Beilngries – Der 1. FC Beilngries bestreitet an diesem Sonntag in der Bezirksliga Oberpfalz Süd sein letztes Heimspiel des Jahres. Dabei ist ab 14 Uhr die SpVgg Ziegetsdorf zu Gast. Für den FCB ergibt sich dabei ein weiteres Mal die Chance, näher an die Nichtabstiegszone der Tabelle zu rücken. Diese beginnt mit dem zwölften Rang, den derzeit die Ziegetsdorfer einnehmen. Sollte der Mannschaft von Trainer Hubert Brigl zum ersten Mal nach ihrem Wiederaufstieg in die Bezirksliga ein zweiter Sieg in Folge gelingen, hätte sie 15 Punkte auf dem Konto und damit nur noch drei Zähler Abstand zu ihrem bevorstehenden Gegner.
Dass dieser Rückstand dann noch bestehen würde, ist auf die 0:3-Niederlage des FCB im Hinspiel zurückzuführen. Es fand Mitte August statt. Damals boten die Beilngrieser wohl eine ihrer bislang schlechtesten Leistungen überhaupt und ermöglichten einem ebenfalls harmlosen Gegner einen im Hinblick auf den Abstiegskampf wichtigen Sieg. Nun haben sich allerdings die Vorzeichen geändert. Die Beilngrieser gewannen drei ihrer vergangenen fünf Spiele. Vor allem bei ihrem jüngsten 4:1-Erfolg beim SV Sulzbach überzeugten sie in allen Belangen. Laut Brigl habe seine Mannschaft dabei unter Beweis gestellt, dass sie durchaus „Bezirksliga-tauglich“ sei. Dies habe sowohl bezüglich der Laufbereitschaft und des defensiven Verhaltens als auch im Hinblick auf die Zielstrebigkeit gegolten. „Wenn uns das weiterhin gelingt, dann reicht es für die Bezirksliga“, ist sich der Übungsleiter sicher. Die Chancen für einen Verbleib des FCB in der Liga seien noch vorhanden, allerdings müsse man sie auch konsequent nutzen.
Die nächste Gelegenheit für die Altmühlstädter, ihren erkennbaren Aufwärtstrend zu bestätigen, gibt es nun gegen Ziegetsdorf. Das Duell ist für beide Mannschaften ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel. Der FCB hat die Chance, im Kampf um den Ligaerhalt endlich mitzumischen, während sich die Regensburger bei einem Erfolg deutlicher von der Abstiegszone absetzen könnten. Aufgrund ihres klaren Erfolgs im Hinspiel ist ohnehin davon auszugehen, dass die SpVgg auch bei einer Niederlage in Beilngries bei einem am Saisonende möglicherweise wichtigen direkten Vergleich besser dasteht. Nachdem der FCB trotz dreier Siege aus den vergangenen fünf Begegnungen weiterhin Tabellenletzter ist, könnte es nun nach oben gehen. Falls die am Wochenende anstehenden Begegnungen in der Bezirksliga erwartungsgemäß enden, hat der FCB im Idealfall nämlich die Chance, sich vom letzten auf den 14. Tabellenplatz zu verbessern. Dazu ist es aber erforderlich, den zuletzt fatalen Rhythmus von jeweils einem guten und einem schlechten Spiel in Folge zu durchbrechen und an die in Sulzbach gezeigte Leistung anzuknüpfen.
Laut Brigl dürfen all diese Überlegungen für seine Mannschaft jedoch keine Rolle spielen. Wichtig sei nicht, mit welchem Gegner man es zu tun habe und schon gar nicht, wie sonstige Mannschaften abschneiden. „Wir dürfen nur auf uns selbst schauen“, fordert der Übungsleiter. Für einen weiteren dringend notwendigen Erfolg der Altmühlstädter spricht nicht zuletzt, dass es wieder mehr personelle Alternativen gibt. Zwar sehe er nicht unbedingt einen Grund, Veränderungen bei der Anfangsformation vorzunehmen, aber Optionen seien durchaus vorhanden. Sicher ist indes, dass Korbinian Hain erneut im Tor steht. Er war für den wegen einer Handverletzung nicht zur Verfügung stehenden Stammkeeper Christoph Eberle schon in Sulzbach im Einsatz und erwies sich dort als sicherer Rückhalt.
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