Spannungsgeladene Schlussphase
Landesliga Südwest: FC Ehekirchen trifft am Sonntag auf Illertissen

05.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:35 Uhr

Der FC Ehekirchen (im weißen Trikot) kann den direkten Aufstieg schaffen. Allerdings müssen dabei noch mehrere Hürden genommen werden. Die erste ist der FV Illertissen II, der am Sonntag geschlagen werden muss. Foto: Bartenschlager

Noch belegt der FC Ehekirchen „nur“ den zweiten Tabellenplatz in der Landesliga Südwest. Die Chance, dass die Schützlinge um das gleichberechtigte Spielertrainerduo Michael Panknin und Simon Schröttle jedoch alsbald von der Verfolgerrolle in die Rolle des Gejagten schlüpfen, steht nicht einmal so schlecht. Allerdings müssen hierfür im Saisonendspurt die Hausaufgaben pflichtbewusst erledigt werden. Am Sonntag (17 Uhr) trifft der FCE auf den Viertplatzierten FV Illertissen II, während der Spitzenreiter FC Sonthofen bereits tags zuvor mit dem Tabellen-14. SV Mering die zumindest auf dem Papier leichtere Aufgabe hat.

An so einer vermeintlich leicht lösbaren Aufgabe ist der FVI II gescheitert. Die Regionalliga-Reserve unterlag dem Tabellenletzten TSV Hollenbach überraschend mit 3:4 und büßte damit den dritten Rang an. „Das ist das beste Beispiel dafür, dass keine Partie ein Selbstläufer ist. Sowohl auf uns als auch auf Sonthofen warten im heißen Saison-Finale noch knallharte Duelle. Man kann nicht selbstredend davon ausgehen, dass beide Parteien ihre Spiele im Vorbeigehen gewinnen werden“, sagt Michael Panknin, der in den nächsten Wochen verletzungsbedingt zum Zuschauen verdammt ist.

Panknin fällt nach Verletzung aus

Der 33-Jährige zog sich nämlich beim jüngsten 2:0-Auswärtserfolg in Gersthofen nach rund einer Stunde Spielzeit einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu und musste durch Nicolas Ledl ersetzt werden. „Ich werde aller Voraussicht nach mindestens die vier Duelle gegen Illertissen, den TV Erkheim, Weißenburg und Jetzendorf verpassen“, berichtet Panknin und fügt an: „Im letzten Saisonspiel gegen den VfB Durach hoffe ich, wieder mit von der Partie sein zu können. Das ist jetzt einfach mal meine Zielsetzung.“

Neben dem wiedergenesenen Ledl, der gegen Hollenbach und Gersthofen zu seinen ersten beiden Einsätzen in der Spielzeit 2022/23 kam, stehen auch die zuletzt verletzten Akteure Pascal Schittler und Muris Avdic gegen die Reserve-Truppe aus dem bayerisch-schwäbischen Landkreis Neu-Ulm zur Verfügung. „Die Jungs können meinen Ausfall kompensieren“, sagt ein zuversichtlicher Panknin. Einen besonderen Druck auf den Bayernliga-Aufstieg verspürt der ehemalige Regionalliga-Spieler des VfB Eichstätt aufgrund der hervorragenden Ausgangssituation dagegen nicht. Er sagt: „Da ich eh jedes Spiel gewinnen will, ist es mir letztendlich egal, ob ich als Erster, Zweitplatzierter oder aber auch als Tabellenletzter in eine Partie gehe. Genauso egal ist es, ob der Gegner im gesicherten Mittelfeld steht oder noch unbedingt Punkte für den Klassenerhalt braucht.“

Am nächsten Mittwoch die Tabellenspitze anpeilen

Spätestens am Mittwochabend (18.30 Uhr) werden die Ehekirchener mit der Nachholpartie beim Tabellen-15. TV Erkheim mit dem derzeitigen Spitzenreiter 1. FC Sonthofen nach Spielen gleich- und nach Punkten – wenn es aus ihrer Sicht gut geht – vorbeiziehen.

Für den FCE folgen danach die Partien beim TSV 1860 Weißenburg (12.), beim TSV Jetzendorf (10.) und zu Hause gegen den VfB Durach. „Das sind allesamt sehr unangenehme Gegner, die eine sehr gute Rückrunde gespielt haben und für die es teilweise noch um den Klassenerhalt geht“, so Panknin. Der 1. FCS als direkter Konkurrent um die Meisterschaft trifft neben dem SV Mering (14.) noch auf den VfL Kaufering (3.), den TV Erkheim (15.) und den TSV Gersthofen (16.). Hochspannung ist vorprogrammiert.

DK