Letzte Chance vertan
Kreisklasse 2: BC Uttenhofen steigt nach 0:6 in die A-Klasse ab – Münchsmünster vergibt Matchball zum Meistertitel

22.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:44 Uhr

Auf verlorenem Posten: Michael Eckerl (links) steigt nach dem 0:6 gegen den Türk. SV Pfaffenhofen (Mitte) mit dem BC Uttenhofen in die A-Klasse ab. Foto: Steffen

Tabellenführer TV Münchsmünster hat in der Kreisklasse 2 Donau/Isar im Heimspiel gegen den FC Geisenfeld die Chance auf die vorzeitige Meisterschaft durch ein 1:1 vergeben. Derweil steht der BC Uttenhofen nach dem 0:6 beim Türk. SV Pfaffenhofen als direkter Absteiger fest.

SV Zuchering - FC Tegernbach 1:3 (1:1): Marcel Preuß brachte Zuchering nach neun Minuten in Führung, er traf aus 16 Metern sehenswert unter die Latte. Danach scheiterten Spielertrainer Stefan Hoffmann, Leander Friedl und Dennis Weinrich am Aluminium und an Torwart Lukas Heinzinger. Statt einer klaren Führung markierte Torjäger Christoph Ratberger kurz vor der Pause das 1:1. In der zweiten Halbzeit brachten Julian Lamshöff (54. Minute) und erneut Ratberger (90.+2) Tegernbach den Sieg. „Wir haben uns für unseren Aufwand nicht belohnt. Ab und zu geht das dann nach hinten los, heute war so ein Tag. Tegernbach hat uns zweimal ausgekontert und clever gespielt, Glückwunsch dazu“, meinte Hoffmann. „Wir hatten anfangs große Probleme, weil wir zu tief standen. Das haben wir geändert, danach lief es besser und wir haben zum richtigen Zeitpunkt getroffen“, freute sich Tegernbachs Coach Oguzhan Halici, der mit seinem Team den Klassenerhalt geschafft hat.
SV Karlskron - TSV Wolnzach 5:1 (0:1): Karlskron machte im Meisterschafts-Fernduell mit Münchsmünster seine Hausaufgaben. Spielertrainer Christopher Haas sorgte mit drei Treffern für eine klare Führung (19./46./65.Elfmeter). Samuel Tkac erhöhte nach 71 Minuten auf 4:0. Zehn Minuten vor dem Ende erzielte Maximilian Amper ebenfalls per Elfmeter den Ehrentreffer, ehe Dominik Bichlmaier in der 85. Minute den Endstand herstellte. Weh tut dem Tabellenzweiten allerdings die Rote Karte gegen Daniel Tkac in der 88. Minute. „Es war heute über 90 Minuten ein guter Auftritt meiner Mannschaft und ein auch in der Höhe verdienter Sieg“, lobte Haas. „Die Niederlage war verdient, mehr kann ich nicht sagen“, kommentierte Wolnzachs Coach Rouven Bermann. Sein Team kann die Klasse nur noch über die Relegation halten.
TV Münchsmünster - FC Geisenfeld 1:1 (1:1): Zu Beginn drückten die Gastgeber, doch nach und nach setzten auch die Gäste mit schnellem Umschaltspiel Akzente. In der 16. Minute verwandelte Kapitän Lukas Kellermann einen Elfmeter nach Foul an Kilian Thunig zum 0:1. In der 43. Minute flankte TV-Spielertrainer Andreas Müller von rechts und Moritz Feigl schob den Ball mit einem Kontakt zum 1:1 in die lange Ecke. Fast mit dem Pausenpfiff köpfte Geisenfelds Florian Lang über das leere Tor. In der zweiten Halbzeit schoss Agon Kapiti für Münchsmünster knapp am langen Eck vorbei, Geisenfeld vergab zwei Konterchancen. „Wir hätten gerne daheim die Meisterschaft gefeiert, aber das Remis geht in Ordnung“, sagte Müller, der nun kommenden Samstag in Wolnzach den Aufstieg sichern will. Geisenfelds Sprecher Matthias Gabler war zufrieden: „Wir haben gut gespielt und waren meiner Meinung nach sogar etwas näher am Sieg.“
