Ingolstadt/Pipinsried – Der neu zusammengestellte Regionalligakader des FC Pipinsried hat am Mittwochabend eine Reaktion auf die harsche Kritik nach der 2:4-Niederlage bei Schwaben Augsburg gezeigt. Das Team von Nikola Jelisic verlor im Audi-Sportpark zwar mit 1:3 (1:1) gegen die Profis des FC Ingolstadt, trat dabei aber ganz anders auf und lag sogar in Führung.
„Die Galligkeit war da, das Spiel gegen den Ball gut, das Zweikampfverhalten auch“, lobt Manager Tarik Sarisakal. Vor allem in der ersten Hälfte. Der neue Goalgetter Belmin Idrizovic markierte das erste Tor der Partie, ein fulminanter Prachtschuss aus rund 20 Metern (0:1, 36.). Die Ingolstädter Profis glichen durch ihren Neuzugang Moussa Doumbouya aus (1:1, 57.), ein aus FCP-Sicht äußerst umstrittener Treffer, weil der früherer Hannoveraner zuvor FCP-Torwart Daniel Witetschek regelwidrig attackiert hatte. Ihre beiden weiteren Tore machten die Drittligisten nach Ecken: Erst hielt Stürmer Patrick Schmidt den Kopf hin (2:1, 64.), dann der Abwehrhüne Nils Röseler (3:1, 84.). Beide Teams hatten zur Halbzeit kräftig durchgemischt. „Kann sein, dass bei uns deswegen der Spielfluss etwas verloren ging“, vermutet Sarisakal.
Er hofft, dass die Spieler nun ihre Lektion gelernt haben. „Gegen einen Profiklub will sich jeder zeigen, gegen einen unterklassigen Verein seine Leistung abzurufen, ist hingegen eine Charaktersache“, warnt der frühere Profi. Der Grund: An diesem Samstag tritt der FCP beim Bayernligisten VfR Garching an (14 Uhr).
htk
