Die Frauen des HC Donau/Paar haben den zweiten Saisonsieg in der Landesliga Süd denkbar knapp verpasst. 14 Sekunden vor Schluss glich Gegner ASV Dachau mit einem verwandelten Siebenmeter noch zum 28:28 aus. Derweil feierten die Männer des MTV Pfaffenhofen einen überraschenden Sieg in der Bezirksoberliga.
Landesliga Süd, Frauen: HC Donau/Paar - ASV Dachau 28:28 (12:8): Die Gastgeberinnen waren sofort gut im Spiel und setzten sich nach sechs Minuten auf 5:1 ab. Fünf Minuten später stand es bereits 8:2. In der Abwehr verschob die Mannschaft um Trainer Damir Novokmet gut und fand den nötigen Zugriff. Auch im Angriff zeigten die HC-Damen eine starke Leistung. Nach dem zwischenzeitlichen 12:6 verkürzte Dachau bis zur Pause auf vier Tore. Nach Wiederanpfiff blieb die Novokmet-Sieben zunächst gut im Spiel und verwaltete die Führung. Nachdem Donau/Paar sich erneut auf sechs Tore abgesetzt hatte (22:16), kam allerdings ein Bruch ins Spiel. Der ASV agierte in der Folge im Angriff mit zwei Kreisläuferinnen und stellte die Heimmannschaft damit vor große Probleme. Defensiv fand der HC keinen Zugriff mehr, in der Offensive leistete sich das Team nun zu viele überhastete Abschlüsse. Dachau kämpfte sich zurück, glich aus und drehte das Spiel in der 58. Minute sogar zum 27:26. 14 Sekunden vor Schluss lag Donau/Paar wieder mit 28:27 in Führung, doch dann nutzte Dachaus Daniela Blum einen Siebenmeter zum 28:28-Endstand. „Als Aufsteiger ist das Ergebnis zufriedenstellend, die Spielerinnen waren aber unzufrieden. Der Spielverlauf ist natürlich bitter, aber daran sind wir selbst schuld. Die Spielerinnen können daraus lernen“, meinte Novokmet, dessen Mannschaft am Sonntag (14.30 Uhr) beim TSV Herrsching gastiert.
HC Donau/Paar: Dietz (8), Jens (8), N. Wagner (5), Hübner (3), Wynnyk (3), Leimeister (1), Reisch, Hederer, Neumeier, Seeger, M. Wagner, Edelsbrunner.
Bezirksoberliga, Männer: HC Donau/Paar - ETSV 09 Landshut 37:22 (17:11): Bis auf Julian Beschler, der eine Verletzung am Meniskus und Kreuzband auskuriert, konnte HC-Spielertrainer Matei Serban aus dem Vollen schöpfen. Wegen Trainingsrückstands mussten deswegen Tim Eis und Tim Schweiger auf der Bank Platz nehmen. Zunächst begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Nach 16 Minuten stand es 7:7. In der Folge fanden die Gastgeber besser ins Spiel und agierten zielstrebig in Richtung Landshuter Tor. Nach einem 6:0-Lauf zum 13:7 herrschten klare Verhältnisse. Donau/Paar ließ sich diesen Vorsprung bis zur Pause nicht mehr nehmen. Auch im zweiten Durchgang ließ die Mannschaft um Trainer Serban nicht locker und zog weiter davon. Landshut zeigte sich sichtlich beeindruckt und brach ein. Nach einem 4:0-Lauf führte der HC in der 43. Minute bereits mit 24:14 und setzte sich bis zum Schluss noch weiter ab. „Das war ein perfekter Handball-Tag, an dem jeder Einzelne hervorragend gespielt hat“, sagte Serban, für den der hohe Sieg durchaus überraschend war. Am Samstag (19 Uhr) kehrt er beim Auswärtsspiel in Indersdorf an seine alte Wirkungsstätte zurück.
HC Donau/Paar: Bayer (7), Leimeister (6), Kraus (5), Diaconu (4), Serban (3), Lorenz (2), Rohrer (2), Weimer (1), Molliqaj (1), Geis (1), Trösken, Murgg.
