Landkreis Neumarkt
Nach Einsturz des Altdorfer Tors in Gnadenberg: Wiederaufbau soll 2024 beginnen

11.10.2023 | Stand 25.10.2023, 12:30 Uhr

Nur noch Trümmer: Ein Lastwagen hatte in den frühen Morgenstunden des 6. September das historische Altdorfer Tor mit sich gerissen und zum Einsturz gebracht. Foto: Hans Stepper

Die eingerüstete Ruine des Altdorfer Tors am Ortseingang von Gnadenberg (Gemeinde Berg, Landkreis Neumarkt) erinnert allgegenwärtig an das Schreckensszenario vom 6. September: Ein Lastzug hatte das historische Bauwerk mit sich gerissen und zum großen Teil zerstört. Nun konkretisieren sich die Pläne für den Wiederaufbau.

Dieser soll im Frühjahr 2024 beginnen, lässt Bürgermeister Peter Bergler (Gemeinde Berg) wissen. Ihm zufolge trafen sich gestern Vertreter der Gemeinde, der von ihr beauftragte Fachanwalt, der Gutachter und Vertreter der unteren Denkmalschutzbehörde zu einem Ortstermin. Dabei ging es um die Übernahme der Kosten und das weitere Vorgehen.

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Die Gemeinde sei für die Notsicherung des Tors bereits mit rund 15000 Euro in Vorleistung gegangen, so Bergler. Der Wiederaufbau werde ein Vielfaches kosten. Laut Thomas Gruber von der unteren Denkmalschutzbehörde habe der Gutachter signalisiert, die Versicherung des Spediteurs werde die Kosten für den Schaden übernehmen, da es sich um ein Baudenkmal handle.

Runder Tisch zur Lösung des Problems mit Schwerlastverkehr



Nun werde ein Statikbüro für die weiteren Planungen beauftragt und Angebote von Steinmetzen eingeholt, so Gruber. Bürgermeister Bergler will als Nächstes einen runden Tisch mit Polizei und Behörden anberaumen. Bei diesem solle erörtert werden, wie der Verkehr geregelt werden muss, dass Lastwagen künftig nicht mehr die Ausweichroute über Gnadenberg nehmen, wenn die Autobahn gesperrt ist.