Neuburg
Schecken in allen Farben

Überregionale Kaninchenschau zieht auch internationale Züchter und viele Besucher an

11.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:42 Uhr

Besucher bestaunen die zahlreichen Schecken mit ihren unterschiedlichen Farbschlägen auf der Schau der Sektion Schwaben. Foto: Meyer

Von Stefan Meyer

Neuburg – Kaninchen, so weit das Auge reicht, gab es am vergangenen Wochenende in Untermaxfeld zu sehen. Der Grund dafür war die überregionale Scheckenclubvergleichsschau, die bereits zum zweiten Mal nach 2018 durch die Sektion Schwaben des Scheckenclubs Bayern in der Donaumooshalle im Königsmooser Ortsteil ausgerichtet wurde.

Bis aus dem 850 Kilometer entfernten Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein, aus der Slowakei, Belgien, Niederlande, Österreich, Frankreich und Südtirol kamen die 197 Aussteller mit ihren 1318 gemeldeten Kaninchen zur 47. Ausgabe dieser Vergleichsschau ins Donaumoos. Herbstlich dekoriert zeigte sich die Halle des Geflügelzuchtvereines Donaumoos.

Der Königsmooser Bürgermeister Heinrich Seißler eröffnete am Samstag die Schau, die stellvertretende Landrätin Sabine Schneider und der Präsident des Zentralverbandes Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter (ZDRK) Bernd Graf waren ebenfalls zu Gast. Die fünf Scheckenrassen, die die zahlreichen Besucher und Besucherinnen sowie das fachkundige Publikum in den zwei Tagen bestaunen konnten, waren Deutsche Riesenschecken, Rheinische Schecken, Englische Schecken, Zwergschecken und Kleinschecken mit ihren unterschiedlichen Farbschlägen. Den größten Anteil dabei hatten die Deutschen Riesenschecken mit mehr als 400 Tieren. „Der Trend geht zu großen Rassen“, erklärte Richard Schuster, erster Vorsitzender der Sektion Schwaben und Ausstellungsleiter. Deutsche Riesenschecken können bis zu 7,5 Kilogramm wiegen. Unter den geschulten Augen der 25 Preisrichter, meist selbst Scheckenzüchter, wurde in verschiedenen Kategorien um die Wette geeifert. Unter anderem gab es Preise für den schönsten Rammler und die schönste Häsin.

Die Ermittlung der Rassemeister erfolgte auf eine Punktevergabe in bis zu sieben Bewertungspositionen. Dabei wurden typische Rassenmerkmale wie Gewicht, Fellhaar, Pflegezustand und Körperform beurteilt. „Es wird größter Wert auf Reinrassigkeit gelegt“, so Schuster. Rund 130 Sachpreise sowie Schiefertafeln gab es zu gewinnen.

Aber auch der Tieraustausch zwischen den Züchter und Züchterinnen spielte bei der Veranstaltung eine wichtige Rolle. „Um den züchterischen Wert zu erhöhen“, erläuterte Schuster dazu. Ein buntes Rahmenprogramm untermalte das Wochenende. So wurde in diesem Jahr das Audi-Museum in Ingolstadt und die Militärgeschichtliche Sammlung im Taktischen Luftwaffengeschwader auf dem Flugplatz Zell besucht.

Beim Züchterabend in Schönesberg unterhielten Alphornbläser und die „Platter Bixn“, eine reine Damen-Schuhplatter-Gruppe. Im kommenden Jahr wird die Überregionale Scheckenclubvergleichsschau in Hannover stattfinden. „Die Scheckenschau ist eine der schönsten Schauen“, gab Schuster noch freudig mit auf den Weg. Die Sektion Schwaben wurde 1918 gegründet und reicht vom Allgäu bis ins Donaumoos.

DK