Landesliga Südwest
TSV Jetzendorf mit Reisner und Manhard zum FC Ehekirchen – FSV Pfaffenhofen in Haching gefordert

27.10.2023 | Stand 27.10.2023, 16:41 Uhr

Nach überstandener Verletzung ist Jetzendorfs Torjäger Dominic Reisner bereit für die Auswärtspartie beim FC Ehekirchen. Foto: Kramer (Archiv)

Jeweils auswärts starten der TSV Jetzendorf und der FSV Pfaffenhofen an diesem Sonntag in die Rückrunde der Landesliga Südwest. Während der TSV beim FC Ehekirchen ran muss, ist der FSV bei der Talentschmiede der SpVgg Unterhaching II gefordert.

FC Ehekirchen - TSV Jetzendorf (Sonntag, 15 Uhr): Der Landesliga-14. TSV Jetzendorf (19 Punkte) macht sich an diesem Sonntag optimistisch und selbstbewusst auf den 38-Kilometer-Trip zum Liga-Achten FC Ehekirchen (27 Punkte). Ein Grund: „Der Punktgewinn beim Zweiten FC Kempten hat uns gut getan“, berichtet Stefan Kellner. Das unerwartete 1:1 bei den hochfavorisierten Oberallgäuern habe die Stimmung deutlich verbessert, sagt der Jetzendorfer Cheftrainer. Ein weiterer Grund: Die Auswärtsbilanz seines Teams in der Hinrunde, die am vergangenen Wochenende abgeschlossen wurde. In der Auswärtstabelle rangiert der TSV immerhin auf Rang vier mit drei Siegen, drei Remis und drei Niederlagen. „Dabei war unser Programm alles andere als einfach“, betont Kellner. Denn außer in Kempten haben seine Mannen unter anderem auch beim Topklub TSV Eintracht Karlsfeld (2:2) gepunktet und beim Ligaprimus Schwabmünchen bis in die Nachspielzeit geführt (dann aber 2:3 verloren). „Auch beim Hinspiel gegen Ehekirchen waren wir auf Augenhöhe und haben nur durch einen unglücklichen Elfmeter mit 2:3 den Kürzeren gezogen“, erinnert sich Kellner.

Dass der FC Ehekirchen zu den Spitzenmannschaften der Landesliga Südwest zähle, sei ihnen bewusst, sagt Kellner. Er nennt die beiden Spielertrainer Michael Panknin und Simon Schröttle, beide viertliga-erfahren, ebenso wie Bastian Bösl, Kapitän Nicolas Ledl oder Max Bär. In Jetzendorf haben sich dafür die zuletzt gelichteten Reihen wieder gefüllt: Stammkeeper Jeremy Manhard absolvierte am vergangenen Samstag seine Aufnahmeprüfung bei der Münchner Berufsfeuerwehr – er steht am Sonntag wieder zwischen den Pfosten. Torjäger Dominic Reisner konnte nach überstandener Erkrankung und vorherigem Innenbandriss vollständig mittrainieren wie auch Kapitän Maximilian Kreitmair. Allerdings fehlen der erkrankte Marius Fiederer und Bryan Beyreuther (Familienfeier).

Eine personelle Hiobsbotschaft drückt indes schwer auf die Stimmung im Oberilmtal: Leon Grauvogl hat sich am vergangenen Wochenende erneut den Mittelfuß gebrochen, am selben Fuß, an derselben Stelle. Bei seinem ersten Spiel nach drei langen Monaten Pause, beim A-Klassen-Match der Jetzendorfer Reserve gegen den MTV Pfaffenhofen. „Das tut mir und dem gesamten Team wahnsinnig leid für Leon“, sagt Kellner. Der 25-Jährige muss wohl erneut mehrere Monate auf Fußball verzichten.

htk

SpVgg Unterhaching II - FSV Pfaffenhofen (Sonntag, 15 Uhr): Zweites Auswärtsspiel in Folge für Pfaffenhofen: Nach einem respektablen 1:1-Remis bei Spitzenreiter Schwabmünchen am letzten Spieltag ist der FSV diesen Sonntag bei der SpVgg Unterhaching II zu Gast. Die Hausherren befinden sich derzeit in guter Form und haben die letzten acht Spiele in Folge nicht mehr verloren. Für Pfaffenhofens Trainer Gerhard Lösch ist die SpVgg II eine Wundertüte: „Es ist nicht einfach, weil man nicht weiß, wer bei ihnen spielen wird“, meint der Coach. „Was uns vermutlich nicht gerade in die Karten spielt, ist die Tatsache, dass die Drittliga-Profis der Hachinger schon am Freitag spielen und die Reserve daher wohl in voller Besetzung auflaufen kann.“ Im Hinspiel Ende Juli setzte sich Pfaffenhofen noch mit 3:0 durch, am Sonntag will Lösch nach Möglichkeit einen vergleichbaren Auftritt seiner Mannschaft sehen. Kein leichtes Unterfangen. Genau wie Tabellenführer Schwabmünchen in der Vorwoche sind auch die Unterhachinger im heimischen Stadion noch ungeschlagen. Lösch sagt: „Wir wissen, dass es schwierig wird. Aber irgendwann reißt jede Serie. Wir fahren da hin, um irgendwas mitzunehmen.“ Im Hinspiel konnte Pfaffenhofen nicht sein gewohntes, ballbesitz-orientiertes Spiel durchziehen und musste stattdessen viel hinterherlaufen. „Wir haben das aber gut gelöst. Auch jetzt muss Jeder mehr laufen als in anderen Spielen, weil Unterhaching technisch sehr versiert ist.“ Personell gibt es einen Lichtblick zu vermelden: Paul Starzer ist nach langer Verletzungspause wieder ins Training eingestiegen, wird am Sonntag aber noch keine Option sein. Ansonsten kann Lösch bis auf Stürmer Cem Cevizci aus dem Vollen schöpfen.

wde