Lange Zeit gut mitgehalten, am Ende aber doch verloren hat der FC Mindelstetten am Karsamstag gegen den Spitzenreiter der Kreisliga 1 Donau/Isar. Das Team von Spielertrainer Marcel Kappelmaier musste sich dem TSV Gaimersheim im zweiten Heimspiel dieses Jahres mit 0:2 geschlagen, obwohl gerade in der zweiten Halbzeit keinerlei Unterschied zwischen dem Bezirksligaanwärter und der Mannschaft aus dem Tabellenmittelfeld erkennbar war.
Die Begegnung wurde bereits in der ersten halben Stunde entschieden. Gaimersheim begann enorm ballsicher und gut gestaffelt. Benjamin Anikin erhielt in der achten Minute einen Steilpass in den Strafraum. Den Flachschuss konnte Torwart Fabian Sangl noch abwehren. Anschließend wollte Andreas Siegl den ins rechte Eck trudelnden Nachschuss noch retten, der Ball landete aber im eigenen Tor.
Die Gäste zeigten weiter ihre spielerische Klasse. Jan Witek hätte schon nach einer Viertelstunde erhöhen können, traf aber nur den Außenpfosten. Und als Spielertrainer Marcel Kappelmaier mit einer Oberschenkelzerrung frühzeitig raus musste, erhöhte der Favorit nach einer Ecke durch Benjamin Anikin auf 2:0 (29.). Erst als der TSV es mit der sicheren Führung etwas ruhiger angehen ließ, ergaben sich die ersten Möglichkeiten für die Gastgeber. Und vielleicht wäre das Spiel noch gekippt, wenn Josef Wilhelm in der Nachspielzeit der ersten Hälfte der Anschlusstreffer gelungen wäre.
Dadurch beflügelt kam der FCM mit Elan aus der Kabine und wollte das Spiel noch drehen. Doch Josef Wilhelm scheiterte mehrmals am hervorragenden Torwart Sebastian Hirschbeck. Mindelstetten störte den Tabellenführer nun schon früh beim Spielaufbau, der dadurch keine Möglichkeit mehr verzeichnete. Der Anschlusstreffer wollte aber nicht fallen. Wilhelms Heber ins Tor zählte nicht wegen Abseits und auch der eingewechselte Moritz Liedl fand im gegnerischen Torwart seinen Meister (75.) Auch kurz vor dem Ende verwehrte Hirschbeck dem Gastgeber einen verdienten Treffer. Er wehrte erneut gegen Josef Wilhelm ab und es blieb beim 0:2. Trainer Kappelmaier resümierte: „Wir hätten ein oder zwei Tore verdient gehabt, es sollte heute einfach nicht sein. Auf der zweiten Halbzeit können wir aufbauen, Gaimersheim hatte eigentlich keine Torchance mehr. Wenn wir dagegen halten, können wir mit jedem Gegner auf Augenhöhe sein. Mit Hundszell wartet am Sonntag der nächste schwere Gegner.“
mri
FC Mindelstetten: Sangl, Siegl, Betz, Schoberer, Irl (46. M. Riedl), Kappelmaier (24. D. Riedl), Riegler, Greth, Gaul, Wilhelm, Schneider (73. Liedl). – Tore: 0:1 Siegl (8., Eigentor), 0:2 Anikin (29.).