Bezirksoberliga, Männer: TV Altötting - MTV Pfaffenhofen 29:33 (14:17): Die Ilmstädter mussten auf Loris Alber, Kilian Rössler sowie Maximilian und Tobias Rohrmeier verzichten. Außerdem agierte Jugendspieler Felix Wallner angeschlagen. Trotz der schwierigen Personalsituation erwischte Pfaffenhofen beim favorisierten Gastgeber einen guten Start. Über eine kompakte Abwehrleistung drehte der MTV das Spiel nach frühem Rückstand zu einem 5:2 und wusste den Vorsprung in der Folge zu verwalten. Zwar vergab der MTV mehrere Gelegenheiten von der Siebenmeterlinie, das Team nutzte im Vergleich zur Vorwoche aber seine Chancen besser und war griffig in den Zweikämpfen. Nach zwischenzeitlicher Fünf-Tore-Führung (7:12) ging der MTV mit einem Vorsprung von drei Toren in die Pause. Auch nach Wiederanpfiff zeigte Pfaffenhofen eine starke Leistung. Zwar kam Altötting noch mal auf 19:20 heran, doch die Gäste gaben die Partie nicht mehr her und zogen am Ende auf vier Tore davon. „Das waren zwei Big Points, die gegen einen der Liga-Favoriten nicht unbedingt eingeplant waren“, sagte MTV- Mannschaftssprecher Lukas Zach, dessen Team am 8. Oktober (16.30 Uhr) bei der HSG Freising-Neufahrn spielt.
MTV Pfaffenhofen: Putz (6),A. Hagl (6), Loibl (5), Krajina (4), Wagner (3), Aigner (3), Bulla (3), Zach (2), Ostler (1), Hagl, Zenz, Wallner.
Bezirksoberliga, Männer: HSG Freising-Neufahrn - HF Scheyern 43:21 (19:10): „Die Spitzenmannschaft aus Freising war uns in allen Belangen überlegen“, sagte HFS-Trainer Dieter Auernhammer nach der Klatsche bei der HSG. Von Beginn an übernahmen die Gastgeber die Kontrolle, stellten eine aggressive Deckung sowie einen wuchtigen Angriff und setzten sich früh auf 6:1 ab. Die Scheyerer hielten in der Folge besser dagegen, leisteten sich aber zu viele technische Fehler. Bis zur Pause setzten sich die Hausherren auf neun Tore ab und sorgten damit bereits für die Vorentscheidung, obwohl die HSG-Spieler Konstantin Vopel (20.) und Korbinian Hermann (23.) jeweils die Rote Karte sahen. Wie in der Vorwoche brachen die Scheyerer im zweiten Durchgang ein und hatten nichts mehr entgegenzusetzen. Über ein konsequentes Tempospiel stellte Freising innerhalb kürzester Zeit auf 25:11 und setzte sich weiter ab. Zudem sah HFS-Spieler Janek Moll die Rote Karte (44.). Aus Sicht Auernhammers verhinderten Torhüter Robin Gerlsbeck und Felix Nappenbach Schlimmeres. „Wir müssen lernen, aggressiver in der Abwehr und im Angriff zu agieren und nicht als zahme Füchse hinten drin stehen“, monierte Auernhammer, der zudem ein schwaches Konterspiel seiner Mannschaft sah. Am Samstag (19 Uhr) empfängt seine Mannschaft die SSG Metten.
HF Scheyern: Heimbach (5), Falk (4), V. Wang (3), E. Wang (2), Pichler (2), Satzger (1), Missy (1), Moll (1), Winter (1), Hagl (1), Gerlsbeck, Zach, Nappenbach.
Bezirksliga, Frauen: HSG Freising-Neufahrn II - HF Scheyern 18:26 (10:15): Aufgrund seines eigenen Spiels konnte Trainer Patrick Heimbach erst nach der Anfangsphase zur Mannschaft stoßen, davor wurde er von Co-Trainerin Magdalena Franz vertreten. Zunächst erwischten die Gäste einen katastrophalen Start und gerieten mit 0:5 in Rückstand. Nach einer Abwehrumstellung durch Franz fing sich die Mannschaft und nahm das Heft in die Hand. Über einen 7:0-Lauf zum 14:9 stellten die Füchse die Partie dann auf den Kopf. In der zweiten Hälfte blieben die Gäste am Drücker und bauten die Führung bis zum entscheidenden 21:13 weiter aus. Heimbach nutzte den klaren Vorsprung am Ende, um viel zu rotieren. „Hervorzuheben ist neben einer geschlossenen, starken Teamleistung der starke Auftritt von Torfrau Karolin Kollmar, die aus dem Rückraum und von den Außenpositionen einen Großteil der Würfe entschärfte“, lobte Heimbach, der von einem souveränen Sieg sprach. Scheyern setzte sich damit an die Spitze und empfängt am Samstag (17 Uhr) den TSV Schleißheim II.
HF Scheyern: Landskron (5), Fink (5), Seubert (3), Schenkel (3), von Hoenning (3), Heimbach (2), M. Ruscitti (1), Jorgel, Seizmeier, Heinrich, Kollmar, T. Ruscitti, Jacobsen, Moldovan.
