Bezirksliga-Topspiel in Manching
„Wir wissen, was zu tun ist“

Bezirksliga: FSV-Trainer Gerhard Lösch peilt im Topspiel beim SV Manching den sechsten Sieg in Serie an

27.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:03 Uhr
Matthias Gabler

Schlägt er am Freitagabend erneut zu? Auf Pfaffenhofens 15-Tore-Stürmer Maxi Ceballos (links) werden Quendrim Hoti (rechts) und der SV Manching besonders acht geben müssen. Foto: Stolle (Archiv)

Manching/Pfaffenhofen – Der letzte Hinrundenspieltag der Saison 2022/23 in der Bezirksliga Oberbayern Nord wird an diesem Freitag (19 Uhr) mit einem Topspiel eröffnet. Der SV Manching als Tabellenfünfter fordert den Tabellenführer FSV Pfaffenhofen heraus und würde bei einem Sieg dafür sorgen, dass die Spitzengruppe noch enger zusammenrückt.

SV Manching - FSV Pfaffenhofen (Freitag, 19 Uhr): Mit fünf Siegen in Serie – bei einem Torverhältnis von 22:6 – festigten die Gäste um den ehemaligen Manchinger Nico Ziegler in den vergangenen Wochen ihre Spitzenposition. 40 Tore im bisherigen Gesamtverlauf der Saison sind zudem neben der SpVgg Feldmoching Liga-Bestwert. Großen Anteil daran hat Torjäger Maxi Ceballos (15 Treffer, 8 Vorlagen). „Er ist ganz klar der Fixpunkt in der Mannschaft. Der FSV lebt von seinen Toren, zumal er auch die wichtigen und entscheidenden schießt“, weiß SVM-Trainer Fabian Reichenberger um die Qualität des 35-jährigen Routiniers. Wie so oft, dürfe man sich jedoch nicht nur auf einen einzelnen Akteur konzentrieren. Reichenberger: „Im Vergleich zur zurückliegenden Saison hat die gesamte FSV-Mannschaft einen großen Schritt nach vorne gemacht. Da kommt eine brutal schwere Aufgabe auf uns zu. Aber genau deswegen spielen wir doch Fußball, damit wir uns mit den Besten messen können. Nach der Partie werden wir wissen, ob wir schon so weit sind, um mit den großen Teams mithalten zu können.“ Von den bisherigen drei Spitzenspielen konnte der SVM bislang nur eines (2:1 gegen Dornach) gewinnen, die Partien gegen Nord Lerchenau (1:3) und gegen Feldmoching (0:3) gingen verloren.

FSV-Trainer Gerhard Lösch ist sich bewusst, dass sein Team einen Sieg benötigt, um die Tabellenspitze zu verteidigen. Er findet, dass der Druck auf Seiten der Manchinger allerdings doch noch ein Stück größer ist. „Manching ist eine gute, ambitionierte Mannschaft. Bei einer Niederlage, hätten sie aber bereits acht Punkte Rückstand auf uns.“ Beide Vereine liegen im Landkreis Pfaffenhofen. Einen Derbycharakter hat die Partie für Lösch allerdings nicht „Für uns ist das ein Spiel wie jedes andere, das wir positiv abschließen wollen.“ Die größte Stärke des Gegners sieht Lösch in der Defensive. Manching hat mit lediglich 16 Gegentoren in 14 Spielen die zweitbeste Abwehr der Liga. „Sie haben aber auch drei, vier gute Einzelspieler, die den Unterschied machen können. Wir kennen die Mannschaft aus den vergangenen Jahren und wissen was zu tun ist“, erklärt der Coach. Wichtig für sein Team sei es, an die Vorstellungen aus den Vorwochen anzuknüpfen und das eigene Spiel auf den Platz zu bringen. „Es wird keine einfache Nummer, besonders weil es dieses Mal ein Abendspiel ist und eine andere Atmosphäre herrschen wird.“ Personell können die Pfaffenhofener aus dem Vollen schöpfen. Der SV Manching muss dagegen auf Jonas Prawda (Bänderverletzung) verzichten.

Der FSV reist als heimstärkstes, weil noch ungeschlagenes Team in den Manchinger Sportpark, hat sich aber gerade auswärts noch nicht mit Ruhm bekleckert. In der Fremde stehen den vier Siegen drei Niederlagen gegenüber. Die Vorzeichen beim SVM sind genau anders: die Mannen um Coach Reichenberger holten nämlich nur neun Zähler daheim, dafür 17 auswärts. Statistik hin oder her: die Zuschauer dürfen sich auf ein echtes Spitzenspiel freuen.

wde/dno