Starke Leistungen bei Ardennen-Klassikern
Radsportlerin Ricarda Bauernfeind endgültig in der Welt-Elite angekommen

25.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:05 Uhr

Ricarda Bauernfeind (rechts) half ihrer Teamkollegin beim Schlussspurt beim letzten Ardennen-Klassiker. Foto: Imago Images

Beim letzten Ardennen-Klassiker „Lüttich-Bastogne-Lüttich“ hat Ricarda Bauernfeind am vergangenen Sonntag den 21. Platz erreicht. Sie bereitete kurz vor der Ziellinie in der Verfolgergruppe für ihre italienische Teamkollegin Soraya Paladin den Schlusssprint vor und konnte anschließend nicht mehr um eine noch bessere Position mitfahren.

Am Ende der drei Klassiker in Belgien und den Niederlanden kann sich die Bilanz der 23-Jährigen, die im Vorfeld Respekt vor der Welt-Elite hatte und nicht wusste, wo sie steht, mit zweimal Rang 21 und einmal Platz 13 sehen lassen. Sie selbst beurteilt ihre Leistung ebenfalls positiv: „Weil die Rennen so eng getaktet waren, hatten viele Fahrerinnen hinten raus das Problem, dass sie müde wurden. Das war bei mir nie der Fall.“ Ein gutes Zeichen hinsichtlich der siebentägigen Spanien-Rundfahrt. Deswegen und auch aufgrund der „besseren Temperaturen“ (in Belgien hatte es unter 10 Grad) freut sich Bauernfeind auf die nächsten Rennen, wenn sie wieder als Helferin an den Start geht.

Bei den Ardennen-Klassikern schnitt ihr Team Canyon//Sram Racing mit mehreren Top 5-Platzierungen zwar gut ab, konnte aber das ersehnte Podium nicht erreichen. Dieses soll dann bei der Vuelta (1. bis 7. Mai) gelingen. An den ersten Tagen wird Bauernfeind auf den flachen Etappen wohl keine große Rolle spielen. Hoffnungen legt die 23-Jährige auf das letzte Rennen, wenn es 15 Kilometer bergauf geht: „Ich hoffe, dass wir es endlich schaffen, das verdiente Siegerpodest zu erreichen. Und durch die guten Ergebnisse habe ich noch einmal einen zusätzlichen Motivationsschub bekommen.“

EK