Den Wettkampftest hat das Pfaffenhofener Gerolsbad bestanden: Erstmals seit seiner Eröffnung im November 2021 fand in der neuen Schwimmhalle ein überregionaler Wettkampf statt: Am vergangenen Wochenende trafen sich dort Schwimmerinnen und Schwimmer aus 34 oberbayerischen Vereinen auf Einladung des BSV sowie des ausrichtenden MTV Pfaffenhofen zur oberbayerischen Kurzbahnmeisterschaft 2023.
Den Aktiven stand allerdings nur das Schwimmerbecken mit den fünf 25-Meter-Bahnen zur Verfügung. Als Aufenthaltsort für das zweitägige Großevent mit 480 Teilnehmern aus Oberbayern konnte das MTV-Team um Abteilungsleiter Norbert Höschel die ebenfalls neue und nur ein paar Schritte entfernt liegende Dreifach-Turnhalle der Mittelschule anbieten. So war es möglich, die Anzahl der Aktiven in der kompakten Schwimmhalle auf die Kampfrichter, Starter, Sprecher und Zeitnehmer sowie auf die jeweils startenden Schwimmer in einem begrenzten Vorstartbereich zu reduzieren.
Insgesamt 2383 Starts wurden von Samstagmorgen bis Sonntagabend angepfiffen, von 200 Meter Schmetterling, über 400 Meter Lagen sowie die 50 Meter Sprintstrecken aller Disziplinen und die 1500 Meter Kraul-Langstrecke war alles geboten. Zusätzlich zu den Einzelwertungen der jeweiligen Lagen wurde auch der Titel des offenen oberbayerischen Kurzbahnmeisters vergeben, in dem die Punkte der vier schnellsten 100 Meter Strecken (Kraul, Brust, Schmetterling, Rücken) addiert wurden.
Bei den Männern kam Max Rottmann (Jahrgang 2008, Wasserfreunde München) mit 1561 Punkten auf den Bronze-Rang, Silber ging an Ludwig Huber mit 1855 Punkten (1996, SV Grün-Weiss Holzkirchen) und Gold holte sich Dominik Liguori (1996, TS Vaterstetten) mit 2127 Punkten). Bei den Frauen machte der Jahrgang 2004 die Plätze unter sich aus: Amelie Zachenhuber (SC Prinz Eugen München) reichten 1644 Punkte aus nur drei Disziplinen für Bronze, Silber holte sich mit 1659 Punkten Marlen Seraphine Görlach (TSV Vaterstetten) und Gold ging mit 1976 Punkten an Valentina Proverbio (SV GW Holzkirchen). Mit 17 Schwimmerinnen und 6 Schwimmern und insgesamt 117 Starts belegte der MTV Pfaffenhofen Platz zehn in der Vereinswertung, die die Wasserfreunde München klar vor Vaterstetten und Prinz Eugen München gewannen.
Neben vielen persönlichen Bestzeiten kamen folgende Pfaffenhofener auf Podestplätze: Jona Bartenbach (Jahrgang 2007) gewann Gold über 200 Meter Rücken und Bronze über 200 Meter Lagen. Ahmed Dzemic (2008) schwamm zu Silber über 200 Meter Lagen und bekam Bronze über 100 Meter Rücken. Mariola Bea Böhm belohnte sich auf der Ausdauer-Strecke über 1500 Meter Kraul (Jahrgang 2008) mit Gold und holte Bronze über 50 Meter Rücken. Ihre Schwester Rosa Luca Böhm (2010) gewann Bronze über 200 Meter Lagen. Maresa Hendrich (2010) holte Bronze über 100 Meter Schmetterling sowie Silber über 200 Meter Lagen. Ihre ältere Schwester Tabea Hendrich (2006) nahm zweimal Silber mit nach Hause: über 200 und 1500 Meter Freistil. Luisa Wilms (2015) und Nikolaus Weiland (2005) erzielten je Bronze über 50 Meter Brust.
Bereits nach dem ersten Wettkampftag war von mitgereisten Eltern, Trainern und Teilnehmern ein positives Feedback zu hören, vor allem die reibungslose Organisation des MTV-Teams wurde gelobt. Diese positive Stimmung konnte auch die Wartezeit am Ende der hochklassigen Veranstaltung nicht trüben, als bei den Ausdauerspezialisten der 1500 Meter-Strecke noch mal Geduld gefragt war, bis die finalen Ergebnisse vorlagen und die Medaillen vergeben werden konnten. Auch MTV-Abteilungsleiter Norbert Höschel zeigte sich hochzufrieden mit der Veranstaltung.
PK
