Kreisliga Ost und West
Hofstetten hofft auf die Überraschung

Kreisliga Ost und West: Sportfreunde benötigen bei Schlusslicht SV Rasch mindestens einen Punktgewinn

27.05.2022 | Stand 22.09.2023, 22:49 Uhr

Die Sportfreunde sind im Kampf gegen den direkten Abstieg auf die Schützenhilfe des TSV Berching angewiesen, der Hofstettens Konkurrenten Forchheim/Sulzkirchen empfängt. Foto: Tschapka (Archiv)

Von Mathias Hochreuther

Hilpoltstein – Die Meckenhausener Fans sehen ihre Mannschaft am Sonntag daheim erstmals als Meister, in Hofstetten wollen sie einfach nur Fußball spielen, in Göggelsbuch freuen sie sich über den frühzeitigen Klassenerhalt und in Heideck verabschiedet sich der Trainer. Das Saisonfinale in den Kreisligen steht an.

TSV Meckenhausen - TSV Freystadt (Sonntag, 15 Uhr): Seit eineinhalb Wochen steht der TSV als Meister und Bezirksliga-Aufsteiger fest, nun können sich die Meckenhausener erstmals als Titelträger ihrem Anhang auf heimischem Geläuf präsentieren. Was nun am Sonntag mit den eigenen Fans geplant ist? „Ich weiß es nicht, darum kümmern sich andere, die das auch besser können, ich lasse mich selbst mal überraschen“, sagt Spielertrainer Dominik Betz schmunzelnd, „ich bin ja für die sportlichen Dinge da.“ Nach dem Berg-Spiel verschwand aber auch der an diesem Abend dreifache Torschütze erst einmal in der Feiertraube. „Irgendwann hat uns ein Bus abgeholt, wird sind dann in unser Sportheim gefahren und dort ging es bis zum Frühstück. Andere sind dann noch weitergezogen, ich habe aber klein beigegeben, ich habe ja auch zwei kleine Kinder daheim“, erzählt Betz.

Das abschließende Duell gegen die noch gegen den Abstieg kämpfenden Freystädter nimmt er trotzdem ernst. „Wir haben aktuell die beste Offensive und die beste Defensive, dass soll so bleiben. Außerdem ist Freystadt ein Derby, da gibt es keine Geschenke“, sagt Betz und ergänzt:„Wir wollen und werden uns da gut präsentieren, das sind wir der Liga schuldig.“
SV Rasch - SF Hofstetten (Sonntag, 15 Uhr): Nach den Diskussionen um Spielabbrüche, Nichtantritte und Sportgerichtsurteile würden die SF Hofstetten nun gerne einfach nur Fußballspielen. Und am besten mit einem Sieg im Kellerduell beim bereits abgestiegenen Schlusslicht in Rasch doch noch das erreichen, was zwischenzeitlich schon unmöglich erschien: einen Platz in der Abstiegsrelegation. Zwar hat die Elf des zum Saisonende scheidenden Trainers Mathias Berner den Sprung auf Platz zwölf nicht in der eigenen Hand, mit einem Sieg könnten sie den Kontrahenten Forchheim/Sulzkirchen aber gewaltig unter Druck setzen. Der spielt zeitgleich in Berching, und sollten die Sportfreunde (23 Punkte) einen Dreier landen, müsste die SG (24) ebenso gewinnen. Bei Punktgleichheit – also wenn Hofstetten unentschieden spielt und Forchheim/Sulzkirchen verliert – würde die SG direkt absteigen, da Hofstetten den direkten Vergleich gewonnen hat (4:0, 0:2).

FC Ezelsdorf - DJK Göggelsbuch (Sonntag, 15 Uhr): Für beide Mannschaften geht es im Saisonfinale um nichts mehr. Ezelsdorf hat unlängst die Hoffnungen auf den Bezirksliga-Aufstieg begraben müssen, Göggelsbuch hat mit dem 3:2-Sieg gegen Berching alle Restzweifel am Klassenerhalt beseitigt. Da konnten die DJK`ler wohl auch das Sportgerichtsurteil verschmerzen, nach dem die Punkte aus dem abgebrochenen Spiel in Hofstetten an die Sportfreunde gehen. Göggelsbuchs Trainer Dominik Pöllet hatte schon vor dem Urteil gesagt, dass sie bei der DJK jeden Verfahrensausgang akzeptieren werden. Vielmehr freut sich der 34-Jährige über den frühzeitigen Klassenerhalt, der zwar keine Selbstverständlichkeit gewesen sei, den sie aber alles in allem doch souverän erreicht haben.

TSV Heideck - TSV Absberg (Sonntag, 13 Uhr): Im Heidecker Lager steht zwar im Saisonfinale der erhoffte Klassenerhalt der zweiten Mannschaft im Mittelpunkt, eine Verabschiedung wird aber auch nicht aus dem Blickfeld geraten. Das Duell gegen Abstiegsrelegationsteilnehmer Absberg wird das letzte Spiel für Sebastian Blab als TSV-Coach sein. Nach einem Jahr als Trainer in Offenbau, zwei Jahren als Coach der Heidecker Zweiten und nun einer Runde als Cheftrainer wird der 31-Jährige eine Pause einlegen. „Es sind den Sommer über so viele Termine bei mir, da fehlt mir einfach die Zeit“, sagt Blab, der unter anderem als Radfahrer bei einer Challenge-Staffel antreten wird. Pass und Trainerlizenz bleiben aber beim TSV. Blab schließt nicht aus, dass er selbst ab Herbst wieder für Heideck seine Schuhe schnüren wird. Er könne sich aber auch vorstellen, im Hintergrund als Funktionär in der Fußballabteilung tätig zu sein. „Ich will mich nicht aufdrängen, wir sind in der Abteilung gut aufgestellt. Aber der TSV ist mein Heimatverein, hier wohne ich, da möchte ich schon weiter mitarbeiten.“

HK