Zwischen Realität und Hoffnung
Trotz der prekären Lage gibt sich Schlusslicht 1. FC Beilngries noch nicht auf – Bad Abbach am Sonntag zu Gast

22.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:17 Uhr
Hans Peter Gleisenberg

Häufig einen Schritt zu spät: Der 1. FC Beilngries (in Rot) muss individuelle Fehler abstellen, um gegen seine Bezirksliga-Gegner bestehen zu können. Foto: Gleisenberg

Hubert Brigl, Trainer des stark abstiegsbedrohten 1. FC Beilngries, macht sich vor dem Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen den siebtplatzierten TSV Bad Abbach in der Bezirksliga Oberpfalz Süd keinen Illusionen: „Die Aufgaben werden zwar weniger, aber nicht leichter, weshalb unser Unterfangen, uns auf einen Relegationsplatz zu retten, sehr gering erscheint.“

Dennoch will der Coach seinem Team ein großes Lob aussprechen: „Es ist bemerkenswert, wie meine Mannschaft mit dieser prekären Situation umgeht. Und wie sie bei jedem Spiel wieder mit neuem Elan an die Sache geht, um erfolgreich zu sein.“ Brigl spielt auf die letzte Partie gegen den FC Thalmassing an, in der seine Elf in der ersten Hälfte gut mithalten konnte und am Ende doch mit 1:3 das Nachsehen hatte. „Letztlich sind dann individuelle Fehler und die doch fehlende Qualität für die Niederlagen ausschlaggebend“, sagt der FCB-Übungsleiter. Sieben Zähler Rückstand haben die Beilngrieser derzeit auf den Abstiegsrelegationsrang. Dennoch gibt Brigl nicht auf: „Das Zusammenspiel zwischen Mannschaft, Trainer und Betreuer ist tadellos, darum mache ich mir um unseren Fußball keine Sorgen, er ist in Takt.“

Der bevorstehende Gegner TSV Bad Abbach hat derzeit einen Lauf und ist seit drei Spielen ungeschlagen. Allerdings sind die Spieler von der Donauinsel laut Brigl auch mal anfällig für schlechtere Leistungen. „Und genau da wollen wir einhaken“, sagt Brigl. Den Bad Abbachern fehlt außerdem ihr Toptorjäger Alex Legler, der rotgesperrt ist.

Dem Tabellenletzten aus Beilngries werden Stephan und Christian Karg nicht zur Verfügung stehen. Diese Lücken will Brigl mit Sebastian Schneider und Thomas Waffler füllen. Mit Daniel Hermann kehrt ein Hoffnungsträger für die Zukunft in den FCB-Kader zurück. „Daniel hat mit seinen 21 Jahren noch seine Fußballzukunft vor sich und will nach drei schweren Verletzungen wieder Anschluss finden“, sagt Brigl. Aufgeben ist für den FCB keine Option, auch wenn der Gang in die Kreisliga kaum noch zu verhindern scheint.

ngl