Pfaffenhofen
Wenn der Reifen platt ist: Vier Fahrradreparaturstationen im Stadtgebiet Pfaffenhofen

02.06.2023 | Stand 15.09.2023, 21:53 Uhr

Freuen sich über die vier neuen Reparaturstationen für Fahrräder: Bürgermeister Thomas Herker (von links), seine für Nahmobilität zuständige Mitarbeiterin Diane Arras-Bolle, CSU-Fraktionssprecher Christian Moser und der ehemalige Vorsitzender des Jugendparlaments Pascal Altendorf testen die Station am Gerolsbach. Foto: Stadt Pfaffenhofen

Die vier neuen Fahrradreparaturstationen in Pfaffenhofen sind aufgebaut und einsatzbereit. Die robusten Stahlblech-Säulen stehen laut einer Pressemitteilung am Gerolsbach neben dem Gymnasium, am Beachvolleyballfeld im Sportpark, in der Sharing-Garage auf dem Sparkassenplatz und auf dem Bahnhofsvorplatz. Sie bieten schnelle Hilfe, wenn jemand mit dem Radl unterwegs ist und die Bremsen nachgestellt, Lenker und Sattel festgezogen oder Luft in den Reifen gepumpt werden muss.

Allerhand Werkzeug und Online-Anleitungen



An den Stationen steht allerhand Werkzeug zur Verfügung: So kann auf verschiedene Maul-, Torx- und Innensechskantschlüssel, Schraubenschlüssel und -dreher sowie einen Reifenheber zurückgegriffen werden. Außerdem ist eine Kompressor-Luftpumpe mit Adaptern für alle Ventile integriert. Ungeübten erleichtern die über einen QR-Code abrufbare Reparaturanleitung den Einsatz der Werkzeuge. Zudem können nicht nur Radler die Stationen nutzen, sondern auch bei Kinderwägen oder Rollstühlen können sie hilfreiche Dienste leisten.

„Mit den Standorten am Gerolsbach, am Beachvolleyballfeld und in der Sharing-Garage wurden Plätze gefunden, an denen viele Jugendliche unterwegs sind“, freut sich Pascal Altendorf, ehemaliger Vorsitzender des Pfaffenhofener Jugendparlaments, über die Umsetzung der Jugend-Initiative. Während seiner Amtszeit hatte er sich als Vertreter des Jugendparlaments für die Errichtung der Stationen eingesetzt. „Und mit dem vierten Standort auf dem Bahnhofsvorplatz können die vielen Radpendler den Service zentral nutzen“, ergänzt CSU-Stadtrat Christian Moser. Seine Fraktion hatte die Aktion des Jugendparlaments mit einem parallelen Antrag unterstützt.

Antrag des Jugendparlaments von CSU flankiert



Bürgermeister Thomas Herker (SPD) sieht die Servicestationen als weiteren Schritt auf dem Weg zur nachhaltigen und zukunftsorientierten Ausrichtung der Kommune. „Nicht zuletzt die hohen Spritpreise haben uns gezeigt, wie wichtig es ist, Mobilität neu zu denken. Gerade im Stadtgebiet mit kurzen Wegen ist das Fahrrad eine echte Alternative zum Auto. Oft ist man schneller und vor allen Dingen auch gesünder unterwegs. Wir wollen die Pfaffenhofener beim Umstieg aufs Rad unterstützen – und werden die Infrastruktur für Radfahrer, aber auch Fußgänger, weiter verbessern“, erklärt Herker.

Einen strukturierten Überblick und Vorschläge für weitere Maßnahmen stellt Herker für den Abschluss des Nahmobilitätskonzepts im Herbst dieses Jahres in Aussicht. Es wird derzeit erarbeitet.

PK