Eine Schlägerei hat am Sonntag das Spiel zwischen dem Türk SV Pfaffenhofen II und dem VfB Pörnbach II in der C-Klasse 3 Donau/Isar überschattet. Die Partie wurde in der Halbzeit beim Stand von 0:0 abgebrochen.
Zu diesem Zeitpunkt hatte es bereits eine Rote Karte für die Gäste und eine Gelb-Rote Karte für die Gastgeber gegeben. „Ich habe es selber gar nicht mitbekommen. Soweit mir berichtet wurde, ist der Torwart des Gegners mit einem unserer Spieler aneinandergeraten und daraufhin sind beide Mannschaften aufeinander losgegangen. Es war ein riesen Gerangel und nicht mehr auszumachen, wer was getan hat. Der Schiedsrichter hat zurecht abgebrochen“, erklärte Turgay Toklu, Trainer der ersten Mannschaft des Türk SV Pfaffenhofen. Hans Kroll, Schiedsrichter-Obmann des Fußballkreises Donau/Isar, berichtete nach Rücksprache mit dem eingeteiliten Schiedsrichter Wolfgang Minzenbach (TSV Wolnzach) von einer riesigen Schlägerei, die sich auf dem Weg beider Mannschaften in die Umkleide entwickelt habe. „Auf den Unparteiischen ist aber niemand losgegangen“, hob Kroll hervor.
„Solche Szenen gehören nicht auf den Fußballplatz“
Der Abteilungsleiter des VfB Pörnbach, Thomas Schaubeck, verwies darauf, dass das ein Fall für das Sportgericht sei. „Solche Szenen gehören nicht auf den Fußballplatz. Mehr gibt es von unserer Seite aktuell nicht zu sagen“, meinte er. Der Vorfall wird nicht nur das Sportgericht beschäftigen, auch die herbeigerufene Pfaffenhofener Polizei ermittelt nun wegen Körperverletzung. Wie sie schreibt, wurde ein 19-jähriger Pörnbacher so schwer verletzt, dass er vom Platz gebracht werden musste.
− gam/enc
