Handball-Bezirksklasse
DJK Eichstätt feiert Titel auf der Tribüne – Pfaffenhofen leistet Schützenhilfe

04.03.2024 | Stand 04.03.2024, 14:34 Uhr

Offensivpower: Abdelrazah Al Houssain (am Ball, hier gegen Gaimersheim II) mit dem überlegten Anspiel auf den Kreis zu Lorenz Fieger. Mit knapp 40 Toren pro Partie ist der Angriff der Eichstätter mit Abstand der gefährlichste der Liga. Foto: Traub

Eine Woche nach dem Titel der B-Jugend durften nun auch die Handball-Herren der DJK Eichstätt feiern. Der 43:35-Sieg beim MTV Ingolstadt war allerdings nur die halbe Miete zur vorzeitigen Meisterschaft in der Bezirksklasse Altbayern Nord-West. Im Anschluss musste der direkte Konkurrent, Eintracht Dachau-Karlsfeld II, im Heimspiel gegen den MTV Pfaffenhofen II Federn lassen, damit die Eichstätter uneinholbar vorne bleiben.

„Ungefähr die Hälfte der Mannschaft ist nach unserem Sieg nach Dachau gefahren“, sagte Abteilungsleiter Lorenz Fieger, der mit seiner DJK schließlich auf der Tribüne den Titel feiern durfte. Denn Dachau kam nicht über ein 24:24-Unentschieden hinaus.

Zuvor waren die Eichstätter aber selbst gefordert: Ingolstadt konnte lange mithalten, es entwickelte sich zunächst ein äußerst ausgeglichenes Spiel (6:6, 8. Minute). Doch dann trafen Noah Schilling, Simon Rupp und zweimal Matthias Breuherr und erspielten den Gästen einen Vier-Tore-Vorsprung. Der Kampfgeist des MTV war aber ungebrochen und so konnten die Schanzer den Rückstand bis zur 21. Minute wieder nach und nach verkürzen (13:13).

Auszeit zeigt Wirkung

Eine Auszeit brachte die nötige Ruhe ins Spiel der DJK, die danach mit Kontrolle und Geschwindigkeit beeindruckte. Bis zur Halbzeit gelang es ihr, sich einen komfortablen Vorsprung zu erarbeiten, der bei einem Pausenstand von 23:17 bereits die Weichen auf Sieg stellte.

Auch nach der Halbzeitpause hatten die Eichstätter das Spielgeschehen im Griff und bauten den Abstand kontinuierlich aus. Zwischenzeitlich lag der Tabellenführer sogar mit 15 Tore vorn. Und obwohl er am Ende etwas weniger konzentriert agierte, war der 43:35-Sieg nie in Gefahr.

Die Pflichtaufgabe war somit erfüllt, die Hoffnung auf die vorzeitige Meisterschaft blieb bestehen. Als dann ein paar Stunden später die Schlusssirene in Dachau ertönte, konnten die mitgereisten Eichstätter auf der Tribüne endgültig jubeln. „Der Druck ist in den letzten Wochen schon groß geworden“, berichtet Fieger, der mit seiner Mannschaft im Vorfeld den Aufstieg als klares Ziel ausgerufen hatte. Die Freude und Erleichterung der DJK-Akteure war in der Dachauer Halle erkennbar zu spüren.

Weg in die Bezirksliga ist frei

Durch Platz eins im Tableau steht auch dem Aufstieg in die Bezirksliga, der im vergangenen Jahr noch knapp verpasst wurde, nichts mehr im Wege. Feiern wollen die Eichstätter am Sonntag nach dem letzten Saisonspiel, wenn sie die Eintracht Dachau-Karlsfeld II (17 Uhr) empfangen. Trotz der vorzeitigen Meisterschaft sind die Spieler hochmotiviert, die letzten Punkte der Saison zu holen und ihre Dominanz zu unterstreichen. Zuvor steht das letzte Punktspiel der weiblichen C-Jugend an (15.15 Uhr).

EK


DJK Eichstätt: Breuherr, Rihabi, Schilling (je 9 Tore), Fentner (6), Rupp (4), Fieger, Grad (je 2), Al Houssain, Reil (je 1), Schaller, Alibert-Schweitzer, Makowiejew, Saadati Jafarabadi.