Von Dorle Kopetzky
Pfaffenhofen – Der Kreispokal des Bezirks Oberbayern Schwimmkreis V, den die MTV-Schwimmabteilung am vergangenen Samstag im Ilmbad Pfaffenhofen ausrichtete, ist ein voller Erfolg gewesen.
Zwei Jahre lang hatte es kein solches Meeting für den Schwimmnachwuchs in der Region gegeben und entsprechend begeistert waren die teilnehmenden Vereine SC Delphin Ingolstadt, WSF Beilngries, PSV Eichstätt, SC Dachau, TSV Neuburg, TSV Wolnzach und SSV Schrobenhausen. „Ein solches Fest des Schwimmens haben wir lange nicht erlebt, so eine angenehme, inspirierende Stimmung, alles war so perfekt organisiert und dann auch noch dieses Traumwetter – besser geht’s nicht“, lobte Kimberly Groth vom TSV Wolnzach, die nach siebenjähriger Pause zum ersten Mal wieder vom Startblock sprang. Auch Gastgeber und MTV-Schwimmchef Norbert Höschel zeigte sich zufrieden über den Verlauf des Wettkampfs mit knapp 600 Einzel- und zwölf Staffel-Starts von rund 140 Teilnehmern (im Alter zwischen 6 und 56 Jahren), der um 9 Uhr begann und kurz vor 15.30 Uhr mit der letzten Staffel über 4 x 50 Meter Freistil mixed endete: „Es hat alles wie am Schnürchen geklappt, das geht natürlich nicht ohne den Einsatz vieler Eltern und zahlreicher Mitglieder der Schwimmabteilung, dafür besten Dank. Ich glaube, die Kids hatten Spaß, viele waren hochmotiviert und besonders gefreut hat mich, dass am Schluss alle Teams, auch die, die gar nicht im Wasser waren, die Staffelschwimmer lauthals angefeuert haben.“
Startberechtigt waren die Jahrgänge 2014 und älter – und es nahmen auch nicht mehr ganz so jugendliche Jahrgänge wie 1966, 1967 oder 1980 teil, die in der offenen Masterswertung um den Sieg kämpften. Das Prinzip des Kreispokals ist dabei: Die Schwimmerinnen und Schwimmer müssen in unterschiedlichen Wertungsklassen verschiedene Strecken in einer beliebigen Lage schwimmen. Die erzielten Zeiten werden über ein Punktesystem zusammengerechnet und somit die jeweils punktbeste Leistung einer Altersklasse ermittelt und mit dem Kreispokal geehrt. Am Samstag waren daher die besten Allrounder über die unterschiedlichen Strecken zwischen 200, 100 und 50 Meter und über die vier Lagen in Schmetterling, Rücken, Brust und Kraul am Start.
Dass es auch in den Reihen des MTV Pfaffenhofen einige gute Alleskönner gibt, zeigte das nicht nur für das Trainerteam Norbert Höschel und Florian Schweiger – die beide für die 4x50 Meter Lagen mixed Staffel AK 100+ auf den Startblock stiegen – erfreuliche Ergebnis, auch die am Beckenrand mitfiebernden Eltern und Freunde jubelten über das Abschneiden ihres Nachwuchses: 46-mal Gold, 41-mal Silber und 18-mal Bronze blieben am Schluss in Pfaffenhofen, das hieß auch Rang zwei im Medaillenspiegel hinter den großen Abräumern, den Schwimmern des SC Delphin Ingolstadt. Sie nahmen insgesamt 116 Goldmedaillen, 57 Silber- und 23 Bronzemedaillen mit nach Hause. Kreispokalgewinner für den MTV Pfaffenhofen wurden Pascal Hepper (Jg. 2009), Mariola Elea Böhm (Jg. 2008), Christian Hammerl (Jg. 2008), Nikolaus Weiland (Jg. 2005 ). Zweite Platzierungen beim Kreispokal ihrer Altersklasse konnten erzielen: Nele Lambertz (Jg. 2014), Adrian Rack (Jg. 2012), Lena Schleibinger (Jg. 2008) sowie Ahmed Dzemic (Jg. 2008). Den dritten Platz belegten und mit dem Bronze geehrt wurden die MTV-Starter Tanja Kindler (Jg. 2013), Lisa Akhavani (Jg. 2008) und Tabea Hendrich (Jg. 2006). Keinen Kreispokalsieg, aber zweimal Gold bei ihren Einzelstarts holte die Wolnzacherin Kimberly Groth (AK 40.).
Den Schwimmer mit der höchsten Punktzahl bei einer Disziplin stellte der PSV Eichstätt: Matthias Kopfmüller (Jg. 1992) erreichte mit seinem Start über 50 Meter Schmetterling 569 Punkte, die zweitbeste Punktzahl erzielte Anna Schneider (Jg. 2001, ebenfalls PSV Eichstätt) mit 398 Punkten über 400 Meter Freistil, knapp vor Sarah Gollwitzer (Jg. 2002, MTV Pfaffenhofen) mit 364 Punkten über 50 Meter Freistil.
PK
Ordentlich abgeräumt haben die Schwimmerinnen und Schwimmer des gastgebenden MTV Pfaffenhofen beim Kreispokal im Ilmbad. Über den Sieg in seinem Jahrgang 2009 durfte sich Pascal Hepper (linkes Bild, vorne) freuen. Seine Teamkollegin Sarah Gollwitzer (rechts) holte in einer Disziplin die dritthöchste Punktzahl aller Teilnehmer. Fotos: Stolle
