Der SV Straß macht Ernst in Sachen direkter Wiederaufstieg. Auch nach dem dritten Spieltag ist seine Weste noch blütenweiß, und so ganz nebenbei besitzt er mit bereits elf Treffern auch die beste Offensivabteilung in der A-Klasse Neuburg. Den Grünweißen dicht auf den Fersen bleiben der SV Wagenhofen und der SV Bertoldsheim – während die SG Holzheim/Münster, der SC Feldkirchen, die TSG Untermaxfeld II und der TSV Ober-/Unterhausen jetzt endgültig zugeben müssen, einen kompletten Fehlstart hingelegt zu haben. Ja: Dieses Quartett hat es geschafft, bislang jedes Spiel zu verlieren.
A-Klasse Neuburg
• TSV Ober-Unterhaudsen - SV Sinning 1:5: Bereits am Freitagabend musste der Neuling aus Ober-/Unterhausen viel Lehrgeld in diesem Derby zahlen. Vor allem einen Gästeakteur konnte der TSV kaum stoppen – nämlich Florian Pinter, der schnell mal einen Viererpack schnürte (47./50./82./ 90.). Der Sinninger Treffer Nummer fünf ging auf das Konto von Dominik Reichherzer (12.). Sorin Radoi gelang nur mehr der Ehrentreffer aus Sicht der Platzherren (65.), die nach dieser herben Pleite nun das neue Schlusslicht in der Tabelle bilden.
kx
• SV Wagenhofen - SV Weichering 3:1: Dank ihres bereits dritten Saisonsiegs verbesserten sich die Platzherren auf den zweiten Tabellenrang. Anfangs verlief die Partie ausgeglichen, nennenswerte Möglichkeiten waren auf beiden Seiten nicht zu verzeichnen. In der 30. Minute gelang Elias Jary aber doch das Wagenhofener 1:0, nach Querpass von Sebastian Neff netzte er im zweiten Anlauf ein. Kurz nach dem Seitenwechsel Pause ereignete sich wohl die Schlüsselszene des Spiels: Erst sprang ein Kopfball des SV Weichering vom Innenpfosten zurück ins Feld (47.), und im direkten Gegenzug schoss Max Neff zum beruhigenden 2:0 ein. Anschließend spielte es die Heimelf vor allem im Defensivbereich clever und verdiente sich die Führung. Das 3:0 besorgte erneut Max Neff (64.), ehe Simon Wäcker aus Weicheringer Sicht verkürzte. Zu mehr reichte es für die Gäste aber nicht mehr – auch weil Wagenhofens Keeper Dominik Neff mit einem tollen Reflex in der Nachspielzeit einen weiteren Gegentreffer bravourös verhinderte.
svw
• FC Staudheim - SV Bertoldsheim 1:2: Von Beginn an sahen die Zuschauer eine tempo- und chancenreiche Partie. Bereits nach 40 Sekunden musste Staudheims Torwart Kevin Maschke eine Glanzparade zeigen, um den frühen Rückstand zu verhindern. Trotzdem waren es dann die Gäste, die in Führung gingen – nämlich durch ihren besten Mann an diesem Tag, Philipp Stadler, der mit einem kontrollierten Schuss aus 18 Metern Entfernung zum 1:0 einnetzte (20.). Der FCS stellte daraufhin die bessere Mannschaft und kam in der 38. Minute zum verdienten Ausgleich – wenngleich der Treffer aus einem krassen Torwartfehler resultierte: Einen Freistoß von Markus Graf aus gut 30 Metern Entfernung ließ Joel Schrader unglücklich durch die Hände gleiten. In der zweiten Halbzeit war der Gast aus Bertoldsheim von Beginn an dominierend und besaß gute Chancen auf die Führung – scheiterte aber entweder an Staudheims Torwart oder, wie in der 61. Minute geschehen, am Pfosten. In der 71. Minute nutzte der SVB seine Überlegenheit dann doch aus und erzielte in Person von Luca Weigl (69.) den 2:1-Siegtreffer.
