A-Klasse 1 Donau/Isar
FC Irfersdorf weist Stammham II zum Rückrundenstart in die Schranken – Wolfsbuch/Zell nur noch im Mittelfeld

08.11.2023 | Stand 08.11.2023, 7:00 Uhr

Eine Zeitstrafe gegen Lukas Deisenrieder (am Ball) erschwerte die Aufholjagd der SpVgg Wolfsbuch/Zell. Foto: Patzelt

Der FC Irfersdorf ist mit einem 3:0 (1:0)-Auswärtssieg beim SV Stammham II in die Rückrunde der A-Klasse 1 Donau/Isar gestartet und ist weiterhin auf Kurs Aufstiegsrelegation. Anders sieht es bei der SpVgg Wolfsbuch/Zell aus, die mit 0:2 (0:1) in Böhmfeld verlor und sich damit vermutlich aus dem Aufstiegsrennen verabschiedete.

FC Böhmfeld - SpVgg Wolfsbuch/Zell 2:0 (1:0): Die SpVgg Wolfsbuch/Zell driftet immer weiter ab. Nach der Niederlage beim FC Böhmfeld mussten die Wölfe das Team von Trainer Daniel Köhler vorbeiziehen lassen und rutschten auf den sechsten Platz. Dabei ist es Woche für Woche dasselbe: Vorne werden die klarsten Chancen vergeben und hinten bekommt die SpVgg Tore, die im Grunde leicht zu verhindern sind. Auf der Gegenseite besiegte Frederic Gernun das Team um Trainer Thomas Feigl mit zwei Treffern quasi im Alleingang. Die Gäste kamen gut ins Spiel und hatten gleich zu Beginn ihre ersten Möglichkeiten. Johannes Dietz (8.) und Dominik Dürr (13.) brachten allerdings den Ball nicht im gegnerischen Tor unter. Aus einem eigenen Freistoß der SpVgg resultierte der Führungstreffer der Böhmfelder. Ein FC-Verteidiger köpfte den Ball aus der Gefahrenzone und es entwickelte sich ein Konter. Mit einem Doppelpass wurde Gernun in Szene gesetzt, der letztlich Wolfsbuchs Schlussmann Marco Freund zum 1:0 überwinden konnte (26.).

Auch gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit hätten die Wölfe zuschlagen können, aber Dietz (47.), Daniel Rieger (50.) und Dürr (52.) vergaben weitere Hochkaräter. Dem 2:0 ging dann ein Luftloch von Andreas Bergmoser voraus. Gernun nutzte diesen Lapsus eiskalt aus und ließ Freund auch diesmal keine Chance (54.). Zehn Minuten später erhielt Lukas Deisenrieder vom Unparteiischen eine Zeitstrafe, was die Aufholjagd des Feigl-Teams erschwerte. So blieb es am Ende beim schmeichelhaften Sieg der Böhmfelder. „Es ist brutal bitter. Eigentlich kann man sich gar nicht vorstellen, dass wir dieses Spiel verloren haben. Die hatten zwei Chancen und machen daraus zwei Tore. Aber letztendlich ist es ein Spiegelbild unserer momentanen Verfassung“, äußerte sich Josef Deisenrieder nach der Begegnung.

pa


SV Stammham II - FC Irfersdorf 0:3 (0:1): Der FC Irfersdorf befindet sich weiter in Siegeslaune. Nachdem die Blau-Weißen den SV Stammham II zum Saisonauftakt mit 2:0 besiegt hatten, ließ der FCI auch zum Rückrundenstart kein Gegentor zu und gewann mit 3:0 beim SV. Kurz vor der Halbzeitpause spielte sich dabei eine unschöne Szene ab: Die Begegnung musste für eine halbe Stunde unterbrochen werden, weil sich der heimische Schlussmann Simon Huber in der 43. Minute so schwer an der Schulter verletzt hatte, dass ihn ein Hubschrauber ins Krankenhaus brachte.

Zu Beginn begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe und suchten ihr Heil vermehrt in der Offensive. Trotzdem blieben Torraumszenen zunächst Mangelware. Die erste Chance hatten die Hausherren nach zwölf Minuten, als eine als Flanke gedachte Hereingabe von Alex Karmann mit Hilfe einer Windböe plötzlich brenzlige wurde. Nach einer Viertelstunde wäre der Favorit fast in Führung gegangen. Erst scheiterte Andreas Schneider mit einer Direktabnahme, dann verpasste Sebastian Biedermann den Nachschuss. Auch Michael Schöls konnte zwei Möglichkeiten, vorbereitet von Maxi Kreiner und Niklas Mosandl, nicht nutzen. Die fast schon überfällige Führung für Irfersdorf fiel in der 34. Minute durch Florian Finkenzeller nach Flanke von Schneider.

Im zweiten Abschnitt war zunächst Stammham am Drücker. FCI-Torhüter Manuel Muschaweck reagierte nicht einmal und hatte Glück, dass der Schuss von Ali Güzel aus 25 Metern nur um Zentimeter an seinem Kasten vorbeistrich. Auf der anderen Seite scheiterte Sebastian Biedermann nach einer Kombination über Kilian Riepl und Finkenzeller aus sieben Metern. Der SV hielt weiter dagegen: Taner Iliev hob seinen Freistoß geschickt über die FC-Mauer, doch Muschaweck stand bereit.

Turbulent wie erfolgreich gestalteten die Irfersdorfer kurz hintereinander die 69. und 71. Minute. Erst köpfte Finkenzeller eine Ecke in Richtung SV-Gehäuse, wo ein Verteidiger die Kugel zum 0:2 abfälschte. Sekunden später zirkelte Thomas Böhm einen Freistoß aus 25 Metern zielsicher auf den Kopf von Merkl, der zum vorentscheidenden 0:3 einnickte. Mit einem möglichen weiteren Treffer nach dem Zusammenspiel zwischen Finkenzeller und Simon Biedermann, der das 0:4 (81.) bedeutet hätte, wäre das Ergebnis wohl doch zu deutlich ausgefallen.

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