Luftpistolen-EM
Kein weiterer Olympischer Quotenplatz – Nationalteam um Paul Fröhlich geht im Trio-Event leer aus

03.03.2024 | Stand 03.03.2024, 19:51 Uhr

Gold mit der Mannschaft: Paul Fröhlich (im Bild), Robin Walter und Michael Schwald triumphierten bei der EM in Györ. Foto: DSB

Der Goldmedaille bei der Mannschaftseuropameisterschaft der Luftpistolenschützen in Györ sollte am Samstag im Trio-Event kein weiteres Edelmetall folgen.

Dabei sah für die deutsche Nationalmannschaft um den Hitzhofener Paul Fröhlich nach der Qualifikation noch alles sehr prächtig aus. Mit 586 Ringen konnten sich der Bronze-Gewinner im Einzel Robin Walter, Michael Schwald und Fröhlich deutlich vor Lettland (577 Ringe) als beste Nation für die nächste Runde qualifizieren. Doch der nur bei der Europameisterschaft stattfindende Trio-Team Wettkampf hat nun mal seine eigenen Gesetze. Eines davon ist, dass man sich bis zum Titel im K.o.-Modus durch eine Qualifikationsrunde, ein Viertel- und ein Halbfinale bis ins Finale kämpfen muss. Dabei sind für jeden der drei Schützen eines Teams immer 20 Schuss zu absolvieren. Die Summe der Ergebnisse ergibt dann das Mannschaftsergebnis, welches schließlich über das Weiterkommen in die nächste Runde entscheidet.

Und genau in dieser nächsten Wettkampfrunde, dem Viertelfinale, verließ das deutsche Trio das Glück. Hatten sich die drei bereits zuvor den Europameistertitel im normalen Teammodus gesichert, sollte nun noch der goldene Abschluss folgen. Doch die Zehner wollten einfach nicht fallen. Unter die besten vier Mannschaften hätten sie kommen müssen, um sich für eines der Medaillen-Matches zu qualifizieren. Mit 572 Ringen kamen Fröhlich und Co. aber nur auf Platz fünf – einen Ring hinter den Gastgebern aus Ungarn.

Mit einem gemischten Gefühl verabschieden sich Deutschlands Luftpistolenschützen aus der diesjährigen EM. Während die Junioren äußerst erfolgreich waren, und auch die Herren mit einem dritten Patz von Walter, einem fünften Platz von Schwald und dem Titel mit der Mannschaft sehr starke Leistungen zeigten, überstrahlte diese Erfolge die Tatsache, dass der Deutsche Schützenbund keinen weiteren Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Paris gewinnen konnte.

EK