fcs
• SV Straß - TSG Untermaxfeld II 4:1: Die Gäste begannen druckvoll und kamen gleich zu großen Chancen. Die gefährlichste hiervon war ein direkter Freistoß von Manuel Veitinger, diesen konnte Keeper Nicolas Rechner allerdings per sehenswerter Parade entschärfen. Erst nach knapp einer Viertelstunde Spielzeit kam der SV Straß langsam in das Match und stellte ein Kräftegleichgewicht her. In der 26. Minute dann die Führung sogar für die Gastgeber: Nach einem Foul im Strafraum verwandelte Jannik Rechner den fälligen Elfmeter. Die Elf aus Untermaxfeld blieb zwar weiterhin gefährlicher als die Heimischen – aber trotzdem erzielte der SVS auch das zweite Tor in dieser Partie: Spielertrainer Marco Friedl netzte kurz vor dem Pausenpfiff mit einem strammen Linksschuss ein (43.). In der zweiten Halbzeit kam der SVS deutlich dominanter aus der Kabine und erhöhte schnell auf 3:0 durch Friedl (54.). Dieses Ergebnis hielt jedoch nicht lange – weil der Straßer Keeper Rechner bei einem Klärungsversuch Matthias Irl anschoss und die Kugel von diesem direkt den Weg ins Tor fand (58.). Der SVS hatte im Anschluss daran gleich mehrere Großchancen, um die Führung entscheidend auszubauen. Aber erst kurz vor dem Abpfiff gelang es es Edis Dalipi tatsächlich, auf 4:1 zu stellen (90.).
svs
• BSV Berg im Gau - SC Feldkirchen 5:2: Sechs Punkte hätten in der Saison 2022/23 bereits zum Klassenerhalt gereicht. Und genauso viele hat die BSV-Reserve in der laufenden Saison schon nach dem zweiten Spieltag auf ihrem Konto. „Mit dieser Ausbeute sind wir natürlich zufrieden“, sagt BSV-II-Trainer Bernhard Siegl folgerichtig. Auch wenn der gestrige Heimerfolg nicht ganz so souverän war, wie es das Resultat vermuten lässt. Vor allem in der ersten Hälfte waren die Gastgeber noch nicht wirklich drin in den Zweikämpfen – und damit in der gesamten Partie. „Dazu haben wir unsere Chancen nicht genutzt“, beschreibt Siegl. Das wurde nach dem Seitenwechsel besser, als Stefan Bichler (46./60.) und Jonas Müller (68./80.) die Feldkirchener Führung (37.) jeweils mit einem Doppelpack drehten. Ermias Grmay traf für den SCF dann noch ins Berg im Gauer (82.), Oliver Pallmann ins eigene Tor (90.+2) – sodass am Ende doch der klare Heimsieg herauskam, mit dem der BSV II zwar noch längst nicht gerettet, aber zumindest schon früh auf einem guten Weg ist.
mav
• SV Bayerdilling - VfR Neuburg II 1:1: Beide Teams haben nach diesem Remis nun jeweils einen Sieg, ein Unentschieden sowie eine Niederlage auf dem Konto. Niklas Harrer ließ die Neuburger unmittelbar vor dem Pausenpfiff jubeln (44.), Simon Clari glich für die Platzherren zu Beginn der Schlussviertelstunde aus (76.).
kx
• SG Holzheim/Münster - BSV Neuburg 2:3: Nach den Treffern von Willi Keller (45.) sowie Lukasz Bar (50./58.) sah der BSV schon wie der sichere Sieger aus. Aber um ein Haar wäre die SG dann doch noch zu ihrem ersten Punktgewinn in der laufenden Saison gekommen – denn nach einem Doppelpack von Christoph Gietl (60./68.) stand es plötzlich nur mehr 2:3. Also gab’s sehr wohl eine spannende Schlussphase – aber keine weiteren Tore, was zur Folge hatte, dass am Ende nur die Neuburger jubelten.
