Neuburg
Viele emotionale Begegnungen

Die Ausstellung zum 175. Jubiläum der Maria-Ward-Realschule war sehr gut besucht

30.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:00 Uhr

Freuen sich, dass die Ausstellung so gut ankam: (v.l.) Marion Baierl, Sylvia Utschig, Konrektorin Anita Schmid, Sabine Ammler, Carola Pelikan und Regine Heilmann. Foto: Maria-Ward-Realschule

Neuburg –„Ja, genau da muss es gewesen sein. Das war mein Platz in meinem Klassenzimmer in der Abschlussklasse. Vielen Dank, dass ich noch einmal nach all den langen Jahren hier sitzen darf!“ Solche oder so ähnliche Sätze bekamen die Maria-Ward-Schulleiterinnen Petra Schiele und Anita Schmid oft zu hören, wenn sie ehemalige Schülerinnen durch das historische Schulhaus mit dem ganz besonderen Flair führen durften und diese in den Fotoalben mit Klassen- und Lehrerfotos ab 1922 blätterten.

Viele Erinnerungen wurden wach an strenge Kleiderordnungen mit Hosenverbot und Hausschuhpflicht, „verbotene Gänge“, die Pensionats- und Klosterbereiche waren oder die stetig zu wiederholenden „Schreitübungen“, angeleitet von einer Maria-Ward-Schwester im Turnsaal, der jetzt als Lehrerzimmer genutzt wird. Aber nicht nur „Ehemalige“ haben die Chance genutzt die Ausstellung und die Gebäude der Maria-Ward-Realschule von innen zu erleben. Denn auch viele Eltern der Schülerinnen und Schüler, die während der Coronazeit ja nur den Eingangsbereich bis zum Sekretariat betreten durften, waren sehr dankbar für das offene Schulhaus. In diesem waren anlässlich der Ausstellung „MWRS – Im Wandel der Zeit“ viele besondere Schmuckstücke zu sehen: Angefangen von mehreren Generationen an Schulkleidung, einer Gegenüberstellung von verschiedensten Klassenzimmern in den 1960er Jahren und heute, alten Schulheften, Büchern, Handarbeitsarbeiten, praktischen Prüfungsarbeiten aus dem Kunstzweig von ehemaligen Schülerinnen über alte Zeugnisse und Verweise, teilweise sogar aus dem Jahr 1913, bis zu einem historisch eingerichteten Klassenzimmer mit Schiefertafeln. Doch nicht nur die Vergangenheit war an den Öffnungstagen zu erkunden. Nachdem die Maria-Ward-Realschule ja nicht nur eine langjährige Tradition hat, sondern auch innovativ und besonders ist, konnten die Besucher natürlich die Arbeitsmaterialien und die neu eingerichteten Klassenzimmer der AFRA-Pädagogik mit Ganztagesangebot und der Möglichkeit zu freiem, selbsttätigem, I-Pad-gestütztem Lernen besichtigen und selbst ausprobieren. Nach Ende der offiziellen Jubiläumswochen blicken die Verantwortlichen nun mit großer Freude sehr zufrieden und dankbar auf die rundum gelungenen Feierlichkeiten zurück und führen mit Herzblut täglich neu und zuversichtlich die erfolgreich begonnene Schulgeschichte der Maria Ward-Schwestern in die Zukunft weiter.

DK