Luftpistole
Paul Fröhlich aus Hitzhofen bleibt im Weltcup unter seinen Erwartungen – Fokus auf EM

16.02.2024 | Stand 16.02.2024, 16:26 Uhr

Beim Weltcup in Granada landete Paul Fröhlich vom SV Hitzhofen/Oberzell auf Rang 32. Foto: DK-Archiv

Es fehlte zunächst die nötige Präzision: Mit den ersten Serien konnte Luftpistolenschütze Paul Fröhlich am Freitagvormittag beim Weltcup im spanischen Granada nicht zufrieden sein. Im letzten internationalen Kräftemessen vor der Europameisterschaft steigerte sich der Hitzhofener aber noch und landete letztendlich mit 573 Ringen auf Platz 32 (von 58).

Fröhlichs Generalprobe für sein erstes Saisonhighlight – die EM in Ungarn in Györ (24. Februar bis 3. März) – verlief enttäuschend: Nach einer 91er-Serie zum Start in den Weltcup war kaum mehr an einen Platz unter den ersten acht zu denken – das Finale war bereits dahin. Daraufhin steigerte sich Fröhlich in den folgenden Durchgängen auf 96, 95 und 95 Ringe und schoss mit zwei 98er-Serien aus. „Ich hatte heute große Probleme, in den Wettkampf zu finden. Leider waren die ersten vier Durchgänge in Summe deutlich unter meinem Niveau. Das Ende war zwar gut, aber ich habe am Anfang doch so viel liegen lassen, dass ich insgesamt nicht zufrieden bin“, sagt Fröhlich, der es am Ende auf 573 Ringe brachte.

Fünf Ringe mehr schoss Nationalmannschaftskollege Michael Schwald (20.), Robin Walters schaffte sogar den Sprung ins Finale (583, 6.). Dort landete er ebenfalls auf Platz sechs. Mit Schwald und Walters tritt Fröhlich in gut zwei Wochen im Team-Wettbewerb bei der Europameisterschaft an. In dieser Besetzung holten sie 2023 bereits EM- und WM-Silber.

Paul Fröhlich weiß, woran er arbeiten muss

„Am Sonntag fliegen wir zurück und schließen direkt ein Trainingslager in Wiesbaden an. Von dem komme ich am Mittwoch nach Hause“, erzählt der 25-Jährige und erklärt an welchen Stellschrauben er noch drehen muss: „Bis zur EM arbeite ich an den Punkten, die noch nicht optimal waren. Handruhe und Stabilität beim Auslösen sind wohl die wichtigsten.“ Zuhause in Hitzhofen will er sich regenerieren und „vielleicht ein, zwei kleine Trainingseinheiten“ am heimischen Schießstand absolvieren. Am 26. Februar geht es für ihn dann nach Györ, wo es am Donnerstag (29. Februar) im Einzel und am Samstag (2. März) im Team-Wettbewerb um EM-Medaillen geht. Seit Neujahr trainiert er dafür, seinen Erfolg aus dem Vorjahr zu wiederholen. „Ich war und bin weiterhin sehr fleißig und freue mich auf die EM. Dieses Jahr kann man ja nicht nur Europameister werden, sondern sich auch für die Olympischen Spiele in Paris qualifizieren. Dementsprechend werde ich mein Bestes geben und hoffe, dass eine gute Platzierung dabei herausspringt“, sagt Fröhlich motiviert.

Im Weltcup vertreten waren auch die Letten Emils Vasermanis und Lauris Strautmanis, die in der Bundesliga für den SV Hitzhofen/Oberzell schießen. Strautmanis (584 Ringe, 4. in der Quali) lag im Finale zeitweise sogar vorne, wurde am Ende Zweiter. Vasermanis landete mit 580 Ringen auf Platz 14.

avo