Kreisliga 1 Donau/Isar
Mindelstetten droht Rote Laterne: FCM beim Letzten gefordert – Sandersdorf strebt letzten Heimsieg vor der Pause an

10.11.2023 | Stand 10.11.2023, 17:33 Uhr
Martin Riegler

Gehörig unter Zugzwang steht der FC Mindelstetten mit Manuel Riedl (rechts) und Jonas Schoberer (Mitte; hier gegen Unterhaunstadt) gegen den Türkisch SV Ingolstadt. Foto: DK-Archiv

Mit unterschiedlichen Vorzeichen gehen der FC Sandersdorf und der FC Mindelstetten ihre beiden Begegnungen an diesem Sonntag an. Während der FCS mittlerweile im gesicherten Mittelfeld der Kreisliga 1 Donau/Isar steht und zuhause ohne den ganz großen Druck gegen den SV Denkendorf antreten kann, ist ein Sieg für den FCM beim Schlusslicht Türkisch SV Ingolstadt fast schon Pflicht. Ansonsten droht sogar die Rote Laterne.

Türkisch SV Ingolstadt - FC Mindelstetten (Sonntag, 14.30 Uhr): Das letzte Auswärtsspiel des Jahres führt den FC Mindelstetten zum Türkisch SV nach Ingolstadt. Hierbei kommt es zum direkten Vergleich zweier Mannschaften, die bisher ihren Erwartungen zurückgeblieben sind und im Tabellenkeller feststecken. Türkisch SV belegt mit zehn Punkten gar den letzten Tabellenplatz, hat in der Vorrunde nur 13 Tore erzielt und auch zuletzt beim SV Menning nicht getroffen. Beim 0:2 konnte lediglich Hugo Da Silva Lopes einen gefährlichen 25-Meter-Schuss verzeichnen, die meisten Angriffe konnte Menning schon im Aufbau zunichtemachen. Durch eine Gelb-Rote Karte für Kresimir Puzic schwächten sich die Schanzer am Ende selbst. Abteilungsleiter Ertugrul Topcu fordert nun für das Spiel gegen den FCM wieder „mehr Kampfgeist“.

Mit elf Punkten steht der FC Mindelstetten nicht viel besser da, hat aber am vergangenen Sonntag gegen den Favoriten FC Gerolfing zumindest spielerisch aufhorchen können und nur unglücklich in der Nachspielzeit verloren. Abteilungsleiter Christian Wambach war frustriert: „Wir haben uns für eine gute Leistung nicht belohnt.“ Seit sieben Spieltagen wartet der FCM auf einen ersehnten Sieg, gerade gegen den Tabellenletzten wäre ein Erfolgserlebnis immens wichtig. „Ein absolutes Sechs-Punkte Spiel. Wir gehen nach der Leistung gegen Gerolfing mit einem guten Gefühl in dieses Abstiegsduell. Wenn wir daran anknüpfen, nehmen wir die drei Punkte mit“, ist Trainer Marcel Kappelmaier zuversichtlich. Auch der Kader des FC Mindelstetten füllt sich langsam wieder. Fabian Harfold und Manuel Riedl sind wieder einsatzfähig.

mri


FC Sandersdorf - SV Denkendorf (Sonntag, 14.30 Uhr): Der FC Sandersdorf empfängt im letzten Heimspiel vor der Winterpause den starken Aufsteiger SV Denkendorf im Sandersdorfer Felsenstadion. Der Aufsteiger ist sehr gut in die Kreisliga gestartet und hat konstant gepunktet. Die Mannschaft von Denis Dinulovic gilt als die Remis-Könige der Kreiliga. Kuriose Nebennotiz: Bereits sieben Mal endete eine Partie des SVD mit 1:1-Unentschieden. Der letzte dreifache Punktgewinn ist bereits über sechs Wochen her, als die Dinulovic-Elf beim SV Kasing mit 2:1 die Oberhand behielt. Am vergangenen Spieltag kassierte der Aufsteiger eine unglückliche 0:1-Heimniederlage gegen den TSV Oberhaunstadt. Insgesamt belegt der Liganeuling mit 16 Punkten und nur 16 kassierten Gegentoren den neunten Platz. Die Abwehr um Co-Trainer Kryspin Bielicz ist die drittbeste der Kreisliga. Dennoch hat der FCS das Hinspiel beim SC Denkendorf mit 2:0 gewonnen. „Es war damals ein hartes Stück Arbeit. Wir müssen wie zuletzt kompromisslos verteidigen und den Gegner durch viel Laufbereitschaft und Kampfgeist die Lust am Spiel nehmen. Dabei dürfen wir uns nicht erlauben, den Gegner zu unterschätzen oder einen Gang zurückzuschalten“, so die Marschroute von FCS-Spielertrainer Patrick Mack vor der wichtigen Partie. Mittlerweile sind die Schambachtaler seit fünf Spielen unbesiegt und haben in dieser Phase 13 Punkte gesammelt. Durch diese Serie steht die Heimelf momentan auf dem sechsten Platz und kann ohne Druck aufspielen.

Trotzdem ist der FCS gut beraten, die Schlagzahl hochzuhalten, denn am vergangenen Spieltag schaltete der FCS beim 3:2-Sieg in Karlskron nach einer komfortablen 3:0-Führung einen Gang zurück und kassierte beinahe noch den Ausgleich. Die beiden Sandersdorfer Spielertrainer Mack und Torjäger Christian Geß haben in der Trainingswoche deshalb die Zügel nochmal angezogen, damit auch der Aufsteiger aus Denkendorf nicht zum Stolperstein wird. Mit einem Sieg im letzten Heimspiel könnten die Schambachtaler nochmal den Vorsprung zu der Abstiegszone vergrößern und den Anschluss an die Verfolgergruppe herstellen.

flh