Kreisklasse 1 Donau/Isar
Nach knapp sieben Jahren – Florian Wolf verlässt im Sommer den FC Gelbelsee

24.01.2024 | Stand 24.01.2024, 5:00 Uhr

Florian Wolf (links, hier gegen Arnsbergs Manuel Meyer) will sich mit dem erneuten Klassenerhalt aus Gelbelsee verabschieden. Foto: Traub

Mit Florian Wolf verliert der FC Gelbelsee im Sommer eine wahre Institution. Knapp sieben Jahre war der 31-Jährige dann als Spielertrainer im Amt, hatte den FCG in die Kreisklasse geführt und diese in den vergangenen beiden Spielzeiten souverän gehalten. Doch seine Zeit beim Tabellenzehnten der Kreisklasse 1 Donau/Isar neigt sich dem Ende entgegen. Zur kommenden Saison benötigt die Mannschaft laut Abteilungsleiter Markus Muskat einen neuen Impuls.

„Man hat einfach gemerkt, dass die Vorgaben an die Mannschaft nicht mehr so gefruchtet haben. Nach sechseinhalb Jahren war alles etwas abgestumpft“, erklärt der 38-jährige Muskat und führt weiter aus: „Wir hatten ein sehr gutes und freundschaftliches Gespräch, auch er hatte den Eindruck, dass frischer Wind rein muss.“ Wohlwissend, dass damit ein bedeutender Faktor des jüngsten Gelbelseer Erfolgs den Verein verlassen wird. „Mir tut es selber weh“, betont der Abteilungsleiter. „Es war eine wirklich sehr erfolgreiche Zeit.“

Wolf hatte den FCG zur Saison 17/18 als Spielertrainer in der A-Klasse übernommen und schließlich nach den Plätzen fünf und zwei (18/19) in der Corona-Saison 19/21 als Meister in die Kreisklasse geführt. Dort gelang den Wolf-Schützlingen dann zweimal in Folge der souveräne Klassenerhalt. Aktuell findet sich Gelbelsee mit zwei Zählern Rückstand auf das rettende Ufer auf Relegationsplatz zehn wieder, der erneute Ligaverbleib ist keine Utopie. „Grundsätzlich hätte ich gerne auch noch ein Jahr weitergemacht – aber nicht mir aller Gewalt. Nach der Rückmeldung, dass die ersten Spieler einen neuen Impuls benötigen, haben wir uns einvernehmlich dazu entschieden, nach der Saison aufzuhören“, erklärt der scheidende Spielertrainer, dessen besonderer Dank seinem Torwarttrainer und Betreuer Andreas Obermeier gilt. „Alles in allem war es eine super geile Zeit.“ Neben dem Aufstieg werde ihm vor allem das Relegationsspiel gegen Kraiberg vor über 700 Zuschauern in besonderer Erinnerung bleiben.

Während sich Wolfs Heimatverein bereits in der finalen Phase bei der Suche nach einem Nachfolger befindet, hält der 31-Jährige nun Augen und Ohren offen. Er will zur neuen Saison definitiv wieder ein Traineramt übernehmen. Zuvor peilt Wolf mit seinem FC Gelbelsee aber noch den dritten Klassenerhalt in Folge an. Dazu Abteilungsleiter Muskat: „Das Engagement von Flo in der Vorbereitung ist schon wieder enorm. Da ist die Mannschaft in der Pflicht, im letzten halben Jahr zu zeigen, was in ihr steckt, und dem Trainer so einen erfolgreichen Abschluss zu bereiten.“

EK