Eishockey-Bayernliga
Duell der Sieglosen

ECP hat den Vorletzten EV Pegnitz zu Gast – Am Sonntag in Buchloe

17.11.2022 | Stand 19.09.2023, 5:08 Uhr
Karl Oexler

Gute Erinnerungen hat der ECP an die vergangenen Aufeinandertreffen mit Buchloe: Das Heimspiel in der vergangenen Saison – im Bild Jacub (links) und David Felsöci – endete mit einem 7:1-Sieg. Bevor es am Sonntag zum Duell kommt, steht am Freitag zunächst die wichtige Partie gegen den EV Pegnitz an. Foto: Stolle (Archiv)

Pfaffenhofen – Eine Serie wird zu Ende gehen, wenn am Freitag (20 Uhr) der EV Pegnitz in der Stadtwerke-Arena zu Gast ist und somit die beiden noch sieglosen Teams der Eishockey-Bayernliga aufeinandertreffen. Der EC Pfaffenhofen erhofft sich in diesem Kellerduell endlich einen Erfolg und damit ein Ende der Serie von zehn zum Teil deprimierenden Niederlagen. Am Sonntag (17 Uhr) müssen die Pfaffenhofener dann zum ESV Buchloe reisen.

Sowohl der ECP als auch der EVP haben sich bisher als Punktelieferanten erwiesen und liegen folgerichtig abgeschlagen am Tabellenende. Doch während der Aufsteiger aus Pegnitz zumindest Geretsried und Erding jeweils einen Punkt abknöpfen konnte, stehen die Pfaffenhofener noch ohne Zähler da. Dass es heuer schwer wird, dürfte wohl beiden Teams schon vor der Saison klar gewesen sein, aber etwas mehr hatte sich der ECP doch erhofft.

Pegnitz ging nach seinem überraschenden Aufstieg bewusst kein Risiko ein und vertraut fast ausnahmslos der eingespielten Mannschaft des Vorjahres. Neben einigen Nachwuchsspielern aus Nürnberg und Regensburg wurde der Kader lediglich durch den zuletzt inaktiven Routinier Oleg Seibel ergänzt. Auch die Kontingentstellen besetzen nach wie vor Verteidiger Ondrej Holomek und Topscorer Roman Navarra. Der führt auch heuer die interne Scorerliste mit vier Treffern und zwölf Assists an. Dahinter folgen Michael Breyer (2/10) und Patrik Dzemla (6/5). Zum Vergleich: Pfaffenhofens Bester, Bailey Morissette hat zehn Punkte (4/6) auf dem Konto. Neben der bekannten Offensivschwäche gibt es jedoch noch jede Menge weitere Baustellen. So liegen die Pfaffenhofener sowohl in der Überzahl- als auch Unterzahlstatistik ganz hinten. Dies alles gilt es bis zum Beginn der Abstiegsrunde im Januar merklich zu verbessern, wollen die Eishogs im Kampf gegen den Abstieg nicht absolut chancenlos sein. Mit einem Erfolg gegen Pegnitz könnte nicht nur ein erster Schritt in die richtige Richtung gemacht, sondern auch etwas für das angekratzte Selbstvertrauen getan werden.

Dies wäre allein schon mit Blick auf das Gastspiel beim ESV Buchloe wichtig. Dort hatten die Pfaffenhofener in der Vorbereitung ein 2:2 nach 60 Minuten geschafft. Der letztjährige Aufstiegsrundenteilnehmer musste heuer den Abgang einiger wichtiger Spieler verkraften, die vornehmlich durch junge Talente ersetzt wurden. Leistungsträger und Topscorer sind aber nach wie vor die Routiniers wie Michal Petrak, Alexander Krafczyk oder Markus Vaitl, die alle die 30 schon deutlich überschritten haben. Buchloe liegt derzeit auf Rang zehn und braucht nach zuletzt drei Niederlagen in Folge dringend die drei Punkte, um im Kampf um Platz acht weiter mit dabei zu sein. Wie zuletzt reisen die Kreisstädter als Außenseiter an und können auch in Buchloe nur positiv überraschen.

Fehlen werden weiter Quirin Oexler, dessen Fußverletzung noch nicht ausgeheilt ist, und Dominik Thebing. Für ihn ist die Saison nach seiner Schulterverletzung gelaufen. Daneben sind noch einige Spieler leicht angeschlagen. Beim einen oder anderen wird sich der Einsatz erst kurzfristig entscheiden.

oex