Von Christian Bork
Hohenwart – Der TSV Hohenwart bekommt nun seine Belohnung für starken Leistungen der vergangenen Wochen. Denn bereits am Samstag dürfen die Paartaler um 15 Uhr zum Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga Donau/Isar II beim zweitplatzierten TSV Eching (Anstoß 15 Uhr) gastieren, welcher den direkten Wiederaufstieg in die Bezirksliga Oberbayern Nord anstrebt.
„Wir haben unsere Pflicht erledigt, jetzt kommt für uns die Kür“, sagt Hohenwarts Spielertrainer Markus Kurzhals vor dem sonntägigen Duell mit dem Bezirksligaabsteiger. Und die Gastgeber selbst sind nach ihrem jüngsten 1:1-Remis gegen den SV Kirchasch durchaus unter Zugzwang. Der Klassenprimus SV Moosinning II ist nämlich den Echingern um zwei Punkte davongezogen, eine Niederlage gegen die Elf aus Hohenwart kann sich der TSV Eching nun eigentlich nicht erlauben.
„Die Echinger stehen tatsächlich unter Druck, vielleicht hat ihnen das Unentschieden in Kirchasch sogar einen Knacks gegeben. Sollte dem so sein, wollen wir das natürlich ausnutzen“, erklärt Kurzhals, der seinen Mannen mit auf den Weg gibt, das samstägige Auswärtsmatch zu genießen: „Wir können völlig befreit nach Eching fahren und den TSV mächtig ärgern.“
Wie das geht, das weiß der 31-Jährige. „Defensiv müssen wir gut stehen und dann mit schnellem Umschaltspiel unseren Speed einbringen“, so der Spielertrainer, der an den Platz in Eching relativ gute Erinnerungen hat: „Das bislang letzte Mal, als ich dort spielte, sorgten wir mit dem TSV Jetzendorf dafür, dass Eching in die Bezirksliga musste. Der Platz dort ist riesig, der Rasen immer in gutem Zustand, die Tribüne eindrucksvoll – all das macht schon richtig Lust auf dieses Topspiel.“
Dass es zu einem solchen wird, lag auch am klaren 3:0-Erfolg seiner Paartaler vor Wochenfrist auf eigenem Terrain gegen den FC Eitting. „Die Tabellensituation ist weiterhin eng. Wir haben den Dreier gebraucht, um Luft auf die Abstiegszone zu haben“, so Kurzhals, der mit seinen TSV-Fußballern nun fünf Zähler vor den Relegationsrängen liegt. Als Tabellenvierter freilich ist die Brisanz hier nicht mehr sonderlich groß, dennoch ist der 31-Jährige froh um den Puffer. „Und jetzt würde ich gerne den Abstand zu Rang zwei verringern“, schmunzelt Kurzhals.
Sieben Zähler liegen die Echinger aktuell vor seinen Hohenwartern, die sich also in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen bringen können. Nur leicht wird die Aufgabe am Samstag nicht, zumal die Gastgeber gerade zu Hause eine Macht sind: Vier Spiele, vier Siege – so die Heimbilanz der Echinger, die zudem mit nur sechs Gegentoren die mit Abstand beste Defensivabteilung der Kreisliga II innehaben - und mit 21 erzielten Treffern den zweitbesten Sturm. „Das wird schon eine knackige Aufgabe für uns. Aber wir sind definitiv in der Lage, in Eching etwas Zählbares mitzunehmen. Das haben wir in den vergangenen Wochen immer wieder bewiesen“, weiß Hohenwarts Coach.
Was den 31-Jährigen zusätzlich optimistisch stimmt, ist die Kadersituation seiner Paartaler. „Ich habe am Samstag voraussichtlich alle Mann an Bord. Das ist für mich natürlich einerseits eine super Ausgangslage, die sich jeder Trainer wünscht. Auf der anderen Seite gibt es dadurch nun auch Härtefälle, weil ich nicht alle Spieler mitnehmen kann“, so Kurzhals. Er geht aber davon aus, dass dies dadurch nicht zu Unmut im Team führt: „Ich bin mir relativ sicher, dass das kein Problem darstellt.“
SZ
