeit in Schwabing richtig gut gewesen, aber nach vergebenen Chancen und dem Gegentor aus über 40 Metern seien die Köpfe nach unten gegangen. Daniel Rückert kehrt in den Kader zurück, Tobias Thoma wird dagegen voraussichtlich bis zur Winterpause aus privaten Gründen nicht mehr mitwirken können. „Wir wollen 2022 schon noch punkten, aber die Partie in Dornach ist diesbezüglich reiner Bonus“, nimmt der Trainer zum Abschluss nochmal den Druck vom Team.

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SpVgg Feldmoching - FSV Pfaffenhofen (Sonntag, 13.30 Uhr): Zum Auftakt der Rückrunde kommt es zum absoluten Spitzenspiel zwischen Primus Feldmoching und dem Zweitplatzierten FSV, die beide nur ein Punkt voneinander trennt. Den Zeitpunkt der Partie empfindet Pfaffenhofens Trainer Gerhard Lösch optimal: „Ich bin froh, dass das Spiel noch vor der langen Winterpause stattfindet, weil wir derzeit sehr gut drauf sind und fast jeder Spieler zur Verfügung steht.“ Das gleiche gilt aber wohl auch für die Feldmochinger, die ebenfalls eine beeindruckende Hinrunde spielten und die vergangenen drei Punktspiele gewannen. Im Hinspiel zum Saisonauftakt trennten sich die beiden Kontrahenten 2:2, Lösch bemängelte seinerzeit, dass seine Elf besonders in den ersten 45 Minuten zu passiv agierte. Erst 20 Minuten vor dem Abpfiff wurden die Pfaffenhofener mutiger und spielfreudiger. Dieses Mal erwartet Lösch, dass sein Team von Beginn an so auftritt. „Feldmoching ist eine erfahrene Mannschaft, die kompakt steht und vorne mit Triumf Gudaci einen der torgefährlichsten Angreifer der Liga hat“, beschreibt Lösch den Gegner. Gudaci steht mit 14 Toren auf Rang zwei der Torjägerliste, hinter Pfaffenhofens Maxi Ceballos (15). „Gegen Manching standen wir hinten gut, vorne haben wir aber zu kompliziert gespielt, darauf haben wir im Training den Fokus gelegt und machen es hoffentlich am Wochenende besser.“ Personell kann Lösch, abgesehen vom privat verhinderten Angreifer Maurice Untersänger, aus dem Vollen schöpfen.

wde