Team hat sich nicht viel vorzuwerfen
Bezirksliga Schwaben Nord: VfR Neuburg kassiert in Jettingen erst spät das entscheidende Gegentor

21.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:47 Uhr

Mehrere Stammspieler fehlten beim VfR Neuburg (weißes Trikot). Die Lücke füllten sechs Spieler der A-Jugend und die machten ihre Sache gut. Deshalb tragen die Neuburger ihre Niederlage mit Fassung. Foto: Bartenschlager

Das Ziel war relativ klar: Der ersatzgeschwächte VfR Neuburg, für den es selbst ja um nicht mehr viel ging, wollte beim Tabellenzweiten vor allem defensiv sicher stehen und mit dieser Taktik im besten Fall mindestens einen Punkt entführen. Bis zur 77. Minute klappte das auch gut. Doch obwohl der entscheidende Treffer zum 1:0-Sieg des VfR Jettingen noch fiel, waren die Gäste mit ihrem Auftritt nicht unzufrieden.

Sowohl im Sinne des Wettbewerbs – der VfR Jettingen kämpft ja mit dem FC Günzburg noch um den Aufstiegsrelegationsrang – als auch mit Blick auf die eigenen Ansprüche sei die Leistung schon in Ordnung gewesen, sagt Neuburgs Co-Spielertrainer Sebastian Habermeyer. Er selbst war in Jettingen übrigens ebenso verletzt wie einige andere VfR-Akteure, was insgesamt sechs A-Jugend-Akteuren einen Platz im Kader und dann auch auf dem Spielfeld bescherte. Die Neuburger Mannschaft in Jettingen – zwar talentiert und wohl auch ein vielversprechender Fingerzeig für die Zukunft, aber andererseits recht unerfahren. Auch deshalb sagt Habermeyer: „Man kann den Jungs absolut keinen Vorwurf machen. Sie haben ihre Sache gut gemacht.“

Über weite Strecken den Favoriten gut im Griff gehalten

Denn über weite Strecken hatte der VfR den Favoriten tatsächlich gut im Griff. „Wir wollten so lange wie möglich die Null halten“, beschreibt Habermeyer den Plan, der dann ja auch über einen langen Zeitraum gut aufging. Zumindest bis zur 77. Minute, ehe Nico Di Doi doch noch eine der sehr rar gesäten Jettinger Chancen nutzte. „Da hat bei einem hohen Ball einmal die Abstimmung nicht gepasst“, sagt Habermeyer. Di Doi überlupfte also Torhüter Robin Stamekov zum entscheidenden Treffer. Schade sei das, doch der Spielertrainer betont noch einmal, „dass die Leistung gerade defensiv wirklich nicht schlecht war.“ Da der VfR Neuburg ja bereits gerettet ist, tut die Niederlage außerdem noch weniger weh als es vor ein paar Wochen der Fall gewesen wäre. Was natürlich nicht heißen soll, dass den Lila-Weißen egal ist, wie sie sich aus dieser Spielzeit verabschieden.

Drei Punkte zum Abschluss angestrebt

Apropos, beim letzten Heimspiel, das auch gleichzeitig das letzte Saisonspiel ist, werden auch ein paar VfR-Akteure, zum Beispiel Sebastian Rutkowski nach Wagenhofen, verabschiedet. Nach dem Spiel gegen den FC Gundelfingen II findet dann die Saisonabschlussfeier statt. Zwar weniger ausgelassen, als es sich die Neuburger wohl vor der Saison erhofft hatten. Aber aus VfR-Sicht dann immerhin mit einem versöhnlichen Gefühl. „Dafür wollen wir aber vorher unbedingt noch einmal dreifach punkten“, so Sebastian Habermeyer.

DK

Aufstellung VfR: Robin Stamenkov, Luis Frohmajer, Robert Hößl, Marcel Mehl, Sebastian Rutkowski, Moritz Bartoschek, Maximilian Christl (46. Felix Harrer), Attila Demir (79. Marvin Roßmann), Nikolai Krzyzanowski (79. Adrian Hauk), Real Morina, Benedikt Vollnhals
Tor: 1:0 Nico Di Doi (in der 77. Minute)
Schiedsrichter: Abdullah Carman mit seinen Assistenten Alexander Reiter und Max Reisch
Zuschauer: 150