TSV Lichtenau - FSV Pfaffenhofen II 2:1 (2:1): „Wir haben immer wieder die erste Angriffslinie überspielt und den Gegner so zu Fehlern gezwungen“, freute sich TSV-Spielertrainer Bastian Wagner. Sein Torjäger Boris Manko brachte die Gastgeber per Doppelschlag in der 20. und 24. Minute mit 2:0 in Führung. Einmal traf er per Freistoß, einmal nach einem Spielzug. Bereits fünf Minuten später markierte Florian Späth auf Vorarbeit von Ruben Popa den Anschlusstreffer. Die zweite Hälfte gestaltete sich dann recht ausgeglichen und ohne weitere Tore. „Ich bin zwar froh, dass wir das Ziel Klassenerhalt vorzeitig erreicht haben, aber ich bin ehrgeizig und will unsere Spiele gewinnen“, kommentierte FSV-Coach Heiko Juhra. Er lobte den Gegner für dessen Auftritt, seine Jungs seien nicht clever und wach genug gewesen.
SpVgg Langenbruck - FC Schweitenkirchen 1:1 (1:0): „In der ersten Halbzeit waren wir klar überlegen und hatten zahlreiche Chancen. In der zweiten haben wir die Partie dann komplett aus der Hand gegeben“, berichtete Langenbrucks Trainer Matthias Zimmermann. Nach einem Hackentrick von Sinan Zeka ging Sebastian Geißler nach 26 Minuten auf Torwart Armin Brücklmeier zu und traf zum 1:0. Den Ausgleich erzielte Michael Steiner zehn Minuten vor dem Ende. „Da haben er und Lukas Schaubeck gut nachgesetzt. Es war ein wildes Spiel mit einem gerechten Unentschieden“, sagte Schweitenkirchens Abteilungsleiter Baris Basaran. Sein Team kann den direkten Klassenerhalt nicht mehr erreichen und braucht gegen den SV Karlskron im letzten Heimspiel vermutlich etwas Zählbares, um im Fernduell mit Wolnzach und Karlshuld auf dem Relegationsrang zu bleiben.
Türk. SV Pfaffenhofen - BC Uttenhofen 6:0 (2:0): Trainerlegende Alois Marb gewann mit dem Türk SV Pfaffenhofen das letzte Heimspiel seiner langen Karriere deutlich. Aleksandar Kaurin traf bereits nach sieben Minuten zum 1:0 und legte in der 33. Minute per Elfmeter das 2:0 nach. Unmittelbar nach Wiederanpfiff machten Sabit Alispahic und Torjäger Abdulhamit Zorlu mit einem Doppelschlag binnen einer Minute alles klar. Cabir Caglar (70.) und Slobodan Lalic (76.) erzielten die weiteren Treffer. Während Pfaffenhofen aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs mit Karlskron nicht mehr Platz zwei erreichen kann, ist der BC Uttenhofen endgültig in die A-Klasse abgestiegen. „Wieder haben wir vorne die Großchancen nicht genutzt und hinten alles reinbekommen“, erklärte Trainer Christoph Gruber.
ST Scheyern - SV Karlshuld 5:1 (1:1): Die ersten 30 Minuten gehörten Karlshuld, da waren sich beide Trainer einig. Auf Vorarbeit von Spielertrainer Dominik Berchermeier und Lukas Hörmann brachte Robert Wagner die Gäste bereits nach zwei Minuten in Führung. Danach vergaben sie Chancen für weitere Tore. „Das ist unser Problem, wir haben keinen Stürmer, der die Dinger einfach reinmacht“, sagte Berchermeier. Stattdessen traf sein Team nach 39 Minuten ins eigene Tor, als ein Rückpass den Weg über die Linie fand. „In der zweiten Halbzeit haben wir einfache Pässe gespielt, den Ball laufen lassen – und ab da war es unser Spiel“, berichtete der scheidende STS-Coach Mathias Hoiß von seinem letzten Heimspiel. Daniel Koller brachte die Gastgeber nach einer guten Stunde in Führung. Lukas Berger (73.), Lukas Zeitler (79.) und Thomas Thurner (87., Elfmeter) schraubten das Ergebnis auf 5:1. Für Karlshuld geht es nun nur noch um Relegation oder direkten Abstieg.

gam