Regionalliga Bayern
VfB: Keine Diskussion um Trainer Markus Mattes

10.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:44 Uhr

Der Verantwortlichen des VfB Eichstätt stehen hinter ihrem Trainer Markus Mattes. Foto: Traub (Archiv)

Eichstätt – Exakt 150 Regionalliga-Spiele hat der VfB Eichstätt seit dem Aufstieg 2017 in der vierthöchsten deutschen Spielklasse bestritten. Aber erst zum zweiten Mal befinden sich die Domstädter nach einem kompletten Spieltag am Tabellenende. Im Nachholspiel an diesem Dienstag (16 Uhr) gegen den TSV Buchbach soll die Rote Laterne unbedingt wieder abgegeben werden.

Trainer Markus Mattes (Foto) erhält derweil trotz der prekären Lage mit nur drei Siegen, zwei Unentschieden und zehn Niederlagen die volle Rückendeckung seitens des Vereins. „Wir wollen keine Trainerdiskussion aufkommen lassen. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir gemeinsam den Turnaround schaffen und uns bis zur Winterpause in eine bessere Ausgangsposition bringen können“, erklärte Kaderplaner Marco Schiebel und fügt an: „Wir brauchen aber auch nicht um den heißen Brei herumreden: Wir brauchen unbedingt Punkte – und zwar schnellstmöglich, damit wir den Anschluss nicht verlieren.“

Der Sportvorstand spricht weiterhin von einer sehr schwierigen Situation, in der der VfB in all den Jahren in der Regionalliga Bayern noch nie gewesen sei. „Es gilt jetzt vor allem, Ruhe zu bewahren und gemeinsam Lösungen zu finden. Die Qualität in der Mannschaft ist vorhanden. Meines Erachtens ist sie sogar besser als im Vorjahr. Allerdings ist die Liga auch deutlich stärker geworden“, findet der 38-Jährige – und verweist bei dieser Gelegenheit auf die unter Profibedingungen arbeitenden Mannschaften wie den FC Bayern München II, Türkgücü München oder den 1. FC Schweinfurt 05. Denn selbst solche Teams hinken den eigenen Ansprüchen weit hinterher, obwohl sie viel bessere Möglichkeiten als der VfB haben.

Bei vier Direktabsteigern und zwei Relegationsteilnehmern ist rund ein Drittel der 20 Regionalligisten mehr denn je vom Thema Abstieg betroffen. „Für uns im Verein ist es nach wie vor eine Besonderheit, in dieser semi-professionellen Liga dabei sein zu dürfen. Zu Saisonbeginn war uns allen bewusst, dass es einzig und allein um den Klassenerhalt gehen wird. Das ist nun der Fall – wenn auch weitaus schwieriger als erhofft. Aber auch diesen Kampf werden wir annehmen“, sagt Schiebel. Bei der Zielvorgabe habe man sich nicht von den bis dato sehr guten Platzierungen blenden lassen. Höhepunkt war 2019 der Gewinn der Bayerischen Amateurmeisterschaft.

Bis zur Winterpause sind noch neun Spiele zu bestreiten, bis zum Ende der Vorrunde sogar nur noch vier. Dabei hat der VfB Eichstätt dreimal Heimrecht – gegen Buchbach, nächsten Samstag gegen den FC Augsburg II und Ende Oktober gegen den SV Wacker Burghausen. Dazwischen sind die Mattes-Schützlinge beim derzeit Vorletzten SV Heimstetten zu Gast. „Wir sind in den Heimspielen auf die Unterstützung der Fans angewiesen. Wir zählen deshalb auf die gesamte Region, dass sie uns in dieser schwierigen Situation zur Seite steht“, sagt Schiebel. Gegen den TSV Buchbach (12. Platz, 20 Punkte) gibt es personell mehrere Fragezeichen, welche berufstätigen Akteure es pünktlich bis zum Anpfiff um 16 Uhr schaffen. Sicher ist, dass Philipp Federl (fünfte Gelbe Karte) zum Zuschauen verdammt ist.

dno