Fußball, Kreisliga Donau/Isar II
Markus Kurzhals auf Abschiedstournee im Hohenwarter Trikot

31-Jähriger verspricht: „Ich werde jetzt meinen Stil nicht ändern, nur weil es ein ,Ablaufdatum’ gibt“

23.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:35 Uhr

Der eine fehlt bereits jetzt, der andere in wenigen Monaten: Auf Tobias Widhopf (l.) muss der TSV Hohenwart am Sonntag urlaubsbedingt verzichten, während Spielertrainer Markus Kurzhals (2. v. l.) die Paartaler bekanntlich am Saisonende in Richtung BC Aichach verlassen wird. Foto: M. Schalk

Für Markus Kurzhals war es die letzte Vorbereitung, in welcher er den TSV Hohenwart als Spielertrainer betreut hat. Zufrieden ist er mit den vergangenen Wochen nicht wirklich.

Dennoch soll am Sonntag – zu Hause gegen den abstiegsgefährdeten TSV Wartenberg (15 Uhr) – zum Pflichtspielauftakt nach der Winterpause ein Sieg her.. Nein, so manches hat dem 31-Jährigen zuletzt nicht gefallen. „Wir hatten relativ viele kranke und auch angeschlagene Spieler. Dadurch waren wir immer wieder zum Improvisieren gezwungen“, berichtet Kurzhals. Zudem prangert er die schlechte Witterung beziehungsweise die Bodenverhältnisse an: „Gerade in den ersten Wochen waren bei uns nur Laufeinheiten beziehungsweise Trainings in der Halle möglich.“ Dementsprechend durchwachsen fällt sein Gesamtfazit in Sachen Vorbereitung aus: „Die Ergebnisse in den Testspielen waren grundsätzlich gut, zumindest da kann ich nicht meckern. Wir waren allerdings extrem selten auf normalem Untergrund unterwegs, sondern viel auf Kunstrasen.“
Im Sommer geht es für Kurzhals bekanntlich als Spielertrainer paaraufwärts zum BC Aichach. Viele Auswirkungen werde dies auf die kommenden Wochen aber nicht haben, wie der 31-Jährige verspricht. „Ich werde jetzt meinen Stil nicht ändern, nur weil es ein ,Ablaufdatum’ gibt“, sagt er und fügt an: „Ich gehe im Sommer zwar sicher mit einem weinenden Auge, aber bis dahin werde ich alles raushauen.“

Beginnen will er damit am Sonntag zu Hause gegen den TSV Wartenberg. Einen Gegner, den Kurzhals in der Tabelle deutlich weiter vorne erwartet hatte. „Was ich über diese Mannschaft weiß, ist, dass sie eigentlich schon stark ist. So kamen wir im Hinspiel nur zu einem eher schmeichelhaften 2:2-Remis gegen sie“, erinnert sich der Hohenwarter Cheftrainer: „Für mich ist es erstaunlich, dass die Wartenberger so weit hinten liegen.“
Auf dem vorletzten Tabellenplatz sind die sonntägigen Gäste aktuell anzutreffen, mit 15 Punkten beträgt ihr Rückstand auf die Abstiegsrelegation drei Zähler, das rettende Ufer ist fünf Punkte entfernt. Aufgegeben hat der TSV Wartenberg die Mission Klassenerhalt aber nicht, vielmehr hat er im Winter personelle Weichen gestellt. Mit Jakob Taffertshofer etwa wurde ihr Toptorjäger (15 Treffer), der 2021/22 noch für den Landesligisten SpVgg Landshut aktiv gewesen war, zum Spielertrainer befördert. Als Co-Spielertrainer kam Daniel Bauer vom Bayernligisten VfB Hallbergmoos, als neuer Keeper Maximilian Milisterfer vom Bezirksligisten SpVgg Langengeisling.

„Wartenberg wird uns, wie bereits im Hinspiel, alles abverlangen. Aber wir wollen die Punkte natürlich in Hohenwart lassen“, so Kurzhals, der definitiv auf den urlaubenden Tobias Widhopf verzichten muss. Grundsätzlich erwartet Hohenwarts Spielertrainer ein Match auf Augenhöhe für seinen TSV, der mit 25 Zählern auf Tabellenplatz sechs liegt. „Kampf und Leidenschaft werden Trumpf sein, das Spielerische wird eher kürzer kommen“, ist der 31-Jährige sicher, denn: „Unser Platz ist leider nach wie vor in keinem guten Zustand.“

SZ