Ab Montag nur zwei Spuren befahrbar
Baumängel an A9: Marode Leitplanke beim Dreieck Holledau wird ausgetauscht

16.02.2024 | Stand 16.02.2024, 18:50 Uhr

Die Bauarbeiten auf der A9 ziehen sich seit Jahren hin. Im Abschnitt zwischen dem Dreieck Holledau und der Ausfahrt Langenbruck muss nur zwei Jahre nach Abschluss der Sanierung die Mittelleitplanke erneut ausgetauscht werden. Foto: PK-Archiv

Staus, Tempolimits und Verkehrsbehinderungen sind die Autofahrer auf der A9 seit Jahren gewöhnt. Die Generalsanierung hat Nerven gekostet – und jetzt erwartet die Verkehrsteilnehmer ein „Nachschlag“.



Denn auf einer Länge von rund zehn Kilometern – zwischen dem Dreieck Holledau und Langenbruck – liegen gehörige Baumängel vor. Die Mittelleitplanke aus Beton muss ausgetauscht werden. Wie die Autobahn GmbH des Bundes mitteilt, kommt es ab Montag, 19. Februar, einen Monat lang zu gehörigen Einschränkungen in Fahrtrichtung Nürnberg, damit die Leitplanke abschnittsweise ausgetauscht werden kann.

„Erhaltungsmaßnahmen“ auf der A9 laufen seit Jahren



Das „Erhaltungsprojekt“, wie die Generalsanierung im Fachjargon heißt, hält den Landkreis Pfaffenhofen und die Pendler zwischen München und Ingolstadt seit Jahren in Atem. Erst war der Abschnitt zwischen Allershausen und Pfaffenhofen an der Reihe, dann ging es weiter bis zum Dreieck Holledau – und zuletzt bis 2022 vom Dreieck bis nach Langenbruck. Neben der eigentlichen Fahrbahn wurden zusätzlich sämtliche Brückenbauwerke erneuert. Die Kosten für die Maßnahme lagen im dreistelligen Millionenbereich. Und bevor es mit den Bauarbeiten im Ingolstädter Bereich der A9 weitergeht, kommt nun eine dringende Beseitigung von Baumängeln daher, die voraussichtlich bis zum 20. März wieder allerhand Verkehrsbehinderungen mit sich bringen wird.

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Produktionsfehler bei den Mittelleitplanken



Wie es in der Mitteilung der Autobahn GmbH heißt, geht es im Bereich des 2022 abgeschlossenen Bauprojekts nun um den Austausch maroder Mittelleitplanken. „Er ist aufgrund eines Produktionsfehlers nötig“, teilt die Autobahn GmbH mit. Die Arbeiten erfolgen in vier Abschnitten mit einer Länge von jeweils 2,5 Kilometern. Pro Abschnitt wird jeweils eine Woche lang gearbeitet. In beiden Fahrtrichtungen wird die Geschwindigkeit im Baustellenbereich daher auf jeweils 80 Kilometer pro Stunde begrenzt. In Fahrtrichtung Nürnberg stehen tagsüber der linke und der mittlere Fahrstreifen nicht zur Verfügung. „Der Verkehr wird zweispurig über den Standstreifen sowie den ersten Fahrstreifen geführt“, heißt es weiter.

Nachtarbeiten bei Langenbruck – und nur eine offene Spur



Während der Reparaturarbeiten im Abschnitt des Parkplatzes bei Rohrbach-Ottersried (Fahrtrichtung Nürnberg) wird dieser für eine Woche gesperrt. Im Bereich der Ausfahrt Langenbruck finden die Arbeiten nachts zwischen 22 Uhr und 5 Uhr statt. In dieser Zeit steht den Verkehrsteilnehmenden dann auch nur ein einziger Fahrstreifen im Baustellenbereich zur Verfügung.

Die Autobahn GmbH hofft auf Verständnis der Autofahrer. Sie fordern die Menschen auf, für die Fahrten durch den Baustellenbereich mehr Zeit als üblich einzuplanen. „Insgesamt arbeiten drei Montagekolonnen mit Hochdruck am Tausch der Betonschutzelemente, um die Arbeiten zumindest vor Beginn des Osterreiseverkehrs abschließen zu können.“

PK