Teamgeist als Schlüssel zum Klassenerhalt
Aufsteiger FC Illdorf ist auf Kurs und will sich auf Dauer in der Kreisklasse Neuburg etablieren

31.01.2024 | Stand 31.01.2024, 17:13 Uhr

Im Auftaktspiel nach der Winterpause trifft der FC Illdorf auf die 2. Mannschaft des FC Ehekirchen und damit kicken die Brüder Alexander und Michael Gerbl gegeneinander. Im Hinspiel (Bild) konnte Illdorf (im gelben Trikot) ein Unentschieden erzielen. Foto: Bartenschlager

Der Fußballclub Illdorf ist ein regelrechter Stammgast in der Kreisklasse. Nach immerhin 15 Jahren musste der Verein 2015 den Gang in die A-Klasse hinnehmen. Klappte es im Folgejahr noch mit dem direkten Wiederaufstieg, war nach dem erneuten Gang in die A-Klasse etwas mehr Geduld gefragt. Nach fünfjähriger Abstinenz aber waren die Illdorfer im Sommer vorigen Jahres wieder zurück.

Die Winterpause verbringen die Schützlinge von Spielertrainer Alex Gerbl auf dem 10. Tabellenplatz mit aktuell drei Zählern Vorsprung auf den Relegationsrang. Entsprechend dürfen sie sich berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. „Wenn mir vor der Saison jemand gesagt hätte, dass wir so dastehen, hätte ich das sofort unterschrieben“, so Gerbl, der hinzugefügt: „Man wusste schließlich nicht, wie stark die neue Liga ist und wie wir unsere Langzeitverletzten kompensieren können.“

Von den bisherigen Ergebnissen ein wenig enttäuscht

Auch wenn der Klassenerhalt zum jetzigen Zeitpunkt geschafft wäre und Gerbl & Co in der bevorstehenden restlichen Serien alles in eigener Hand haben, zeigt sich der 34-Jährige nach der bisher gespielten Halbserie tatsächlich ein wenig enttäuscht: „Denn es waren Spiele dabei, die wir normalerweise nicht verlieren dürfen und etwas Zählbares hätten mitnehmen müssen“, begründet er. Was ihn dennoch glücklich stimmt, ist die Tatsache, dass seine Mannschaft in nahezu keinem Spiel (außer bei der 1:4-Niederlage in Steingriff) eine deutliche Pleite hinnehmen musste. Gegen die direkte Konkurrenz um den Klassenerhalt holten die Illdorfer sieben von möglichen neun Zählern und auch ihre gewohnt starken Defensivleistungen konnten sie schnell auf den Platz bringen (19 Gegentore in 13 Spielen). Ihren Platz über dem Strich haben sie sich allemal verdient. „Grundsätzlich haben wir uns nicht so schlecht zurechtgefunden“, fällt das eher nüchterne Fazit von Gerbl aus, der sich von der Kreisklasse etwas überrascht zeigt: „Es gibt einige Mannschaften, die ich ganz woanders gesehen hätte.“ Vermutlich gehört da auch der Absteiger aus Langenmosen hinzu, gegen den der FC Illdorf durch den 2:0-Erfolg immens wichtige Zähler vor der Winterpause einfuhr.

Beim Blick auf die anstehende Rest-Rückrunde macht Gerbl vor allem der Teamgeist seiner Mannschaft Hoffnung, um den Klassenerhalt schaffen zu können. „Trotz schwieriger Phasen haben wir immer zusammengehalten“, freut er sich und setzt auf einen guten Start: „Wenn es uns gelingt, einigermaßen gut aus der Winterpause zu kommen und wichtige Punkte zu holen, dann wäre das ein riesiger Schritt in Richtung Klassenerhalt.“

Pflichtspielstart am 17. März

Und wer weiß, vielleicht der erste Schritt, um den Fußballclub aus Illdorf wieder zu einem langjährigen Kreisklassisten zu etablieren. Woran auch Gerbl einen großen Anteil haben kann, der auch in der nächsten Saison das Trikot der Illdorfer tragen wird. Pflichtspielstart ist heuer der 17. März, wenn die Illdorfer bei der Reserve des FC Ehekirchen zu Gast sind und für Gerbl persönlich mit dem Duell gegen seinen Heimatverein und Bruder Michael ein ganz besonderes bevorsteht. „Da ist die Motivation natürlich ganz besonders groß“, macht er kein Geheimnis.

DK

Testspiele: Sonntag, 25. Februar, 14 Uhr, gegen FC Pfaffenhofen-Untere Zusam (auswärts); Donnerstag, 29. Februar, 14 Uhr, gegen SV Wagenhofen-Ballersdorf (Heim)