Der 20. Spieltag der Bezirksliga Oberbayern Nord wird an diesem Freitagabend (19 Uhr) mit dem Spitzenspiel zwischen dem Tabellenführer SV Manching (48 Punkte) und dem Drittplatzierten SC Eintracht Freising (35) eröffnet.
Allerdings trennen die beiden Kontrahenten schon 13 Zähler – und aus dem Dreikampf könnte nun endgültig ein Zweikampf zwischen dem SV Manching und dem Zweitplatzierten FC Schwabing München (43) werden. Zehn Punkte liegen zwischen dem Vierplatzierten BC Attaching (33) und dem Elften TSV Gaimersheim (23), die am Samstag (15 Uhr) aufeinandertreffen.
SV Manching - SC Eintracht Freising (Freitag, 19 Uhr): Die Gäste hatten sich für die Restrunde viel vorgenommen und wollten – als letztjähriger Landesliga-Absteiger – noch einmal ins Meisterschaftsrennen eingreifen. Allerdings büßte die Elf um Torjäger Christian Schmuckermeier (zehn Treffer) schon zum Auftakt im Nachholspiel bei der SpVgg Kammerberg (1:1) wertvolle Zähler ein. In der Vorwoche unterlag der SC dann auch noch dem SV Waldeck-Obermenzing völlig überraschend mit 0:2. „Da sieht man wieder, dass im Fußball alles möglich ist“, sagt Serkan Demir, der im Vorfeld noch davon ausgegangen war, dass die Freisinger „voll punkten“ und mit einem Rückstand von nur acht Zählern (anstatt wie jetzt 13) anreisen würden. Der Manchinger Coach sagt aber auch: „In Kammerberg zu gewinnen ist alles andere als selbstverständlich, und Obermenzing hat sich auch intensiv gewehrt, weil sie die Punkte gegen den Abstieg brauchen.“ Genauso erging es seiner Mannschaft in der Vorwoche beim wilden 5:4-Torspektakel gegen den SV Nord Lerchenau. „Da hätten wir einiges besser wegverteidigen müssen“, blickt Demir zurück und gelobt im gleichen Atemzug Besserung, auch wenn es nun gegen Freising ein ganz anderes Spiel werden wird. „Wenn wir unsere Leistung abrufen, dann werden wir aber auch diese Hürde nehmen. Sicher ist auf jeden Fall, dass wir so lange kämpfen werden, bis der Schiedsrichter abpfeift“, verspricht Demir, der neben den Langzeitverletzten Selim Akdeniz und Fabio Udella nur auf den noch immer angeschlagenen Winter-Neuzugang Cedric Sengl verzichten muss.
BC Attaching - TSV Gaimersheim (Samstag, 15 Uhr): Eigentlich wollte Top-Torjäger Didier Nguelefack nach der Winterpause kürzertreten. Doch weil BCA-Trainer Enes Mehmedovic personelle Probleme plagten, kehrte der Zehn-Tore-Mann schon beim Nachholspiel in der Vorwoche in das Team der Gastgeber zurück – und prompt bereitete der Joker dann auch den 1:0-Siegtreffer gegen den FC Aschheim vor. „Er ist wirklich ein außergewöhnlicher Spieler“, lobt denn auch TSV-Trainer Manfred Kroll den 31-jährigen Routinier, den er nicht zuletzt vom Hinspiel und den beiden Relegationsduellen aus dem Jahr 2022 kennt. Letztendlich interessiert es Kroll aber wenig, welche Elf die Hausherren aufbieten können. Vielmehr schaut er darauf, dass er gemeinsam mit Co-Trainer Daniel Hofmann bei der Auswahl der eigenen Startelf „das richtige Händchen“ hat. Das nötige Selbstvertrauen, um auch beim Tabellenvierten etwas Zählbares mitnehmen zu können, schöpft der TSV Gaimersheim (Rang elf) vor allem aus „der Leistung der ersten 45 Minuten“ gegen den FC Schwabing, auch wenn es am Ende 1:3 hieß. „Wenn wir diesen Auftritt über die gesamte Distanz durchziehen können, dann ist in Attaching etwas drin“, ist sich Kroll sicher. Dabei können sie sich wieder einer ganz besonderen Unterstützung sicher sein: Denn die TSV-Fußballer werden zum Auswärtsspiel zum rund drei Kilometer vor Freising gelegenen Stadion einmal mehr von einem vollbesetzten Fanbus begleitet.
DK
