Von Norbert Dengler
Manching/Ingolstadt – Mit der Partie zwischen dem SV Manching und dem SV Untermenzing wird an diesem Freitag (19.30 Uhr) die Rückrunde der Bezirksliga Oberbayern Nord eröffnet. Bis zur Winterpause, die am 10. März 2023 endet, sind anschließend noch zwei weitere Spieltage terminiert. Der abstiegsgefährdete FC Fatih Ingolstadt empfängt am Sonntag (17 Uhr) den SV Nord Lerchenau und ist nach der deutlichen 2:7-Hinspielniederlage auf Wiedergutmachung aus.
SV Manching - SV Untermenzing (Freitag, 19.30 Uhr): Nach der Nullnummer im Spitzenspiel gegen den FSV Pfaffenhofen trommelte Fabian Reichenberger seine Spieler zusammen. In der Kabine lobte er die Mannen um Spielführer Daniel Spies für ihren Kampfgeist gegen ein Top-Team der Liga und schwor sie zugleich auf die drei ausstehenden Partien gegen Untermenzing, VSST Günzlhofen und TSV Rohrbach ein. „Wir wollen das Maximum rausholen, sprich alle drei Duelle gewinnen. Dann könnten wir mit einem sehr guten Gefühl in die Winterpause gehen und hätten uns eine hervorragende Ausgangsbasis für die Restrunde im Frühjahr 2023 geschaffen“, erklärt der Manchinger Coach. Aktuell beträgt der Rückstand auf den ersten Platz noch sechs Zähler, bis zur Pause soll der Abstand nach Möglichkeit kleiner werden. „Wir müssen eigentlich nur unser Ding durchziehen und brauchen auf die anderen Mannschaften gar nicht schauen“, sagt Reichenberger – und schiebt dann trotzdem hinterher: „Am Sonntag spielt der Tabellenführer SpVgg Feldmoching gegen den Zweitplatzierten FSV Pfaffenhofen. Die nehmen sich also gegenseitig die Punkte. Das ist für uns die große Chance, mit einem Sieg gegen Untermenzing Boden gut zu machen und Druck auf die Führenden auszuüben.“ Im Hinspiel reichte es gegen den SVU nur zu einem 0:0. Mit insgesamt sieben Punkteteilungen sind die Untermenzinger die Remis-Könige der Liga. Hinzu kommen sieben Niederlagen und erst ein einziger Sieg. 17 geschossene Tore sind der Negativwert unter den Nord-Bezirksligisten. Der SVM kann immerhin 27 Treffer aufweisen – und das, obwohl Stürmer Abdel Abou Khalil (zwei Einsätze) schon seit Anfang August verletzungsbedingt ausfällt. Zuletzt musste auch David Meier (neun Einsätze, sechs Tore) wegen einer Schambeinentzündung passen. „Gerade gegen defensiv ausgerichtete Mannschaften würden wir uns mit top-ausgebildeten Angreifern leichter tun. Aber wir werden kein Risiko eingehen. Beide sollen ihre Verletzung vollständig auskurieren. Es ist also eher damit zu rechnen, dass sie erst im neuen Jahr wieder auf dem Platz stehen“, berichtet Reichenberger.
Mit Spielführer Akif Abasikeles und Muhammed Demirkol kehren zwei Leistungsträger in den Fatih-Kader zurück – und damit auch die Hoffnung auf bessere Ergebnisse. „Die Personalsituation ist noch immer sehr angespannt. Dass die beiden wieder im Kader stehen, ist aber immerhin ein kleiner Lichtblick“, sagt FC-Abteilungsleiter Fatih Topcu. Die Elf von Trainer Serkan Demir schloss die Hinserie mit nur zehn Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz ab. Bezeichnend: Abasikeles, der verletzungsbedingt nur siebenmal zum Einsatz kam, führt mit drei Treffern noch immer die interne Torjägerliste an. Zuletzt blieben die Demir-Schützlinge zweimal in Folge torlos und verloren jeweils 0:1 gegen Kammerberg und Aschheim. „Wir verlieren und die Konkurrenz punktet. Das muss sich schnellstmöglich ändern, damit der Vier-Punkte-Rückstand zum rettenden Ufer nicht noch größer wird“, sagt Topcu – und rechnet sich auch gegen den Dritten aus Lerchenau etwas aus. „Natürlich sind wir der krasse Außenseiter und es muss viel passen: Aber in dieser Liga kann jeder jeden schlagen.“ Diese leidvolle Erfahrung mussten die Gäste um Ex-Profi Karl-Heinz Lappe (u. a. FC Ingolstadt) zuletzt gegen Kammerberg (0:6) und den SVN München (0:4) machen. Durch diese zwei heftigen Niederlagen haben die Lerchenauer die Tabellenführung abgegeben und gehen als Dritter in das zweite Saisondrittel. Zum Ende der Vorrunde scheint sich das Team um Zehn-Tore-Mann Martin Angermeir jedoch gefangen zu haben. Zuletzt gab es einen 7:0-Sieg gegen den SV Ampertal Palzing. Der FC Fatih dürfte gewarnt sein.
DK
