Handball, Bezirksliga Altbayern West
Niederlage mit der Schlusssirene

Herrenteam des SSV Schrobenhausen hat mit 28:29 bei der HSG Freising-Neufahrn II das Nachsehen

18.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:13 Uhr

Lieferte in Freising eine bärenstarke Leistung ab: SSV-Keeper Simon Reindl (r.). Foto: M. Schalk (Archiv)

Freising/Schrobenhausen – Zum Rückrundenstart in der Handball-Bezirksliga Altbayern West stand für die erste Herren-Mannschaft des SSV Schrobenhausen das Auswärtsspiel bei der HSG Freising-Neufahrn II auf dem Programm. Nach einer sehr durchwachsenen Winterpause mit einigen Verletzungen und Krankheitsfällen reiste die SSV-Vertretung nicht in voller Stärke an – um letztlich eine bittere 28:29-Niederlage hinnehmen zu müssen.

Dabei hatten sich die Schrobenhausener einiges vorgenommen und waren hochmotiviert in die Partie gestartet. In einer umkämpften Anfangsphase konnte sich zunächst kein Team entscheidend absetzen. Der SSV-Angriff kam nur langsam in Schwung und musste sich seine Treffer zu Beginn gegen die offensive Freisinger Abwehr hart erarbeiten. Ein glänzend aufgelegter Simon Reindl im Schrobenhausener Tor hielt jedoch die Partie mit zahlreichen Paraden und insgesamt vier gehaltenen Siebenmetern trotzdem offen. So kam es zum Zwischenstand von 9:9 nach zirka 17 Minuten.
Der SSV ließ dann erstmals abreißen und geriet durch einige Unsauberkeiten im Angriff in Rückstand. Dabei blieb er stolze sieben Minuten ohne eigenes Tor. Beim Stand von 12:9 nahm das Gästetrainerduo René Sperrer/Michael Häusler folgerichtig die erste Auszeit – und diese trug sofort Früchte. So stand die Schrobenhausener Abwehr danach deutlich sicherer, und auch im Spiel nach vorne war mehr Zielstrebigkeit bei den Gästen zu erkennen. Mit einem 4:0-Lauf erspielte sie sich bis zur Halbzeitpause prompt eine 13:12-Führung.
Nach dem Seitenwechsel hatte der SSV die Partie zwar weiterhin im Griff und hielt die Führung, konnte sich dabei aber nie mehr als zwei Tore absetzen. Stattdessen kam es etwa 15 Minuten vor Schluss wieder zum Gleichstand (21:21).
Drei aufeinanderfolgende Zweitstrafen brachten die Schrobenhausener zudem in Bedrängnis, und sie gerieten in Rückstand. Es brauchte nun eine unglaubliche Willensleistung des ausgedünnten Kaders, um dranzubleiben – und diese kam auch. So wurde der Rückstand schnell aufgeholt, ehe ein tolles Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum Schluss folgte, das eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte.
Acht Sekunden vor dem Ende des Spiels kam der SSV erneut zum Ausgleich (28:28). Die Freisinger führten den folgenden Anwurf jedoch schnell aus und konnten – auch dank eines übersehenen Foulspiels am zurückeilenden Schrobenhausener Keeper – mit der Schlusssirene zum entscheidenden 29:28 ins leere Tor einnetzen.
Nach dieser bitteren Niederlage wird allerdings keineswegs Trübsal beim SSV geblasen. Bereits am Samstag müssen die Schrobenhausener zum richtungweisenden Auswärtsspiel beim TSV Indersdorf antreten. Und keine Frage: Sie werden auch dort wieder alles in die Waagschale werfen.
Für den SSV spielten in Freising: Simon Reindl, Josef Last (beide im Tor), Sebastian Scherer, Philipp Pahlke (3), Michael Bachfischer, Viktor Schlingmann (4), Alin Calin, Ferdinand Huber (5), Andreas Häusler (2, davon ein verwandelter Siebenmeter), Fabian Abstreiter (14) und Hazim Rihabi.

baa