Eishockey-Bayernliga
Pucksuche im Schneegestöber

EC Pfaffenhofen muss sich EV Pegnitz bei widrigen Bedingungen mit 1:2 n. V. geschlagen geben

23.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:50 Uhr
Karl Oexler

Pfaffenhofens Liam Hätinen traf in der 44. Minute zum 1:1-Ausgleich und sorgte dafür, dass der ECP zumindest einen Zähler mit nach Hause nehmen durfte. Foto: Stolle (Archiv)

Pfaffenhofen – Der EC Pfaffenhofen hat am Sonntag das Kellerduell in der Eishockey-Bayernliga beim EV Pegnitz verloren. Nachdem bei einem Spielstand von 1:1 (1:0; 0:0; 0:1) nach 60 Spielminuten kein Sieger feststand, setzten sich die Hausherren in der Verlängerung durchsetzen und sicherten sich den Zusatzpunkt.

Dabei hatten beide Teams über die gesamte Spieldauer hinweg mehr mit den widrigen Wetterverhältnissen zu kämpfen als mit ihrem jeweiligen Gegner. Von Beginn an ließ heftiger Schneefall im offenen Pegnitzer Eisstadion kein flüssiges Spiel zu, bisweilen ähnelte das Ganze eher einer Pucksuche im Schneegestöber. Da dieses vorletzte Vorrundenspiel jedoch keine Auswirkungen mehr auf die Tabelle hatte, stand ein etwaiger Abbruch nicht zur Diskussion.

Die Pfaffenhofener hatten die Reise ohne Tim Lohrer, Alex Ermakov und Christian Birk angetreten, dafür war der zuletzt erkrankt fehlende Fabian Eder wieder mit dabei. Nach wie vor offen ist die Rückkehr des Langzeitverletzten David Felsöci.

Wie erwartet kamen die Gastgeber anfangs mit den ihnen eher vertrauten Verhältnissen besser zurecht. Bereits in der dritten Minute gelang dem EVP die Führung durch Mark Meiers Abstauber, nach einem von Torhüter Jonathan Kornreder zunächst abgewehrten Schuss. Danach konnten sich die Mannen von Trainer Stefan Teufel besser auf die Bedingungen einstellen. Da aufgrund des Schnees auf dem Eis ein vernünftiges Passspiel kaum möglich war, versuchten es beide Teams oft mit Flippässen, um den Puck aus der eigenen Gefahrenzone zu bringen. Ein im Eishockey eigentlich wenig probates Mittel. So blieben Torchancen auf beiden Seiten eher Mangelware und wenn sich dann doch eine ergab, war dies häufig dem Zufall geschuldet. In einem ausgesprochen fairen Spiel ergaben sich auch kaum Überzahlmöglichkeiten. Insgesamt nur vier Strafen mussten die Schiedsrichter aussprechen, davon allein zwei gegen die Gastgeber wegen Wechselfehlern.

So hatte die knappe Führung der Hausherren bis zum Ende des zweiten Drittels Bestand. Nachdem in der Pause die Eisfläche vom Schnee befreit worden war, konnten die Pfaffenhofener die vorübergehend etwas besseren Verhältnisse nutzen. Einen Schuss von Robert Gebhardt fälschte Liam Hätinen zum Ausgleich ab (44.). Dabei blieb es bis zum Ende der regulären Spielzeit, womit es in die Verlängerung ging. Und da hatte Pegnitz dann das bessere Ende für sich. Schon nach 36 Sekunden profitierte Michael Breyer von einem Missverständnis in der ECP-Abwehr und sicherte dem EV mit seinem Tor den Zusatzpunkt.

Beide Mannschaften werden diese Saison noch zweimal aufeinandertreffen, dann jedoch wird beiden Partien eine weitaus größere Bedeutung zukommen, geht es dann doch für beide in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt. Ihr abschließendes Vorrunden-Spiel bestreiten die Pfaffenhofener am Freitag (20 Uhr) in der heimischen Stadtwerke Arena gegen den ESV Buchloe.

oex


EC Pfaffenhofen: Kornreder, Weiner, Oexler, L. Hätinen, Eisenhofer, Eder, Münzhuber, L. Pfab, Hornak, J. Felsöci, Strack, Neubauer, Gebhardt, Thebing, M. Pfab, K. Hätinen, Tlacil, Weber. – Tore: 1:0 (3.) Meier (Voigt, Dzemla); 1:1 (44.) L. Hätinen (Gebhardt, Strack); 2:1 (61.) Breyer (Navarra, Hagen). – Strafminuten: EVP 6 ECP 2. – Zuschauer: 270.