Erneut ist im Trinkwasserleitungsnetz der Neuburger Stadtwerke der für manche Personengruppen gefährliche Keim Pseudomonas aeruginosa nachgewiesen worden. Laut einer Mitteilung der Stadtwerke sei der Erreger an zwei von insgesamt 14 Beprobungsstellen entdeckt worden.
Und erneut ist die übliche Maschinerie in Gang gesetzt worden: Das Gesundheitsamt des Landratsamts Neuburg-Schrobenhausen hat am Freitagnachmittag gemeinsam mit den Stadtwerken und der Regierung von Oberbayern beschlossen, dass das Leitungsnetz mit Chlor desinfiziert werden muss. Die Rede ist von einer „Impuls-Chlorung“.
Keime im Trinkwasser: Gesamtes Netz der Neuburger Stadtwerke betroffen
Betroffen ist laut einer Mitteilung das gesamte Trinkwassernetz der Stadtwerke Neuburg – also neben weiten Teilen der Kreisstadt auch die Gemeinde Oberhausen. Ausgenommen sind indes Teile von Heinrichsheim, ganz Fleischnershausen, Zell, Bruck, Maxweiler, Marienheim und Rödenhof, Bittenbrunn mit den Ortsteilen Bittenbrunn, Laisacker sowie Gietlhausen, ebenso der Ortsteil Bergen. „Im Ortsteil Joshofen sind die Bürgerinnen und Bürger betroffen, die ihr Wasser von den Stadtwerken beziehen, in Ballersdorf ist nur ein Straßenzug betroffen“, so die Stadtwerke weiter.
Es ist bereits das dritte Mal seit 2021, dass der Keim die Stadtwerke in der Ottheinrichstadt beschäftig. Erst im Mai dieses Jahres war die jüngste Chlorung beendet worden. Ein sofortiges Abkochgebot gibt es dieses Mal laut Landratsamtssprecherin Sabine Gooss nicht.
Wer sich unsicher ist, ob sein Trinkwasser von der Belastung beziehungsweise der Chlorung betroffen ist, kann auf Nummer sicher gehen. Auf der Internetseite der Neuburger Stadtwerke gibt es einen Übersichtsplan zu allen betroffenen Straßenzügen.
DK
