Erst der Auftakt in die Rest-Rückrunde mit dem Heimspiel am Freitagabend (18.30 Uhr) gegen den ASV Dachau und unmittelbar danach die Trikot-Party im Sportheim: Den Fußballern des VfB Eichstätt II steht nach einer schweißtreibenden Winter-Vorbereitung mit Liniensprints, Bergläufen und einer Laufchallenge sowie drei Testspielen ein verheißungsvoller Start in den Monat März bevor.
„Die Vorbereitung hätte definitiv besser laufen können“, blickt Spielertrainer Julian Scholl ein wenig klagend auf die vergangenen Wochen zurück. Aufgrund vieler verletzter Spieler musste die VfB-Reserve Mitte Februar nämlich zwei geplante Testspiele absagen. „Es war wie verhext. Kam ein Spieler genesen zurück, ist ein anderer verletzt ausgefallen. Das hat sich durchgezogen wie ein roter Faden“, so Scholl. Unter den Verletzten befindet sich mit Torjäger Fabian Heindl von der DJK Pollenfeld auch der einzige Winter-Neuzugang, der nach einem Teilriss im Sprunggelenk für vier bis sechs Wochen ausfallen wird.
Zwei Siege in der Vorbereitung
Das Vorbereitungsspiel beim TV Aiglsbach gewann der VfB II trotzdem noch mit 2:1. Die Bayernliga-Reserve verbuchte auch gegen den TSV Greding (3:0) einen Erfolg, eine Niederlage kassierte die Scholl-Elf gegen den Südwest-Landesligisten TSV Jetzendorf (0:3). „Diese drei Spiele machen auf jeden Fall Mut für den Abstiegskampf. Man hat gemerkt, dass die Winterpause uns allen gutgetan hat und wieder neue Energie da ist. Trotz der ganzen Rückschläge spürt man eine Aufbruchstimmung“, berichtet Scholl und führt weiter aus: „Wir haben uns weiterentwickelt. Wir sind spielfreudiger und verteidigen besser. Der Glaube an den Klassenerhalt ist auf jeden Fall nach wie vor da, auch wenn es eine schwierige Aufgabe ist.“
Mit nur 14 Punkten aus 17 Spielen (drei Siege, fünf Unentschieden und neun Niederlagen) musste die VfB-Reserve in der Bezirksliga Oberbayern Nord auf dem vorletzten Tabellenplatz überwintern – und will nun mit einer „Jetzt erst recht“-Mentalität, so der VfB-Coach, das Feld von hinten aufrollen. Bei einer weniger absolvierten Partie könnte der VfB II nach Punkten mit dem ASV Dachau und dem SC Grüne Heide Ismaning (je 17 Zähler) theoretisch noch gleichziehen.
Viele direkte Duelle im Abstiegskampf
Auf dem elften Tabellenplatz, der ein weiteres Bezirksliga-Jahr garantieren würde, liegt derzeit der SV Sulzemoos mit 22 Punkten. „Es ist auch machbar, diesen Rückstand aufzuholen – auch wenn dann sehr viel zu unseren Gunsten laufen müsste. Aber mit Ausnahme von Obermenzing haben wir noch alle direkten Duelle zu bestreiten und es somit in gewisser Weise selber in der Hand. Am besten wir fangen mit einem Sieg gegen Dachau an“, sagt Scholl. Dem ASV Dachau, der in der Vorsaison noch in der Landesliga Südost spielte und gegen den man das Hinspiel mit 1:2 verlor, steht das Wasser ebenfalls bis zum Hals. Es droht der zweite Abstieg in Folge.
EK
