Kreisliga Ost
Die SpVgg Joshofen-Bergheim bezwingt auf eigenem Kunstrasenplatz den FC Rennertshofen mit 3:1

19.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:31 Uhr

Der Hackentrick: Joshofens Abwehrmann Dominik Rehm (im blauen Trikot) spielt Khalid Abunemah aus. Foto: Bartenschlager

Neuburg – Albert Zeller, der Vorsitzende der SpVgg Joshofen-Bergheim, hatte es gleich gesagt: „Am Sonntag holen wir unseren ersten Dreier.“ Und so kam es auch.

Nach kurzer Abtastphase bot sich den Hausherren in der 12. Minute die erste Möglichkeit zur Führung. Von Fabian Fetsch frei gespielt, verfehlte Johann Guppenberger das Tor denkbar knapp. Beide Teams boten den etwa 100 Zuschauern zunächst wenig prickelnde Strafraumszenen. Beide Abwehrreihen waren nicht in Verlegenheit zu bringen. Richtig gute Chancen erarbeitete sich in der ersten 45 Minuten jede Mannschaft nur eine – und keine führte zum Abschluss.

Mit Beginn der zweiten Hälfte präsentierten sich beide Mannschaften aktiver. Die Gäste konnten sich dabei mehr Spielanteile sichern. In der 64. Minute fiel der dennoch nicht unverdiente Führungstreffer für die Hausherren. Eine Beßle-Flanke setzte Dominik Rehm mit einem Kopfball außerhalb des Strafraumes mit einer Bogenlampe ins lange Eck. Nun drängten die Hausherren auf das 2:0. Robert Zisler netzte mit einem schönen Schuss nach Vorlage von Fabian Fetsch ein. Nur vier Minuten später konnte die Joshofener Abwehr eine Ecke nicht klären. Den Abpraller verwertete Daniel Litzl zum Anschlusstreffer. In der Folge setzte Rennertshofen alles auf den Ausgleich, fand aber in Alexander Schmidt seinen Meister. In der Schlussphase machte die SpVgg den Deckel drauf. In der 84. Minute schoss Benedikt Burghart das 3:1 per Kopf nach schöner Vorarbeit von Zisler. Damit hat die SpVgg ihren ersten wirklichen Sieg eingefahren. Das Team stand allerdings auch entsprechend unter Druck – und hat die Erwartungen mit diesem Sieg erfüllt. Die Elf nimmt nun den 14. Rang ein und steht damit aber immer noch auf einem Abstiegsplatz.

Mit Rückschlägen gerechnet

Nicht rund läuft es derzeit beim FC Rennertshofen. Von den vergangenen vier Spielen konnte nur eines gewonnen werden – die meisten Gegner waren allerdings Hochkaräter wie Rinnenthal oder Griesbeckerzell. Vorsitzender Andreas Czerny hatte mit Rückschlägen gerechnet. Allerdings monierte er den fahrlässigen Umgang mit Chancen. „Wir spielen gut, arbeiten Möglichkeiten heraus und machen dann die Tore nicht.“ Den Joshofenern bescheinigt er einen „klugen Schachzug“ und spricht damit den Austragungsort an, also den Kunstrasenplatz, den die Heimmannschaft natürlich in- und auswendig kennt. „Das ist nicht abwertend gemeint“, schiebt Czerny sofort nach. Das Spiel sei ja auch auf den Kunstrasenplatz angekündigt worden. Ein gewisser Heimvorteil sei damit aber doch verbunden. Jetzt heiße es für die Elf von Tommy Mutzbauer: „Ruhe bewahren“, so Czerny abschließend.

DK