Bezirksliga Oberbayern Nord
Billard-Tor bringt TSV Rohrbach gegen SE Freising um den Lohn – Trainer Eberl warnt

10.09.2023 | Stand 12.09.2023, 15:36 Uhr
Matthias Gabler

Bitterer Moment: Der Freisinger Maximilian Rudzki (gelbes Trikot) drückt einen Abpraller zum spielentscheidenden Tor über die Linie, die Rohrbacher Marco Ziegelmeier (am Boden) und Tobias Eules (rechts) kommen zu spät. Foto: Stolle

Am achten Spieltag der Bezirksliga Oberbayern Nord verlor der der TSV Rohrbach sein Heimspiel gegen Landesliga-Absteiger SE Freising äußerst unglücklich mit 0:1.

TSV Rohrbach - SE Freising 0:1 (0:0): Wie angekündigt fehlten die beiden „Hopfenzupfer“ Dominik Kaindl und Andreas Maier, sowie der angeschlagene Max Merkl. Zudem saß Johannes Forsthofer zunächst auf der Bank. Niklas Schabenberger konnte trotz Prüfungsstress auflaufen und Tobias Eules stand erstmals in dieser Saison in der Startelf. TSV-Trainer Markus Eberl hatte seine Mannschaft vor der Partie als klaren Außenseiter bezeichnet, das war auf dem Feld während der 90 Minuten allerdings eher nicht zu sehen. Zwar agierten die Gastgeber etwas defensiver als der Gegner, waren dabei aber absolut auf Augenhöhe. Mit viel Disziplin ließen sie sehr wenig Gefahr für das eigene Tor aufkommen, so dass Freising in der Offensive keine wirklichen Lösungen fand. In der 51. Minute trafen sie zwar ins Tor, doch der Treffer wurde wegen Abseits nicht gegeben. Im direkten Gegenzug kam Maximilian Amper nach einer Ecke am langen Pfosten volley zum Abschluss, doch Torwart Jonas Trost rettete mit einer wahren Weltklasseparade. „Leider haben wir uns dann wieder mal durch einen individuellen Fehler um den verdienten Lohn gebracht“, berichtete Eberl. Diesmal war es in der 64. Minute ein Ballverlust nach einem Einwurf, der den Gästen die Möglichkeit zu einem schnellen Angriff über außen gab. Felix Fischer brachte den Ball nach innen, Maximilian Rudzki kam zum Abschluss. Torwart Marco Zieglmeier wehrte den Ball eigentlich ab, doch vom eigenen Mann prallte die Kugel dann doch noch zum Tor des Tages über die Linie. In der 76. Minute setzte sich Thomas Dauer vor dem Strafraum gegen mehrere Gegenspieler durch, doch erneut fand er im starken Trost seinen Meister. „Es zieht sich halt durch. Es war das dritte 0:1 in dieser Saison. Wir haben mit zehn Gegentreffern die drittbeste Abwehr, aber mit neun Toren den zweitschwächsten Sturm. Wenn wir trotz hochwertiger Chancen die Tore nicht machen, wird es ungemütlich. Die kommenden Aufgaben werden nicht leichter“, mahnt Eberl seine Offensive zu mehr Konsequenz und Konzentration im Abschluss. „Ich habe es der Mannschaft auch gesagt, mit einem Punkt aus vier Spielen müssen wir sehr aufpassen, nicht in einen negativen Strudel zu geraten“, erklärte der Trainer. Schon am kommenden Samstag um 14 Uhr wartet mit dem Tabellenzweiten Kammerberg ein richtiger Brocken auf den TSV Rohrbach.
TSV Rohrbach: Zieglmeier, Hagen, Rückert, Kremer, Humbach, Dauer, Eules (88. Schapfl), Federl (18. Thoma), Frank, Schabenberger (81. Sperrer), Amper (69. Forsthofer).
Tore: 0:1 Rudzki (64.). – Schiedsrichter: Haffke (München Süd). – Zuschauer: 120.