Landesliga Südwest
FSV-Coach Lösch hadert nach 1:1 gegen den FC Kempten mit der Chancenverwertung

03.03.2024 | Stand 03.03.2024, 20:26 Uhr

Der späte Ausgleich: FSV-Spieler Maximilian Siebald (rechts) bugsiert den Ball an Kemptens Keeper vorbei ins Tor. Foto: Stolle

Der FSV Pfaffenhofen ist mit einem Unentschieden in die Restrunde der Landesliga Südwest gestartet: Im Heimspiel gegen den FC Kempten hieß es am Samstagnachmittag 1:1.

Es war ein ärgerliches Remis für den FSV, wie Trainer Gerhard Lösch nach der Partie meinte: „Nach der ersten Halbzeit hätten wir mindestens 2:0 führen müssen, haben aber unsere Torchancen nicht genutzt.“ Gegen die Gäste aus Kempten, die bis dato die beste Auswärtsmannschaft der Landesliga stellten, startete Pfaffenhofen gut in die Partie. In der Defensive standen die Hausherren sicher und ließen Kempten wenig Spielraum, vorne kamen sie vor allem über Simon Heigl zu Torchancen. Dieser hatte aber nicht seinen besten Tag. Zunächst wurde der Mittelfeldspieler links vor dem gegnerischen Tor freigespielt, traf aber nur die Latte. Später scheiterte er mit einem weiteren Abschluss am Pfosten. Wenig später bekam Heigl nach einem Eckball wieder die Chance auf den Führungstreffer, schoss aber über das Tor. „Er hätte einen Hattrick machen können“, meinte Lösch. So ging es aber nur mit einem aus Pfaffenhofener Sicht unbefriedigendem 0:0 in die Halbzeit. Denn Kempten kam kaum in den FSV-Strafraum. „Defensiv haben wir nichts zugelassen“, sagte Lösch.

Die gute Abwehrarbeit setzten die Hausherren auch nach dem Seitenwechsel fort, bis es nach knapp 70 Minuten aus Löschs Sicht zu einer umstrittenen Schiedsrichterentscheidung kam. Der Unparteiische entschied auf Strafstoß, nachdem FCK-Stürmer Thomas Rathgeber im FSV-Sechzehner zu Fall gebracht worden war. „Eine viel zu harte Entscheidung“, fand Lösch. Kapitän Deniz Yilmzaz ließ sich die Chance nicht entgehen und traf zum 1:0 für die Allgäuer. (73.). Nun stand der Gastgeber unter Zugzwang, Lösch brachte mit Tobias Killer und Zakaria Semache zwei frische Spieler. Etwa zehn Minuten vor dem Abpfiff musste schließlich Kemptens Yannick Müller aufgrund einer Zeitstrafe den Platz verlassen. Pfaffenhofen schaffte es, die anschließende Überzahl zu nutzen. Maximilian Völke spielte einen guten Ball hinter die Linie, wo Maximilian Siebald durchstartet und zum 1:1-Endstand traf (84.). „Das Resultat geht schon in Ordnung. Wir müssen zufrieden sein, dass wir den Punkt geholt haben, auch wenn es nach diesem Spielverlauf ärgerlich ist“, sagte Lösch. Aus dem Spiel heraus hatte Kempten Lösch zufolge keine klare Torchance, die beste Gelegenheit hatten die Gäste nach Freistößen. „Es war eigentlich ein gutes Spiel von uns. Wir haben taktisch diszipliniert gespielt und die Vorgaben umgesetzt. Nur die Chancenverwertung hat nicht gestimmt, aber die Art und Weise, mit der wir aufgetreten sind, hat mir gut gefallen.“ Durch den Punktgewinn rückt der FSV auf den neunten Rang hoch. Weiter geht es am Sonntag (15.30 Uhr) beim Siebten FC Ehekirchen.

FSV Pfaffenhofen: Köhler – Hippacher, Völke, Cipolla, Eichlinger, Heigl, Siebald, Starzer, Brudtloff, Fischer, Untersänger (Killer, Riebold, Semache, S.Wagner). – Tore: 0:1 Yilmaz (73., Elfmeter), 1:1 Siebald (84.). – Schiedsrichter: Beer, TSV Beratzhausen. – Zuschauer: 220.

PK