Klappt es mit dem 14. Streich?
TSV Hohenwart geht bei inoffizieller Hallenmeisterschaft des Altlandkreises Schrobenhausen als Titelverteidiger an den Start

05.01.2024 | Stand 05.01.2024, 3:35 Uhr

Als die Zeitungsbilder noch schwarz-weiß waren: Mitte der 80er Jahre konnte es sich der FC Schrobenhausen noch leisten, einen waschechten Ex-Bundesligaprofi von Hertha BSC als Spielertrainer zu beschäftigen. Und jener Peter Mack (2. v. l.) bekam es dann, beim Kampf um den Sparkassencup, unter anderem mit Max Kraus (l.) sowie Josef Reisner (r.) vom SV Steingriff zu tun. Foto: M. Schalk

Wieder der TSV Hohenwart? 13-mal hat er den Sparkassencup schon gewonnen, sich damit 13-mal zum inoffiziellen Hallenfußballmeister des Altlandkreises Schrobenhausen gekürt. Aber das muss ja trotzdem nicht gleich bedeuten, dass der bereits vor 103 Jahren gegründete Klub heuer erneut ganz vorne landen wird. Oder, ein bisschen anders ausgedrückt: Warum eigentlich sollte es an diesem Sonntag, 7. Januar, nicht einem der 13 restlichen Starter gelingen, dem stolzen Rekordsieger beziehungsweise Titelverteidiger ein Bein zu stellen?

Vor allem dem BSV Berg im Gau wird diesmal Großes zugetraut. Sein Arbeitsnachweis in der bisherigen Freiluftsaison 2023/24: Neun Siege und vier Unentschieden in dreizehn Partien – was schlicht und ergreifend bedeutet, dass das Team um Spielertrainer Martin Froncek noch komplett ohne Niederlage dasteht.

Nein, so einer Mannschaft möchte man bei der inoffiziellen Hallenmeisterschaft des Altlandkreises nur ungern bereits in der Vorrunde begegnen – schon gar nicht in einer Viererguppe, aus der schließlich nur zwei Vertretungen ins Viertelfinale weiterkommen. Dementsprechend unglücklich dürften sie beim FC Gerolsbach, bei der DJK Langenmosen und der DJK Brunnen sein – denn sie haben nun, am Sonntag, exakt jenes zweifelhafte Vergnügen.

Ob es nicht gerechter gewesen wäre, den einen oder anderen Hochkaräter als Gruppenkopf zu setzen? Diese Frage stellt sich spätestens nach dem Blick auf die Gruppe D – denn jene besteht rein aus Vereinen, die im Vorjahr komplett sieglos in der Dreifachsporthalle geblieben waren (FC Türkenelf Schrobenhausen, DJK Sandizell, TSV Weilach). Dank der für sie günstigen Auslosung werden zwei von ihnen heuer definitiv in die Runde der besten Acht einziehen, mit ein bisschen Dusel könnte einem aus diesem Trio sogar bereits ein Unentschieden zum Weiterkommen reichen.

Aber eigentlich ist’s fast schon egal, wer am Sonntag gegen wen kickt. Die Fußballfreunde aus dem Altlandkreis Schrobenhausen sind so oder so heiß auf das Traditionsturnier, dementsprechend pickepackevoll dürfte die Dreifachsporthalle wieder sein. Los geht es mit dem prestigeträchtigen Budenzauber bereits um 11 Uhr, jede Partie dauert dann zwölf Minuten. Und am Ende wird es nicht nur für das Siegerteam 2024 etwas Dekoratives zum Mitnehmen geben, sondern auch für den besten Keeper, den besten Feldspieler sowie den besten Torschützen des Turniers.

Gruppe A: SV Hörzhausen, SV Waidhofen, SC Mühlried und FC Schrobenhausen.

Gruppe B: BSV Berg im Gau, FC Gerolsbach, DJK Langenmosen und DJK Brunnen.

Gruppe C: TSV Hohenwart, BC Aresing und SV Steingriff.

Gruppe D: TSV Weilach, FC Türkenelf Schrobenhausen und DJK Sandizell/Grimolzhausen.

SZ