Kommt Hohenwart nochmal ran?
Kreis Donau/Isar: Paartaler können mit einem Sieg bis auf zwei Punkte zu Primus Lichtenau aufschließen

13.04.2024 | Stand 13.04.2024, 11:44 Uhr
Matthias Gabler

Nur einen Punkt holten Daniel Liebhardt (rechts, hier gegen Langenbruck) und der TSV Hohenwart aus den vergangenen beiden Partien. Im Topspiel gegen Lichtenau hofft der TSV auf die Wende. Foto: Schalk

Wird das Aufstiegsrennen in der Kreisklasse 2 Donau/Isar nochmal spannend, oder fällt eine Vorentscheidung? Diese Frage wird an diesem Sonntag in Hohenwart beantwortet. Die zweitplatzierten Paartaler empfangen Spitzenreiter TSV Lichtenau, der bei einem Sieg auf acht Punkte davon ziehen könnte.

Kreisliga 1: SV Hundszell - SV Menning (Sonntag, 14 Uhr): Die beiden Tabellennachbarn können mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen. Die Form spricht etwas mehr für die Hundszeller, die mit sieben Punkten aus vier Spielen gut aus der Winterpause kamen und ein Polster von fünf Zählern auf die Abstiegszone haben. „Wie immer gegen Menning erwarten wir ein enges und umkämpftes Spiel, das wir zu Hause für uns entscheiden wollen", sagt SVH-Trainer Florian Kunz. Verzichten muss er auf Johannes Rindlbacher (private Gründe), dafür kehrt Tim Liesegang nach seiner Rotsperre zurück. Auch sein Gegenüber weiß um die gute Form der Hundszeller: „Der SVH hat eine gute, homogene Mannschaft, die hoch motiviert sein wird“, sagt Dejan Micic. Der Menninger Trainer sieht seine Elf aber auf Augenhöhe: „Ich erwarte ein spannendes Spiel. Wir sind gewillt die nächsten Punkte zu sammeln, um in ruhigeres Fahrwasser zu kommen.“ Nach dem Befreiungsschlag gegen Oberhaunstadt (5:0) steht der SVM vier Zähler über dem Strich. Mit Cem Knupfer und Marcel von Schuttenbach kehren „wichtige Stützen“ (Micic) zurück. Das Hinspiel gewann der SVM knapp mit 2:1.

psc


Kreisklasse 2: TSV Hohenwart - TSV Lichtenau (Sonntag, 15 Uhr): Es ist das Duell Zweiter gegen Erster, fünf Punkte trennen beide und Hohenwart ist daheim eine Macht (acht Siege, zwei Remis). „Natürlich wollen wir gewinnen, aber in erster Linie sollen die Jungs bei bestem Wetter das Spiel genießen. Sie haben es sich hart erarbeitet“, ist Hohenwarts Trainer Patrick Spieler die Vorfreude anzumerken. Es werde darauf ankommen, über die volle Spielzeit konzentriert zu bleiben, was seinem Team in der Vergangenheit schwer gefallen sei. Auch Lichtenaus Trainer Bastian Wagner verspürt große Vorfreude, auch wenn seine Mannschaft zuletzt die erste Niederlage einstecken musste. „Das ist abgehakt. Ich sage den Jungs schon seit Saisonbeginn, dass wir nur von Spiel zu Spiel denken. Es wird eine interessante Partie und ich glaube, dass die Zuschauer viel Stimmung machen werden“, sagt der TSV-Coach. Das Hinspiel ging übrigens mit 5:1 an Lichtenau.

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A-Klasse 3: FC Wackerstein-Dünzing - SV Haunwöhr (Sonntag, 14 Uhr): Die Favoritenrolle liegt natürlich beim Gastgeber und Tabellenführer. „Ich erwarte aber ein Spiel auf Augenhöhe. Wir sind gut vorbereitet, werden alles geben und wollen natürlich die drei Punkte bei uns behalten“, gibt Wackersteins Spielertrainer Kay Baitz die Richtung vor. Haunwöhr sei aber die Mannschaft der Zukunft, ein junges, intaktes Team mit einem guten Trainer. Maikl Winter, der gelobte Coach der Gäste, erwartet einen „echten Kracher“ gegen die 2024 noch ungeschlagenen Wackersteiner. Zwei, drei Akteure sind angeschlagen, der Kader von Haunwöhr aber breit genug, um das zu kompensieren. „Wir freuen uns drauf und wenn wir über 90 Minuten so auftreten wie eine Stunde lang gegen Karlshuld am letzten Sonntag, ist was drin“, ist Winter optimistisch. Der Gegner sei aber individuell und taktisch enorm stark und in einer sehr guten Form.

gam



A-Klasse 5: SC Massenhausen - TSV Rohrbach II (Sonntag, 15 Uhr): Am 21. Spieltag fährt die Zweitvertretung des TSV Rohrbach als Dritter zum Tabellenzweiten zu einem wichtigen Spiel im Kampf um den Aufstieg. Sechs Punkte trennen Massenhausen von der Mannschaft von Christoph Seiler, die jedoch noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat. Um so wichtiger wäre ein Sieg der Rohrbacher. Doch der Trainer bleibt bescheiden: „Wir freuen uns wahnsinnig auf das Topspiel, auch wenn wir eine zweite Mannschaft sind und darum als Underdog in die Partie gehen“, sagt Seiler. Nach der Winterpause hatte sein Team etwas Anlaufschwierigkeiten, holte aber aus den vergangenen drei Spielen drei Siege bei einem Torverhältnis von 12:1. Diesen Rückenwind will der TSV mit ins Spiel nehmen, allerdings muss Seiler auf zwei Stammkräfte verzichten. Torjäger Sebastian Harastko und Moritz Schapfl fallen wohl wegen Knieproblemen aus. „Massenhausen hat einen kleinen Platz und die Zuschauer stehen direkt neben der Auslinie. Diese Atmosphäre wird dem Spiel einen besonderen Rahmen verleihen“, freut sich der Rohrbacher Trainer.

wrr