Geisenfeld
Geisenfelder Faschingsspektakel bricht Besucherrekord

Weit über tausend Gäste erleben atemberaubende Darbietungen beim GFG-Gardetreffen

23.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:52 Uhr

Die Fans der Narren sind zurück: Eine rappelvolle Anton-Wolf-Halle bescherte das klasse besetzte Gardetreffen der Geisenfelder Faschingsgesellschaft. Fotos: Zurek

Nun ist das das Gardetreffen der Geisenfelder Faschingsgesellschaft (GFG) bekanntlich schon immer ein Höhepunkt in der närrischen Saison gewesen. Doch heuer ist die Traditionsveranstaltung, die wie üblich ausgesprochen hochkarätig besetzt war, zu einer rauschenden Feier des Faschings „ausgeartet“.

Nach zwei Jahren Coronapause inklusive kollektiver Faschingssehnsucht all jener, die daheim ausharren mussten, brach die Veranstaltung in der Anton-Wolf-Halle diesmal alle bisherigen Besucherrekorde. Über acht Stunden lang dauerte das vielumjubelte Spektakel, bei dem sich weit über 1000 Zuschauer nach allen Regeln der Kunst amüsierten.

Dabei war zu jedem Zeitpunkt salopp gesprochen die Bude voll. Was wohl dem herausragenden Programm zu danken ist. Neben den Gastgebern von der GFG und der Geisenfelder TV-Kindergarde als Lokalmatadoren präsentierten elf weitere Garden und hochkarätige Showtanz-Formationen aus ganz Bayern ihr Können.

Zu sehen gab es von den Garden, die unter anderem aus Kipfenberg, Berching, Steinkirchen, Vohburg und Pfeffenhausen in den nördlichen Landkreis Pfaffenhofen gekommen waren, eine bunte Mischung aus zackigen Gardemärschen, Prinzenwalzern von rockig bis romantisch und überaus originelle Showeinlagen. Diese reichten von zirkusreifen Narreteien (etwa der Narhalla Attenkirchen) über eine spannende „Crime Time“ (REB Reichertshofen) bis zum Piratenauftritt (Narrhalla Mauern). Auch die Gastgeber, die anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens unter dem Motto „Take me back to 1993“ zu einer musikalischen Zeitreise einluden, zeigten sich mit ihren Hoheiten – Lieblichkeit Laura I. und Tollität Johannes II. – in Hochform.

Besondere Höhepunkte an diesem langen Nachmittag boten bekannte Formationen wie die rock’n’rolligen „Hot & Crazy“ aus Waidhofen oder „Dance United“ aus Wartenberg, die mit ihren ausgefeilten Choreographien das Parkett förmlich zum Glühen sowie den Atem der Zuschauer in der Turnhalle regelrecht zum Stocken brachten. Gefühlt bis unter die Hallendecke lösten die fliegenden Akrobaten von Tanzglanz Buxheim Turbulenzen aus. Den gigantischen Schlusspunkt unter einen faszinierenden Tag setzten schließlich die „Members of Dance“, die vor der Kulisse des Eiffelturms den Raub der Mona Lisa inszenierten und sich dabei als ausdrucksstarke Meister des Tanztheaters erwiesen.

GFG-Präsident Alexander Kneidl und sein Hofmarschall Armin Hamann bekannten sich unisono „super zufrieden“ mit dem Besucherandrang sowie mit der tollen Stimmung, die in der Halle den ganzen Tag über herrschte. Dass viele der Gastgarden weit über deren eigenen Darbietungen hinaus als anfeuernde Zuschauer in Geisenfeld geblieben sind, unterstreiche den „immensen Zusammenhalt, der nach der Coronapause nur noch besser geworden ist“, kommentierte Kneidl diesen Aspekt. Hamann bezeichnete „alle unsere Erwartungen als weit übertroffen“ und zeigte sich wie sein Präsident „glücklich über den reibunglosen Verlauf“ der gesamten Veranstaltung. Dankbarkeit bestimmte den Rückblick der beiden außerdem. Diese schuldeten die beiden den vielen helfenden Händen ihres umtriebigen GFG-Teams. Die Helfer waren sich nämlich nicht zu schade, nach dem Dienst an der Bar und am Kiosk auch noch den bis tief in die Nacht hinein andauernden Abbau zu stemmen.

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